Sancho x Reus

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Info: Orientiert sich am oben verlinkten Video :)

Jadon POV
Voller Vorfreude steige ich in den Flieger, nachdem Eric mir endlich grünes Licht für meine Leihe gegeben hat. Eigentlich hatte ich geplant während des Flugs zu schlafen, da es doch schon spät ist und mich später noch ein Teil des Medizinchecks erwartet, was ich gleich wieder verwerfe, als ich mich hinsetze. Das Kribbeln in meinem Bauch ist viel zu stark als dass ich hätte schlafen können. Stattdessen krame ich meine Kopfhörer aus meinem Rucksack. Während ich meiner Playlist lausche, denke ich an alte Zeiten zurück. Wie die Fans wohl reagieren werden, wenn sie erfahren, dass ich zurückkomme. Wie Er wohl reagiert. Bei dem Gedanken an Marco muss ich unwillkürlich lächeln.
Einige Zeit später kündigt der Pilot die Landung an und meine Aufregung steigt weiter. Schon am Flughafen sehe ich bekannte Gesichter, auf die ich sofort zugehe. Um die Fans zu überraschen, werde ich von der Landebahn von einigen Mitarbeitern des BVBs abgeholt.
„I've been waiting for this day for a long time.", gebe ich zu. Es ist nichts als die Wahrheit. In meiner Zeit in Manchester bin ich nie wirklich glücklich gewesen. Ich hatte immer davon geträumt eines Tages zurück in meine Heimatstadt zu kommen und dort Fußball zu spielen, aber als ich dort war, verspürte ich nichts als Einsamkeit. Klar verstand ich mich mit vielen aus dem Team sehr gut, besonders mit Jesse und Marcus. Das Gefühl von Heimat fehlte trotzdem. Der Streit mit meinem Trainer, der letztendlich zur Suspendierung führte, gab mir den Rest.
In dieser schweren Zeit hatte ich immer mal wieder mit meinen alten Freunden und Edin geschrieben. Sie haben mir immer ein offenes Ohr geliehen und mir das Gefühl gegeben, verstanden zu werden. Als Edin mir dann eines Abends berichtete, das er alles daran setzt mich zurückzuholen, konnte ich mein Glück nicht in Worte fassen.
„And what are you looking for to here in Dortmund?", fragt mich der Fahrer und reißt mich so aus den Gedanken. „I'm looking to get started, I can't wait to meet the guys, ehm you know get back on the pitch, playing football with a smile and yeah. And also there's many more young players so hopefully I can ehm you know show them the right direction and to improve their game. And if I can help the team by doing it, I'm more than happy too." Und wieder meine ich alles so, wie ich es gesagt habe. Ohne groß darüber nachzudenken, weiß ich, wo mein Platz in Dortmund ist. Wieder fange ich an zu lächeln. Ich liebe den Verein, die Fans und die Stadt. Erst jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich das alles in den letzten Jahren vermisst habe.
Um 22:19 Uhr treffen wir endlich beim Trainingsgelände ein. Mein Lächeln weicht mir nicht mehr aus dem Gesicht. Trotz einigen Veränderungen, fühlt es sich an, als hätte ich nie etwas anderes gesehen. Freundlich begrüße ich alle Mitarbeiter. „Where do you wanna sit?", werde ich gefragt, als ich die altbekannte Umkleidekabine betrete. Wo will ich sitzen. Bevor ich überhaupt darüber nachdenken kann, schießt mir nur eine Frage in den Kopf. „Where is Marco?" Leider sind die Plätze neben Marco schon besetzt, weswegen ich den letzten Platz der Reihe von jetzt an Meinen nenne. Nachdem ich meinen Spind begutachtet habe, frage ich noch nach Jamie, um meine Antwort von vorhin nochmal zu bekräftigen. Ich werde auf ihn Acht geben und werde dafür sorgen, dass es ihm niemals so ergeht wie mir.
Auf dem Weg zum Medizincheck betrachte ich die Räume, die mir noch immer so bekannt vorkommen. „We're back.", grinse ich, um mich selbst daran zu erinnern, dass ich das alles nicht träume.  Um 22:24 Uhr startet der Medizincheck. Obwohl ich um diese Uhrzeit eigentlich müde sein sollte, spüre ich nichts als Vorfreude und Adrenalin. Nach dem Medizincheck geht es zum Fotografen. Als ich realisiere, dass ich für die Fans gefilmt werde, küsse ich das BVB Logo auf meiner Brust. Für Menschen, die sich nicht für Fußball interessieren, mag es unspektakulär sein und vielleicht sogar eklig erscheinen, Stoff zu küssen, aber für mich war es Stolz. Stolz für den Verein zu spielen, Stolz die Stadt Dortmund zu vertreten, Stolz endlich wieder behaupten zu können, den Verein, für den ich spiele, zu lieben.
„What do you think? What's on your mind?" Der Medienvertreter schaut interessiert zu mir. „Memories. Just memories. Good memories. Great memories.", gebe ich zurück. „You remember Berlin? Cupfinal? You're on the table..", fragt er weiter. Ob ich mich daran erinnere? Oh ja, jeden einzelnen Tag denke ich an diesen Moment zurück. Ich würde nicht lügen, wenn ich sagen würde, dass dieser Tag einer der besten in meinem Leben war. Diesen Moment kann mir niemand nehmen. Die ganze Nacht habe ich mit der Mannschaft gefeiert, mit Marco gefeiert. Wieder dieses unwillkürliche Lächeln beim Gedanken an Marco. Ich habe ihn sehr vermisst. Er war immer wie ein Bruder für mich und jetzt sehe ich endlich wieder nach 2 1/2 langen Jahren.
Als am nächsten Tag mein Wecker klingelt, kann ich es kaum erwarten ins Auto zu steigen und zum BVB Gelände zu fahren. Rasch ziehe ich mich an und bediene mich beim Frühstücks Buffet im Essenssaal des Hotels, in dem ich untergebracht bin. Nach dem Essen hole ich meine Jacke und fahre zum Gelände.
Dort angekommen, werde ich daran erinnert, ein Video für die Fans zu machen.
„Hello BVB Fans, it's Jadon here. Just wanna say happy new year and I'm so glad to be back and I can't wait to get started. See you soon and take care."  Ich habe zu viele Worte und Gedanken im Kopf, um diese geordnet in das Video zu bekommen, aber da ich weiß, dass ich meine Verbindung zu den Fans sowieso am Besten auf dem Platz herstellen kann, sage ich nur die paar Worte und zeige den Rest mit dem Lächeln, das mir seit gestern nicht mehr von Gesicht gewichen ist.
„It's a good day. Good day.", rede ich mir zu und das ist es wirklich. Wahrscheinlich der Beste seit 2 1/2 Jahren... „Finally!", bringe ich hervor, als Sebastian Kehl mich von hinten in eine Umarmung zieht. „Happy to be here.", füge ich hinzu.
Sebastian legt den Vertrag vor mich und ohne groß darüber nachzudenken schnappe ich mir den Stift und unterschreibe das Papier. Mein gesamter Körper kribbelt. Alles ist perfekt. Überglücklich nehme ich mein Trikot mit der Nummer 10 entgegen. „Happy to be back. To be home." Bei meinen Worten muss ich noch ein Stück breiter lächeln. Home. Genau das ist Dortmund für mich: Zuhause. Das Gefühl, das ich in meiner Zeit in Manchester immer vermisst habe. Das Gefühl willkommen zu sein. Das Gefühl von Gemeinschaft.
Auch bei den Interviews gebe ich emotionale Antworten. Besonders betone ich dabei die gute Verbindung zu den Fans, die ich immer gepflegt habe. Als der Medienbeauftragte mir die Instagram Story von Erling zeigt, kämpfe ich mit den Tränen. Er hat den Beitrag des BVB Kanals, mit dem Foto von mir im Dortmund Trikot reposted. Erling ist wohl einer der wenigen Teile, die ich an Manchester vermissen werde.
Um 14:24 Uhr komme ich am Profigebäude an. „Where've you been? You don't like training camps?", ruft Edin mir grinsend aus einem geöffneten Fenster zu. „I love training camps.", grinse ich zurück. Wie gerne, wäre ich schon mit den Jungs zusammen in der Hitze Marbellas gewesen und hätte dort mit ihnen erste Einheiten absolviert. Bis heute hab ich nicht verstanden, wieso Eric dicht gemacht hat. Mich einplanen wollte er nicht, aber fürs Abgeben war ich ihm plötzlich auch zu schade. Naja, mir soll es egal sein, immerhin bin ich jetzt endlich wieder an dem Ort, der mich Nacht für Nacht in meinen Träumen verfolgt hat, von dem ich Tag für Tag erzählt hab und den ich Stunde für Stunde vermisst hab.
In der Umkleide werde ich sofort in Gios Arme gezogen. Man wie ich den kleinen vermisst habe. Er ist schon seit er damals zu Dortmund kam, einer meiner besten Freunde gewesen, und so wie es aussieht, hat keiner von uns beiden vor, das jetzt zu ändern.
Im nächsten Moment stehe ich etwas unschlüssig vor Marco, unfähig, seine Mimik zu deuten. Aber bevor ich mir mehr Gedanken darüber machen kann, wird sein Gesichtsausdruck weicher und er zieht mich zu sich. „Finally.", flüstere ich. „Finally?", lacht er und ich weiß sofort, dass er merkt, dass es nicht nur auf meine Rückkehr, sondern auch auf unsere Umarmung bezogen ist, die mein Herz höher schlagen lässt. Da ist es wieder, das altbekannte Kribbeln in der Bauchregion, die schwitzigen Hände, das Dauergrinsen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 15 ⏰

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