Schweigend sitze ich auf dem staubigen alten Boden, des Dachbodens und durchsuche eine der vielen Kisten. Sie scheinen sehr alt oder fot benutzt. Die verwischte Staubschicht und die ab geranzten Kanten sprechen da sehr für sich. Wer weiß wie lange sie schon hier stehen. Wahrscheinlich sind sie genauso alt wie die Villa an sich. Wenn ich jetzt noch wüsste wie alt das Gebäude hier ist, dann hätten wir eine Antwort auf diese Frage, allerdings habe ich keinen Schimmer wie alt das Ding hier ist.
Seufzend schiebe ich den eben noch vor mir stehenden Karton von mir und ziehe einen anderen heran. Ich öffne die ziemlich zerknitterte Pappschicht und werde sofort von dem Geruch von altem Papier begrüßt. Ich weiß nicht ob ich den Geruch mag oder verabscheue. Einerseits riecht es ja ganz normal, aber andererseits riecht es nach Keller, Alter und Schule. 3 Dinge die ich nicht grade vergöttere, aber was rege ich mich auf. Es ist ja eh nur Papier.
Ich höre Louis neben mir auflachen, weswegen ich verwirrt zu ihm rüber schaue. Er hat einen Karton vor sich stehen, hält ein Buch in der Hand und sieht schmunzelnd zu mir. Als ich merke das er seinen Mund nicht von alleine aufmacht, ziehe ich eine Augenbraue hoch um ihm zu zeigen, dass ich auf eine Erklärung warte, die auch relativ schnell folgt.
„Ich find's süß wie du deine Nase beim Öffnen der Kartons rümpfst" lacht er und legt eines seinen berühmten und zugegebenen Maßen unwiderstehlichen Grinsen auf. Ich spüre wie mir leichte Röte ins Gesicht steigt, weswegen ich mich wieder zum Karton drehe und mich innerlich dazu entscheide einfach nicht zu antworten.
Allerdings spüre ich nach einer halben Ewigkeit (naja 2 Minuten) immer noch seinen stechenden Blick auf mir, weshalb ich mich erneut zu ihm drehe und ihn diesmal böse angucke.
„Mich ‚süß' finden ist die eine Sache, aber mich die ganze Zeit anzustarren ist was ganz anderes. Kannst du es bitte lassen und dich um den Karton da kümmern" meckere ich und gucke wieder auf meinen Karton. Ich mag es nicht, wenn Menschen mich anstarren. Es gibt so vieles was sie angucken können, aber nein ich muss es sein.
Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich eine Person neben mich setzt. Schnaubend drehe ich meinen Kopf wieder in Louis Richtung und will grade los meckern, als ich erschrocken zurückzucke, da sein Kopf meinem näher ist als er sein sollte. Wieder lacht Louis und lässt mein Herz damit ungewollt höherschlagen. Wahrscheinlich kriege ich einen Herzinfarkt... die einzig logische Erklärung dafür. Louis lebt seine Hand und streckt seinen Zeigefinger aus nur um mir damit in meine Wange zu piksen. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen, wobei ich gleichzeitig auch meine Augen aufreiße. Was macht er da?
„Weißt du" fängt er leise an und kommt mir wieder näher, wodurch er ganz leicht über mir schwebt. Dennoch lehne ich mich weiter zurück und bete das er aufhört mir zu folgen. Macht er natürlich nicht.
„Ich muss die ganze Zeit an letzte Nacht denken" haucht er und kommt immer weiter näher. Ich lehne mich ein letztes Mal zurück, wodurch ich mein Gleichgewicht verliere und nach hinten umkippe. Und wie zu erwarten lehnt sich Louis komplett über mich und stützt sich mit seinen Händen neben mir ab.
„Ich kann meinen Blick einfach nicht von dir nehmen" flüstert er und löst eine Hand vom Boden womit er eine meiner Strähnen nimmt und sie um seinen Finger zwirbelt. Wie in Trance beobachte ich sein Gesicht dabei und kann nicht anders als die Luft anzuhalten. Wieder spüre ich ihn nah an mir. Wieder spüre ich seinen Atem im Gesicht. Und wieder bin ich nicht fähig mich zu wehren, da mir diese Nähe viel zu sehr Gefällt. Definitiv mehr als sie sollte.
„Du machst mich verrückt" flüstert er nach einer Weile ernst. Ich schlucke leicht und sehe ihm genau in die Augen. Sie strahlen mal wieder in diesem wunderschönen Blau, wobei sie mal wieder deutlich verdunkelt sind vor Lust. Und genau diese Lust ist es, die einen Kurzschluss in mir auslöst und meine Hände zu seinem Nacken rasen lässt um ihn runter zu ziehen.
Ich ziehe ihn zu mir und presse freiwillig meine Lippen fest auf seine. Ohne groß zu zögern erwidert er diesen Druck, wobei er deutlich mehr Druck anwendet. Er dreht meine Hüfte richtig, sodass ich flach auf dem Boden liege und legt sich zwischen meine Beine und schiebt eine Hand unter meinen Kopf, nur um mich noch fester an ihn zudrücken.
Erst jetzt fangen unsere Lippen sich an zu bewegen. Nicht langsam... nicht sanft... Nein, sie scheinen gleich aufs Ganze zu gehen. Fest und dominant bewegt er seine Lippen gegen meine, wodurch unsere Köpfe sich heftig vor und zurück bewegen. Seine Hand schützt mich vor dem Harten Boden, wobei mir dieser im Moment herzlich egal ist. Das einzige an was sich denke sind diese weichen, aber irgendwie auch rauen Lippen. Ich denke an seinen Körper welcher komplett auf mir liegt, aber dennoch unfassbar leicht zu sein scheint. Ich denke an ihn.
Seine Zunge streicht fordernd über meine Unterlippe, weswegen ich meine Lippen öffne und sofort seine Zunge empfange. Sie erforscht förmlich meinen Mund und zeigt mir wer das sagen hat. Ich versuche es ebenfalls, allerdings habe ich keine Chance. Er hat definitiv das sagen.
Louis fängt sich wie gestern an zu bewegen, wodurch wieder diese unglaubliche Reibung an meiner Mitte erzeugt wird. Erregt ziehe ich ihn näher und stöhne in seinen Mund, was ihn auch stöhnen lässt. Ich löse eine Hand von seinem Nacken und fahre seinen Körper hinunter, nur um dann unter sein T-Shirt zu fahren und die Nackte haut zu spüren. Und verdammt es fühlt sich mehr als nur gut an. Louis eine Hand welche ihn eben noch abgestützt hat geht ebenfalls auf Wanderschaft. Allerdings wandert sie deutlich weiter runter und landet auf meinem Po, wo sie einmal kräftig reingreift, weswegen ich mich unter ihm winde und erneut erregt stöhne. Er fängt an ihn zu massieren, weswegen ich leicht stöhnend meinen Kopf in den Nacken lege. Mit seinen Zähnen schabt er an meiner Unterlippe, bevor er wieder meinen kompletten Mund attackiert und mir kaum Zeit zum durchatmen schafft. Aber diese brauche ich aus irgendwelchen Gründen gar nicht.
Louis Hand wandert vor und versucht grade an meinem Hosenknopf zu nesteln, als eine Tür laut aufgeht und andere Menschen ankündigt. Erschrocken setzen Louis und ich uns auf und versuchen unauffällig auszusehen, wobei die glasigen Augen uns daran kläglich scheitern lassen. Keine Sekunde zu spät und die Mädchen Gruppe, bestehend aus Taylor und Eleanore kommt um die Ecke und grüßt uns. Ihn scheint wohl nicht aufzufallen, dass Louis und ich grade noch anderweitig beschäftigt waren, wobei mir das mehr als nur recht kommt.
„Hey Jungs, habt ihr reinzufällig schon irgendwas mit unseren Initialen gesehen?" fragt Eleanore wobei sie unnötigerweise Louis eine Hand auf die Schulter legt. Er guckt eben auf diese runter bevor er sich räuspert und den Kopf schüttelt. Eleanore zieht eine Schnute bevor sie sich trotzdem bedankt und dann hintern wackelnd von Louis fortschreitet. Er guckt ihr nicht eine Sekunde hinterher, sondern packt einen Karton und schiebt ihn zu mir.
„Hier" murmelt er leise. Ich löse meinen deutlich bösen Blick von Eleanore und sehe in den Karton. Zu sehen ist ein sehr kleines Puzzle. Auf dem Karton stehen innen unsere Initialen wodurch der Karton nur für uns sein kann. Belustigt ziehe ich eine Augenbraue hoch und schaue zu Louis, welcher frech grinst.
„Wie lange hast du den Karton schon?" frage ich mit verzogener Schnute. Louis zuckt mit den Schultern und zwinkert mir zu.
„Kurz vor unserem Trockensex" sagt er locker. Erschrocken gucke ich zu den Mädchen die es zum Glück nicht gehört haben und schaue dann wieder zu Louis.
„LOUIS!" mahne ich ihn laut stark, was ihn lachen lässt. Kurz spüre ich die Blicke der Mädchen, welche aber sehr schnell wieder auf was anderem Liegen. Kopfschüttelnd nehme ich das Puzzle hinaus und drehe mich demonstrativ von Louis weg. Hat er nicht anders verdient.
Wow, 1329 Wörter. Naja egal...
Es wird immer spannender. Was wohl passiert wäre bevor Taylor und Eleanore gekommen wären?
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School-Trip
FanfictionDer 12. Klasse Musik-Kurs des Gymnasiums trifft auf den 12. Klasse Musik-Kurs der Oberschule. Es treffen zwei Welten aufeinander. Die Partnerschulen schicken ihre Musik-Kurse auf eine 9 tägige Klassenfahrt, wo die Schüler in Partner-Arbeit Aufgaben...