Sazil - Sané x Özil

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Hinweis: Sané gibt sein Debut für die deutsche Nationalmannschaft und Löw ist noch Trainer.

Leroy POV
Heute geht es endlich los. Ich werde zum ersten Mal mit der deutschen Nationalmannschaft trainieren. Schon seit ich ein kleiner Junge war, träume ich davon, einmal dort zu stehen, wo Thomas, Mats, Manu, Marco und vor allem Mesut Özil stehen. Als ich vorm Bus stehe, bin ich froh, dass mein bester Freund Serge bei mir ist. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich schon vor Aufregung gestorben. „Hey bro. Bist du auch so aufgeregt?", fragt er mich. „Ja natürlich. Schon seit der Anruf von Jogi kam, konnte ich nicht mehr schlafen." „Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass es dir genauso geht.", sagt Serge, sichtbar erleichtert. Wir reden noch eine Weile, bis *er* endlich eintrifft. Sofort richte ich meinen Blick auf ihn. „Alter, du starrst.", lacht Serge, worauf ich sofort rot werde. Er ist der einzige, der weiß, dass ich einen heimlichen Crush auf Mesut habe.
Dann geht es endlich los und wir setzen uns in den Bus. Wie immer, gehen wir sofort nach hinten in die letzte Reihe. „Hey, ist da noch frei?", fragt eine bekannte Stimme. Als ich mich umdrehe, bleibt mein Mund offen stehen. Mesut Özil will sich neben mich setzen!!! Serge stößt mir gegen die Schulter. „Eh ja klar.", sage ich und lasse ihn vorbei, sodass er sich auf den freien Platz neben mir setzen kann.
Während der Busfahrt stupst Serge mich mehrmals an, um mir zu signalisieren, dass ich eindeutig zu lange zu meinem Sitznachbar schaue. Als wir endlich am Trainingsgelände ankommen, spricht das Trainerteam noch kurz mit uns, bevor Jogi die Liste der Zimmereinteilung rumgibt. Serge und ich teilen uns ein Zimmer, Mesut teilt sich seins mit Ilkay und auf die anderen habe ich ehrlichgesagt nicht geachtet.
Auf den Zimmer lassen Serge und ich uns erschöpft auf unser Bett fallen. Dass wir ein Doppelbett haben, stört mich nicht sonderlich, immerhin haben wir schon öfter zusammen in einem Bett geschlafen.
An diesem Tag gehen wir nurnoch zum Abendessen. Natürlich setze ich mich mit Serge an einen Tisch. Während er schon das zweite Mal losgeht, um sich etwas zu essen zu holen, bleibe ich alleine am Tisch sitzen.
,,Hey kleiner, dürfen wir uns setzen?", fragt Marco und deutet auf Mario neben sich. ,,Natürlich." Ich lächel ihn an. Obwohl er bei der direkten Konkurrenz in der Liga spielt, bewundere ich seinen Spielstil. Auch Mario ist mir nicht unbekannt. Ich vergötter ihn fast schon, seit er das Siegtor gegen Argentinien bei der Weltmeisterschaft geschossen hat. Ich fand ihn vorher schon unglaublich, aber dieses Tor hat ihn zu einer Art Idol gemacht.
Als Mesut den Raum betritt, gucke ich natürlich sofort zu ihm rüber. ,,Leroy?", reißt mich Mario aus den Gedanken. „ähh...ja?" Marco guckt grinsend zwischen Mesut und mir hin und her. So ein Mist! Ich glaube er weiß es... Warum muss ich Mesut auch so offensichtlich angucken. Ich bin so ein Idiot! Marco wird es Mario verraten, der wird es Mats sagen, der es an Thomas weitergeben wird und dann weiß es das ganze Team. Pure Verzweiflung macht sich in mir breit. „Ich gehe mir dann mal Essen holen.", sagt Mario, nachdem er Marco und mich verwirrt angeguckt hat. Immerhin hat er es nicht bemerkt.
„Also, was ist mit Mesut?", fragt Marco mich, immer noch grinsend. „Was soll mit ihm sein?", frage ich, in der Hoffnung, dass er mir meine Unwissenheit abkauft. „Ich bin nicht dumm, kleiner. Ich habe deine Blicke genau gesehen. Also was ist jetzt?" „Ich fand ihn schon immer gut und jetzt...jetzt sehe ich ihn das erste Mal und er sieht noch besser aus, als ich gedacht habe.", gebe ich leise zu. Marcos Grinsen wird immer breiter. „Bitte verrate es niemandem." „Im Gegenteil, kleiner. Ich werde dir helfen." Mit diesen Worten steht er auf und läuft zu Mario, um sich auch Essen zu holen. Was hat er nur vor? Hoffentlich verrät er es niemandem.
Auch Serge sieht verwirrt aus, als er sich zurück an den Tisch setzt. „Worüber habt ihr geredet?" „Er weiß es..." Ich senke meinen Kopf. Mein bester Freund fängt sofort an zu lachen. Ich boxe ihm in die Seite. „Hör auf! Das ist nicht lustig!" „Sicher?", fragt er und fängt plötzlich an mich zu kitzeln. „L-lass d-das.", lache ich. Als er endlich aufhört, spüre ich einen stechenden Blick auf mir. Ich schaue mich um. Hinter mir steht Mesut, der mich ansieht und sich keinen Zentimeter bewegt.

Mesut POV
Ich habe wirklich gedacht, ich hätte eine Chance bei dem Kleinen. Immerhin hat er mich immerzu angeguckt. Schon seit ich ihn heute Morgen das erste Mal gesehen habe, denke ich pausenlos an ihn. Er ist so glücklich - so unschuldig. Aber anscheinend ist er schon vergeben. Traurig senke ich meinen Blick und setze mich endlich wieder in Bewegung. „Alles gut?", fragt Ilkay, als ich an unserem Tisch ankomme. Ich nicke nur und setze mich schweigend neben ihn. So ganz scheint er mir mein Nicken nicht abzukaufen. Er kennt mich einfach zu gut...
Sobald wir wieder auf unserem Zimmer sind, zieht Ilkay mich in seine Arme. „Irgendwas stimmt doch nicht." Eine einzelne Träne kullert über meine Wange. Der Kleine macht mich echt fertig. Ich habe ihn doch erst heute kennengelernt. Wie kann es sein, dass er mir schon so wichtig ist?
Ilkay setzt sich auf unser Bett und klopft neben sich, um mir zu zeigen, dass ich mich neben ihn setzen soll. Ich befolge nur stumm seine Anweisung und setze mich. „Jetzt erzähl.", fordert er mich auf. „Ach, ich weiß es doch auch nicht! Dieser Junge, Leroy, geht mir seit heute Morgen nicht mehr aus dem Kopf.", sage ich, wobei die Verzweiflung in meiner Stimme nicht überhörbar ist. „Sorry, aber ich verstehe dein Problem jetzt nicht." Ilkay zuckt mit den Schultern. „Mein Problem ist, dass er mit Serge glücklich ist.", gebe ich zu. „Och man! Du machst es einem aber auch nicht leicht." Er verdeckt seine Augen mit einer Hand. „Weißt du überhaupt, ob sie mehr als Freunde sind?" Ich schüttel den Kopf. „Na also. Morgen gehst du zu ihm hin und redest mit ihm." „Bist du bescheuert?! Was soll ich denn sagen? Ey Leroy, ich kenne dich zwar erst einen Tag, aber ich bin in dich verknallt." Bei der Lautstärke meiner Stimme müssen wir das Klopfen überhört haben, denn plötzlich steht ein sprachloser Leroy mitten im Zimmer. „Super, danke Ilkay!" Ich werfe meinem Kumpel einen wütenden Blick zu, nachdem Leroy, ohne ein Wort zu sagen, das Zimmer verlassen hat.
„Problem gelöst.", grinst Ilkay, worauf er noch einen wütenden Blick von mir erntet. Jetzt ist sowieso alles vorbei. Spätestens morgen wird jeder wissen, dass ich mich in ein Kind verknallt hab. Sowas blödes! Wütend und verzweifelt trete ich gegen meinen Koffer. „Der Koffer kann da auch nichts zu.", sagt mein Zimmergenosse jetzt lachend. „Weißt du eigentlich, was für ein scheiß Freund du bist?" Wieder zuckt er nur mit den Schultern. Ich kann selber nicht glauben, wie sehr ich ihn gerade hasse.
In dieser Nacht finde ich kaum Schlaf. Um 3 Uhr reicht es mir dann: Ich stehe auf und gehe zu Leroys und Serges Zimmer. Ich überlege lange, ob ich wirklich klopfen soll, bis ich mich schließlich überwinde. Serge öffnet mir völlig verschlafen die Tür. Als er mich sieht, ist er auf einen Schlag wach und grinst mich an. „Ich lasse euch mal alleine.", murmelt er und verlässt das Zimmer. Auch Leroy ist inzwischen aufgestanden und guckt mich müde an. Und wow sieht er gut aus. „Was ist los?", fragt er mich. „Ich-ich wollte dir d-das von vorhin er-erklären." Oh man, jetzt stottere ich auch noch wie ein Idiot. „Meintest du das Ernst?" Gespielt fange ich an zu lachen. „Nein. Das war doch nur ne blöde Challenge mit Ilkay." „Achso." Er nickt und sein Gesichtsausdruck wirkt nahezu emotionslos.
‚Ich bin so ein Idiot!', sage ich zu mir selbst, als ich wieder auf den Weg zu Ilkay bin. Warum habe ich ihn angelogen?! Ich hätte es einfach riskieren müssen! Er hat doch extra noch gefragt...Warum bin ich nur so dumm?! Ich habe alles versaut!

Leroy POV
Kaum hat Mesut das Zimmer verlassen, breche ich in Tränen aus. Warum habe ich mir überhaupt Hoffnungen gemacht?! Warum sollte Jemand wie er auch Jemanden wie mich mögen? Mir hätte klar sein müssen, dass es nur eine blöde Challenge war. Als Serge grinsend unser Zimmer betritt, guckt er mich erst verwirrt an, zieht mich dann aber sofort in seine Arme. Unter Tränen erzähle ich ihm, was passiert ist. Ich sehe wie seine Fäuste sich ballen und versuche, ihn zu beruhigen: „Es ist alles gut. Ich hätte mir einfach keine Hoffnungen machen sollen." Er schüttelt nur seinen Kopf und geht, mit mir ihm Schlepptau zum Zimmer von Mesut und Ilkay und klopft unsanft gegen die Tür, die wenig später von Ilkay geschlossen wird. „Warum machst du sowas?!", brüllt er ihn an. Ilkay guckt ihn nur verwirrt an. „Tu nicht so unschuldig! Du bist schuld, dass es Leroy scheiße geht!" Ilkays Blick verändert sich nicht. „Mit deiner dummen Challenge...", brüllt er weiter. Inzwischen hat sich die gesamte Mannschaft um uns versammelt.
„Es ist nicht Ilkays schuld.", meldet Mesut sich zu Wort. „Wie meinst du das?", hakt Serge nach. „Ich-ich habe gelogen. Ich habe mich in dich verliebt, Leroy. Ich war nur zu feige, es zuzugeben." Er senkt seinen Kopf. Ich mache einen Schritt nach vorne und ziehe ihn in eine Umarmung. „Ich habe mich auch in dich verliebt.", flüstere ich in sein Ohr. „Ehrlich?" Er löst sich von mir. Ich nicke nur schüchtern. Im nächsten Moment liegen seine Lippen auf meinen und in mir explodieren Feuerwerke. Das Team um uns herum gröhlt, aber ich blende es einfach aus. Mit diesem Kuss macht er mich zum glücklichsten Menschen der Welt...

Für @Steffi683110

Sorry, dass der OneShot nur so kurz ist. Ich fühle das pair überhaupt nicht 🥲

Ich hoffe, er gefällt dir trotzdem.

LG Jadon Malik Reyna

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