Ein rütteln an der Schulter mach mich wach, weswegen ich verschlafen meine Augen öffne und sofort von der Sonne geblendet werde. Zischend schließe ich die Augen, wobei das Licht von alleine verschwindet. Ein Baum verdeckt den Himmel, weswegen mein Kopf im Schatten liegt und ich entspannter meine Augen öffnen kann. Als ich aus dem Fenster schaue, sehe ich erstmal nichts anderes außer einen Waldweg, bei welchem die Wurzeln rausragen und ganze viele Bäume und Büsche. Ich drehe mich zu Liam, welcher mich aufmunternd anlächelt, bevor er aufsteht und aus dem Bus geht. Schnell schnappe ich mir meine Sachen und sprinte ihm hinterher, direkt aus dem Bus.
Das erste was ich nun erblicke sind meine Mitschüler, mit ihren und auch meinem Koffer und ein großes Gebäude. Mir fällt der Mund auf, als ich das alte, aber auch beeindruckende Gebäude betrachte. Es ist aus rot-braunen Backsteinen und an manchen Stellen einfach aus grauem Beton gepflastert. Die Fenster sehen dagegen durch das schwarze Gitter sehr edel aus. Das schwarze Dach rundet alles ab und insgesamt sieht es sogar sehr gemütlich aus.
„Hier" reißt Liam mich aus dem Gedanken, weswegen ich zusammenzucke und zu ihm schaue. Er lacht leicht und drückt mir meinen Koffer in der Hand bevor er dann nach oben zu dem Gebäude guckt. Seine Augen weiten sich, so wie bei mir vor einer Sekunde, weswegen ich schmunzelnd den Kopf schüttle und Mr. Sheeran hinterher gehe.
Wir bleiben vor einer großen Beton-Treppe, welche zum Eingang führt stehen und beobachten den Bus, wie er davonfährt und uns somit irgendwo im nirgendwo zurücklässt. Ich weiß nicht wie weit die nächste Stadt oder das nächste Dorf entfernt ist, immerhin habe ich die ganze Zeit geschlafen. Der Ruhe nach zu urteilen ist die Nächste Stadt weit weg. Ein Dorf dagegen könnte schon etwas näher liegen. Aber ich weiß es nicht genau. Vielleicht Google ich nachher. Wenn es hier sowas wie Wlan oder Netz gibt. Oh Lord, hoffentlich!
Auf einmal öffnet sie die Eingangstür laut und eine große Frau tritt heraus. Sie trägt einen strengen Dutt, einen grauen Rollkragen Pullover und eine blaue Jeans. Hinter ihr kommen 5 weitere Schüler hervor, welche so aussehen wie ich es mir vorgestellt habe. Piercings, gefärbte Harre und Jogginghose. Wobei der eine Typ mit lila-Haaren sogar gut aussieht. Ein anderer hat blondgefärbte Haare, was mich etwas an Niall erinnert.
„Das ist Mrs Brown, zusammen mit ihrem Kunstkurs" stellt Mr. Sheeran übermotiviert die Frau vor. Irgendwie sieht sie sehr streng aus, aber irgendwie auch sehr lieb. Ich kann es nicht richtig einschätzen, wenn ich ehrlich bin.
„Guten Tag ihr Lieben. Ich freue mich sehr euch endlich mal zu sehen und hoffe das wir sehr viel Spaß hier auf der Klassenfahrt haben werden, wobei ihr mehr mit euch als mit uns beschäftigt sein werdet" begrüßt sie uns, wobei sie zum Ende hin lacht. Okay, sie ist echt freundlich. Aber ihr Blick ist ziemlich... naja starr? Wie bei einer Puppe ungefähr.
„Nun verrat doch nichts Leticia" lacht Mr. Sheeran und dreht sich dann wieder zu uns. Er will grade seinen Mund öffnen und eine Ansage oder was auch immer machen, als die große Tür erneut laut auf gemacht wird. Aller Köpfe drehen sich zur Tür, in welcher zwei Jungs stehen. Sie gucken sich an und lachen über irgendwas, bevor sie die Treppen hinunterlaufen und auf uns zu kommen.
Der eine hat schwarze, perfekt gestylte Haare und braune Augen welche bis hier etwas golden leuchten. Er hat sehr sanfte Gesichtszüge und beneidenswerte Wimpern. Er läuft ziemlich lässig, aber trotzdem mit einer gewissen Eleganz die Treppe hinunter, wobei sich seine schwarze Lederjacke, sein weißes Tank-top und seine schwarze Skinny-Jeans perfekt um seinen gut gebauten Körper schmiegen. Er sieht gut aus sehr gut sogar. Aber er ist nicht so ganz mein Typ.
Der andere dagegen, scheint das komplette Gegenteil zu sein. Er ist mindestens einen Kopf kleiner, aber man sieht sofort das er eine große Klappe hat. Er hat wuschelige blond-braune Haare welche komplett durcheinander auf dem Kopf liegen, aber trotzdem perfekt aussehen. Seine Meer-Blauen Augen machen dem echten Meer Konkurrenz und leuchten in einem Blau, was man beim besten Willen nicht beschreiben kann, da kein Wort dem auch nur gerecht wird. Seine rosigen Lippen sind zu einem frechen Lächeln verzogen und laden einen nur ein diese zu streicheln oder sogar zu küssen. Er trägt eine hell-blaue Jeans-Jacke welche bei jedem Luftzug leicht auffliegt. Drunter trägt er ein schlichtes schwarzes Shirt, welches leicht über den Rand seiner Jeans guckt. Seiner sehr engen, hintern betonenden, schwarzen Jeans. Und seine weißen Sneaker runden alles perfekt ab, sind aber im Gegensatz zu seinen Augen langweilig.
Mein Blick schweift wieder nach oben, wo er direkt auf seinen trifft. Blau trifft grün. Meine Welt trifft auf seine. Kurz scheint die Zeit stehen zu bleiben, allerdings unterbricht er den Blickkontakt indem sein Grinsen breiter wird, er sich über die Lippen leckt und mir einmal zu zwinkert. Erschrocken schüttle ich meinen Kopf um meine Gedanken zu richten und wieder im hier und jetzt anzukommen. Was war das denn bitte?
Verwirrt mache ich einen Schritt in Liams Richtung und scheine mich fast in ihn reinzustellen so nah stehe ich bei ihm. Er guckt nur auf mich runter, bevor er meinem Blick folgt und lautstark schluckt. Sag bloß er hat denselben bescheuerten Geschmack wie ich. Automatisch rücke ich noch ein Stück näher und versuche der Ansage meines Lehrers zu folgen. Klappt aber beim besten Willen nicht, da ich einen brennenden Blick in meinem Rücken spüre. Vielleicht auch in meinem Hintern.
„So, dann wollen wir euch mal nicht weiter nerven. Ihr dürft nun eure Zimmer beziehen, die Zimmer Aufteilung wurde ja bereits geklärt. An jeder Zimmertür stehen eure Namen, das heißt sie sind sehr einfach zu finden. 18.30Uhr gibt es Abendessen. Wenn jemand noch fragen, Wünsche oder Nöte hat, darf er sich sehr gerne bei uns melden." Verabschiedet uns Mrs Brown. Um ehrlich zu sein, ist es das Einzige was ich bis jetzt mitbekommen habe. Aber ich war ja auch beschäftigt. Auf eine komische Art und Weise.
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„So, dass müsste unseres sein. Außer es heißen noch zwei andere Harry Styles und Liam Payne" lache ich leicht, als Liam und ich endlich die braune Tür mit unseren Namen gefunden hatten. Liam lacht kurz mit mir, bevor er sich zu einer Tür gegenüber von unserer dreht und auf dessen Zettel schaut.
„Na toll. Uns wohnen zwei von den Oberschülern gegenüber. Wie heißen die? Zayn Malik. Louis Tomlinson" murmelt Liam nachdenklich. Ich runzle die Stirn und lehne mich etwas zu dem Zettel. Die zwei gehen wirklich nicht in unseren Kurs. Wäre ja auch zu schön gewesen zwei von unserer Schule als Zimmernachbarn zu haben.
„Hoffentlich halten die ihre Klappe und lassen uns in Frieden" lache ich leicht, wobei mein genervter Unterton nicht versteckt wird. Seufzend stimmt Liam mir zu, bevor wir in unserem Zimmer verschwinden und uns auf das extrem große Doppelbett fallen lassen. Wir haben kein Problem in einem Bett zusammen zu schlafen. Immerhin ist es ersten riesig, und zweitens wäre es nicht das erste Mal. Wir haben sogar schon zu dritt mit Niall in einem Bett geschlafen. Klar, hatten Liam und ich am nächsten Morgen ein Paar blaue Flecken mehr, da er gerne ausfällig wird, wenn wir ihm Platz wegnehmen, aber sonst ging es.
„Wollen wir noch irgendwas Besonderes bis zum Abendessen machen?" fragt Liam nach einer Weile Ruhe. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und verneine erstmal. Ich bin viel zu ausgelaugt von der Fahrt und abgesehen davon will ich so viel Ruhe wie möglich haben. Vor allem von dem Typen der mir zu gezwinkert hat. Klar, er war echt heiß, muss ich zugeben, aber so wie er mich angegrinst hat, hat man schon gesehen was das für einer ist. Fickt alles was zwei beine hat. Ob er schwul ist? Sollte mich nicht interessieren. Ich bin zwar schwul, aber so jemanden nehme ich mir sicherlich nicht.
Das werden wir ja mal sehen.
Wie findet ihr es bis jetzt?
Wie findet ihr den ersten Eindruck von Louis und Zayn?
Wie findet ihr Liam und Harry?
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School-Trip
FanfictionDer 12. Klasse Musik-Kurs des Gymnasiums trifft auf den 12. Klasse Musik-Kurs der Oberschule. Es treffen zwei Welten aufeinander. Die Partnerschulen schicken ihre Musik-Kurse auf eine 9 tägige Klassenfahrt, wo die Schüler in Partner-Arbeit Aufgaben...