11. "Ein Holzblock? ernsthaft?"

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mal ein sehr kurzes Kapitel. Knapp 410 Wörter



Nach dem Liam und Zayn bei uns waren und wir uns kurz unterhalten haben, sind wir wieder getrennte Wege gegangen. Allerdings mit einer ganz anderen Stimmung. Es war ruhig und diese Stille schien einen mit dem doppelten Körpergewicht runter zudrücken. Keiner sagte irgendwas. Erstrecht nicht über die Situation eben. Aber ich kann es mir auch nicht erklären. Bis jetzt habe ich ihn ab und zu hübsch genannt, aber sonst habe ich ihn doch so gut wie gehasst. Naja besser gesagt nur nicht gemocht. Aber diese Enge hat sich so gut angefühlt. Es hat sich richtig angefühlt...

Mein Körper war warm, meine Haut hat gekribbelt und das Verlangen ihn zu küssen war so groß. Ich kannte diese Situation nicht. Klar war ich früher mal verleibt und habe schon starke Emotionen gespürt, aber so extrem und vielfältig wie eben war es noch nie. Aber ich bin doch nicht verliebt oder? Vielleicht hat es ja irgendeinen anderen Grund...

Irgendwann kamen wir an einer Lichtung an. Sie war relativ Kreisförmig und gefüllt von Gras. Mitten drin lag ein türkiser Sack, welcher unsere Aufmerksamkeit erregte. Gleichzeitig suchten wir den Blick des jeweils anderen. Kurz schienen sich unsere Blicke ineinander zu verankern, was ich aber unterbrach in dem ich nickte. Er lief zum Ende hin zu erst los und öffnete den Sack. Er guckte hinein und zog seine Stirn kraus als er den Inhalt betrachtet.

„Was ist drin?" frage ich mit enorm zitternder Stimme. Tatsächlich lässt dieser Satz Louis leicht Lächeln, was mich auch lächeln lässt. Ich sehe ihm dabei zu wie seine Hand in dem Sack verschwindet und er etwas herausholt. Und als ich es endlich sehe seufze ich ebenfalls. Ein Holzblock? Ernsthaft?

„Hier steht sogar was drauf." Murmelt Louis nachdenklich und hält ihn mir hin. Ich nehme ihn entgegen und drehe ihn so, dass ich die schwarze, schlecht leserliche Schrift lesen kann.

„Dachboden. Wir müssen als nächstes auf den Dachboden" stelle ich fest und zeige Louis nochmal den Block er nickt sofort und steht wieder vom Boden auf und zieht mich netter weise gleich mit hoch.

„Aber lass es uns morgen machen. Meine Füße tun schon weh" lacht Louis und läuft los. Lachend laufe ich hinter her und gebe einen gespielt mitleidigen Ton von mir, weswegen er den Kopf schüttelt und einfach nur lacht. Wieder einmal.

Mit deutlich besserer Stimmung laufen wir also wieder zurück zum Haus. Es redet zwar keiner, aber dafür liegt ein sanftes Lächeln auf unseren Gesichtern. Besser als nichts oder?






Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, auch wenn es so kurz ist. Ich find es ganz ok. 

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