Sazil - Sané x Özil

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Hinweis: spielt 2016 (also alte Nationalmannschaft 🥲), Sané spielt schon für Bayern und für die Nationalmannschaft, Kroos spielt schon in Spanien

Als ich am Teamhotel ankomme, haben sich die meisten meiner Mitspieler schon um Jogi versammelt. Ich stelle mich also dazu und folge den Blicken meiner Freunde. Neben unserem Trainer steht ein junger Mann, vielleicht 20 Jahre alt, wenn überhaupt. Ich habe ihn noch nie zuvor gesehen. „Wer ist das?", frage ich Toni, der mittlerweile auch angekommen ist und sich neben mich gestellt hat. „Das ist Leroy Sané. Er ist gerade erst 20 und spielt schon für Bayern.", schwärmt er. Toni fand es schon immer faszinierend, dass so junge Spieler schon auf so hohem Niveau spielen können.
Jogi räuspert sich und unterbricht damit unsere kurze Unterhaltung. „Das hier ist Leroy Sané. Er wird ab jetzt mit uns trainieren. Nehmt ihn bitte noch nicht so hart ran, er ist erst 20 Jahre alt." Während sich einige auf dem Weg zu unserem neuen Kollegen machen, bleibe ich noch stehen und unterhalte mich mit Mats. „Hast du ihn schon spielen sehen?", frage ich den Dortmunder. Er nickt. „Er stand schon oft bei den Bayern in der Startelf und hat mich nicht selten ordentlich schwitzen lassen. Er ist verdammt schnell und dribbelstark. Ich denke, er wird eine großartige Unterstützung für das Team sein." „Wir werden sehen.", murmel ich nur. „Komm, lass uns ihn auch begrüßen." Mit diesen Worten gehen Mats und ich zusammen zu Leroy. „Willkommen im Team." Mats zieht ihn in eine Umarmung. Auch ich begrüße ihn. Er scheint überhaupt nicht schüchtern zu sein, was eigentlich ungewöhnlich für einen so jungen Spieler ist, der noch dazu erst gerade neu zum Team kommt. Das lässt ihn irgendwie ein bisschen eingebildet wirken...

Später gucken Toni und ich noch eine Serie auf dem Zimmer, das wir uns im Teamhotel teilen. Wir gehen aber schon früh ins Bett, weil morgen für 9 Uhr das erst Training angesetzt ist.
Morgens gehen wir also zusammen zum Frühstück. Leroy sitzt schon an einem der Tische und unterhält sich mit einigen von den Jungs. Warum ist er nicht schüchtern, wie alle anderen, die neu dazu kommen? Er ist anders. Anders als jeder, den ich bis jetzt getroffen habe. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich noch nicht.
Nach dem Einlaufen gibt Jogi uns eine kurze Einführung und erklärt uns die Übungen. Vor dem Trainingsspiel am Ende sollen wir in zwei Gruppen noch ein Wettrennen machen, bei dem wir um ein paar Trainingsstangen dribbeln müssen. Wie es der Zufall so will, muss ich natürlich als erstes gegen den Neuen laufen. „Mal sehen, was du drauf hast.", grinse ich. „Glaub mir, das wirst du sehen.", antwortet er. Wow! Wie kann man nur so von sich überzeugt sein?! Als Jogi das Startsignal gibt, bleibe ich mit einem Fuß im Rasen hängen und lande mit einem Knall auf dem Boden. „Alles gut?" Leroys Hand baumelt direkt vor meinem Gesicht. „Geht schon.", brumme ich und greife nach seiner Hand. „Findest du nicht auch, dass er eingebildet ist?", frage ich Mats, als ich was getrunken hatte. „Eingebildet? Der Typ ist genial. Ich meine, er ist so jung und trotzdem schon so erwachsen und talentiert. Außerdem ist er echt hilfsbereit." Ich seufze nur und mache mich auf den Weg zurück zu den anderen.
Im nächsten Anlauf geht dann alles gut, außer dass er schneller ist als ich, was mich unglaublich wütend macht. Ich war doch immer der dribbelstärkste aus dem Team und jetzt auf einmal kommt so ein Dreikäsehoch und meint mich ausstechen zu müssen. Die werden noch sehen, dass er nicht besser ist als ich.
Zu meinem Entsetzen läuft es die nächsten Tage ähnlich ab.

Als ich einige Tage später mal wieder zusammen mit Mats und Toni zum Training gehe, fällt mir auf, dass Leroy ungewöhnlich still ist. Auch sein Gesicht sieht blass aus. Er steht alleine in einer Ecke des Platzes und starrt wie gebannt auf den Boden. „Wisst ihr, was mit ihm los ist?" Ich deute mit einer Hand auf Leroy. Toni und Mats Zucken nur mit den Schultern. „Wahrscheinlich ist er einfach nur müde.", vermutet Mats und zieht Toni und mich mit sich in Richtung der anderen.
Auch während des Trainings fällt mir auf, dass der Neue sich anders verhält, als die Tage zuvor. Er albert nicht mehr mit den anderen herum und auch seine Leistung lässt leicht nach. Deswegen beschließe ich, Thomas darauf anzusprechen, immerhin kennt er den Jüngeren schon länger.
„Ist alles gut bei ihm?" „Wieso sollte nicht alles gut sein?", stellte mir Thomas die Gegenfrage. Ich schüttele den Kopf und gehe wieder zu meinen Freunden. Vielleicht bilde ich mir das auch einfach nur ein...
Diese Vermutung sollte sich allerdings nicht bewahrheiten, als Leroy wenig später direkt neben uns zusammenklappt und sich nicht mehr bewegt. „Scheiße! Leroy? Kannst du mich hören?" Mario kniet neben Leroy und rüttelt an ihm. „Ich hole Wasser!", ruft Marco, während Philipp und Thomas Hilfe holen. Als er endlich wieder bei Bewusstsein ist, nimmt mich Jogi zur Seite. „Ich möchte, dass du dich um ihn kümmerst." „Warum denn ich?", frage ich, denn ich habe nicht sonderlich viel Interesse daran, Babysitter für einen eingebildeten Dreikäsehoch zu spielen. „Weil ich das sage." Na toll! Ich nicke nur und gehe dann zum Bayernspieler, um ihn auf sein Zimmer zu begleiten.
Auf dem Zimmer angekommen stelle ich ihm ein Glas Wasser und Medikamente hin, die der Teamarzt mir mitgegeben hat. Ich deute darauf, um ihm zu zeigen, dass er diese nehmen soll. „Nein danke." ‚Nein danke'? Ist das sein Ernst?! Ich atme einmal tief ein und aus, damit ich ihn nicht direkt anbrülle. „Der Teamarzt hat gesagt, dass du das nehmen sollst. Es hilft dir." „Wie schon gesagt, nein danke." Das war's. Der Typ ist absolut verrückt. Wie kommt er darauf, sich den Anweisungen des Teamarztes zu widersetzen. „Ich bin für dich verantwortlich...also nimmst du das jetzt, oder ich sorge dafür, dass du es nimmst." „Du hast mir gar nichts zu sagen." Irgendwie ist das ja süß, wie er sich sträubt...Nein! Mesut, schlag dir diesen Gedanken aus dem Kopf!
Als ich meine Gedanken gesammelt habe, sehe ich, wie Leroy gerade die Tür öffnet. Blitzschnell greife ich nach seinem Handgelenk. „Du bleibst hier und nimmst deine Medikamente!" „Lass mich los! Du hast mir gar nichts vorzuschreiben!", brüllt er mir direkt entgegen. Jetzt reicht es mir. Ich ziehe an seinem Handgelenk, sodass uns nurnoch wenige Zentimeter voneinander trennen. „Hör auf!" „Der Trainer hat gesagt, ich bin für dich verantwortlich! Ich habe keine Lust, Ärger zu kriegen, nur weil so ein Dreikäsehoch, wie du einer bist, meint, auf niemanden hören zu müssen. Irgendwann reicht..." Weiter komme ich nicht, da er seine Lippen grob auf meine drückt. Sofort, als ich realisiere, was hier gerade passiert, erwidere ich den Kuss. Ich lasse sein Handgelenk los und lege meine eine Hand in seinen Nacken, während die andere in seinen Haaren verschwindet.

„Alles Gute zum Einjährigen." Glücklich verwickle ich Leroy in einen liebevollen Kuss.
Seit diesem Tag ist jetzt ein Jahr vergangen und trotz des großen Altersunterschiedes, kann ich mir gut vorstellen, dass es noch einige weitere werden, die mindestens genauso fantastisch werden, wie das Vergangene.


OneShot für @Miheartisbroken
Ich hoffe er entspricht deinen Vorstellungen 🥰
Ich bin gerade dabei, noch zwei weitere Wünsche zu schreiben. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie schnell ich es schaffe, aber ich werde alle Wünsche schreiben 😌

LG Jadon Malik Reyna

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