Reyland - Haaland x Reyna

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Gio POV

Es steht 2:2 zwischen Gladbach und Dortmund. Wir sind schon in der zweiten Minute der Nachspielzeit. „Das wird knapp.", murmel ich. „Wir schaffen das.!" Ich drehe mich um. Hinter mir steht Erling und klopft mir auf die Schulter. Die letzte Aktion startet. Jule passt mir den Ball zu, ich versuche zwei Gegenspieler auszudribbeln. Natürlich verliere ich den Ball. Zu meinem Glück bekommt Jude ihn irgendwie noch, rennt aufs Tor zu. Am Ende legt er den Ball auf mich ab und ich muss ihn nurnoch über die Linie schieben. „Toooooor für Dortmund! Torschütze der Spieler mit der 7 Gio!", gröhlt Nobby durch die Lautsprecher. Wie immer antwortet die gelbe Wand sofort: „Reyna!"

Bevor ich bemerke, was hier gerade passiert, liege ich schon auf dem Boden.

„Ich krieg keine Luft.", krächze ich und ein grinsender Erling hilft mir hoch und zieht mich in eine Umarmung.

Als das Spiel dann endlich abgepfiffen wird, kommen auch die anderen zu mir und gratulieren. Erling, Jude, Donny und ich feiern noch mit der Süd, bevor wir auch in die Umkleide gehen.

Erling POV

Eigentlich bin ich heute nicht in der Stimmung zu feiern. Was heißt heute...eigentlich immer in letzter Zeit. Es ist einfach kompliziert.

„Was ist los? Ist alles gut?", fragt Gio auf dem Weg zu den Duschen. Am liebsten würde ich ihm einfach sagen, was los ist. Ich will ihn nicht anlügen. Aber stattdessen zucke ich nur kurz mit den Schultern und wir gehen weiter. In meinen Augen entwickeln sich Tränen. Ich versuche sie zu unterdrücken, doch Gio kennt mich einfach zu gut. Immerhin sind wir gleichzeitig zum Verein gekommen und direkt sehr gute Freunde geworden. Sofort zieht er mich in seine Arme. „Hey, was ist los?" Ich kann es ihm einfach nicht sagen. Ich kann aber auch nicht nichts sagen, sonst würde ich ihn verlieren. Wir sagen uns immer alles und ich bin schon dankbar, dass er es so lange nicht aus mir rausquetschen wollte, obwohl ich weiß, dass er schon eher bemerkt hat, dass mich etwas bedrückt. „Ich vermisse Jadon. Ich konnte ihm immer alles erzählen und jetzt ist er einfach weg.", gebe ich zu. Das stimmt zwar, aber es ist auch nur ein Teil der Wahrheit. Jetzt fließen mir endgültig die Tränen über meine Wangen. Na toll! Mit einer Bewegung zieht er mich noch näher zu sich. Ein Wunder, dass er mein Herzklopfen noch nicht bemerkt hat...

„Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn dich irgendwas bedrückt. Ich bin immer für dich da." Ich bin echt froh, dass er für mich da ist, aber ich kann es ihm nicht sagen. „Ich kann nicht, ich will dich nicht verlieren.", gebe ich zurück.

Gio POV

Er löst sich aus der Umarmung, läuft weiter durch die Katakomben und lässt mich völlig planlos und überfordert stehen. Was war das denn? So habe ich Erling noch nie gesehen. Er sah echt fertig aus.

Ein wenig überrumpelt gehe ich Duschen. Währenddessen überlege ich, wie ich nach Hause komme, da Erling mich mitgenommen hat und nicht mehr in der Umkleide aufzufinden ist. Ich beeile mich, damit ich nicht der Letzte bin. Ich verlasse also zusammen mit Marco das Gebäude, der mir anbietet, mich mitzunehmen. Draußen winkt mir mein bester Freund zu. „Gio, soll ich dich wieder mitnehmen?" Verwundert gucke ich zu Marco. Der zuckt nur mit den Schultern und geht dann alleine zu seinem Auto.

Ich lege meine Sachen in den Kofferraum und setze mich neben Erling ins Auto. Die ganze Fahrt über schweigen wir. Erst als er sein Auto vor meiner Wohnung abstellt, melde ich mich zu Wort: „Willst du noch kurz mit reinkommen? Wir können Netflix gucken oder zocken." Er nickt leicht und wir betreten die Wohnung.

Erling POV

Erschöpft lasse ich mich auf Gios Couch fallen, während er uns eine heiße Schokolade macht. Er reicht mir eine Tasse und setzt sich neben mich. „Also was ist los? Ich lache auch nicht.", sagt er nach einem kurzen Moment. Natürlich würde er nicht lachen, er würde gar nichts mehr mit mir machen, wenn ich es ihm erzählen würde. „Ich kann und will es dir nicht erzählen.", antworte ich also und verschränke die Arme vor der Brust wie ein bockiges Kind. „Erl, komm schon." Langsam werde ich wütend. Ich will es ihm nicht sagen. Er soll damit klar kommen. „Was ist eigentlich dein Problem?! Ich will es dir nicht sagen! Ich kann es niemandem sagen, weil Jadon nicht da ist!" „Erl..." „Weißt du was? Vergiss es einfach! Ich zeig dir, wieso ich es nicht sagen kann!" Es kostet mich erst Überwindung, aber durch die Wut hat sich so viel Adrenalin in mir entwickelt, dass ich gar nicht anders kann.

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