Jule POV
Voller Enttäuschung und mit Tränen in den Augen starre ich auf mein Handy. „Leverkusen-Star verlässt die Bundesliga. Blues rüsten mit Rekordmann weiter auf." Wie kann er mir das nur antun.?! Seit meiner Zeit bei Leverkusen waren Kai und ich unzertrennlich. Wir haben alles zusammen gemacht und uns auf und neben dem Platz blind verstanden, nichts hat uns jemals auseinander gebracht und nach ein paar Monaten wurden wir von besten Freunden zum romantischen Paar. Als ich das Angebot von Dortmund bekommen hab, hatte ich Angst, es Kai zu sagen, aber er hat es besser aufgenommen, als erwartet. Er hat mir gesagt, was für eine große Chance das für mich ist, die internationale Bühne für mich zu gewinnen und hat mir versichert, dass unsere Beziehung das schafft und wir trotz der Entfernung zusammen bleiben. Er hat mich dazu ermutigt diesen Schritt meiner Karriere zu gehen und ich bin ihm bis heute dankbar.
Noch halb in Gedanken las ich den Artikel.
Der nächste deutsche Nationalspieler in London: Kai Havertz (21) verlässt Bayer Leverkusen und wechselt zum FC Chelsea. Bei den Blues erhält der nun teuerste deutsche Bundesligaspieler einen Vertrag über fünf Jahre bis zum 30. Juni 2025. „Kai hat zehn Jahre lang für uns gespielt, vier Jahre davon in unserer Lizenzmannschaft. In dieser Zeit ist er bei uns Nationalspieler geworden und hat trotz seiner Jugend bereits Herausragendes geleistet.", betonte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler in einer Mitteilung der Leverkusener. Für ihn ist der 21-jährige „schon jetzt Weltklasse, mit Sicherheit einer der Besten, die jemals für Bayer 04 gespielt haben. In den kommenden Jahren wird Kai auch in der extrem fordernden englischen Liga beweisen, welch großartiger Fußballer er ist." Für Sportdirektor Simon Rolfes ist Havertz' Weggang „sportlich natürlich ein Verlust. Kai ist ein wunderbarer Spieler, dem sowohl...
Gerade als ich schluchzend weiterscrollen will, erscheint der Anrufhintergrund: „Kai ❤️" steht auf dem Display. Noch immer verheult nehme ich den Anruf entgegen. „Hey.", meldet sich Kai auf der anderen Seite der Leitung. „Ist das dein Ernst?", ist der einzige Satz, den ich rausbringe. „Du hast es gesehen?" „Was soll ich gesehen haben? Dass mein fester Freund hunderte Kilometer wegzieht, ohne es für nötig hält, es mit mir zu besprechen?! Oder dass offensichtlich jeder, mitsamt der Presse von diesem Wechsel weiß, außer dein Freund?!!", schreie ich ihn, jetzt mehr wütend als traurig an. „Findest du das fair, Jule? Es tut mir leid, okay? Aber ich habe dich ermutigt zum BVB zu wechseln, ich war es, der gewusst hatte, dass wir beide es schaffen würden und du warst es, der unseren Verein verlassen hat. Du weißt, dass das eine riesengroße Chance für mich ist, so wie Dortmund deine große Chance war. Ich weiß, ich hätte dir früher Bescheid sagen sollen, aber ich hatte Angst vor deiner Reaktion.", gibt Kai zurück. „Denkst du nicht, ich hatte nicht auch Angst?! Ich habe nächtelang wachgelegen und habe mir überlegt, wie ich dir am Besten beibringe, dass ich ein Angebot von Borussia Dortmund bekommen habe, nächtelang! Ich wäre niemals gewechselt, wenn du nicht einverstanden gewesen wärst. Ich wollte nach Dortmund, das sind 75km, du wechselst nach London, das sind verfickte 600km!!", wüte ich. „Ich dachte, du würdest dich für mich freuen. Ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht, aber ich weiß auch, dass wir es schaffen werden.", antwortet Kai schuldbewusst. „Ach weißt du das? Dann muss ich dich wohl enttäuschen: Es ist aus!", schnaube ich und beende unser Gespräch. Unmittelbar nach unserem Telefonat fange ich an lautstark zu weinen und rufe Marco an, der sich während meiner Zeit in Dortmund zu einem guten Freund entwickelt hat. „Heyy.", ruft Marco erfreut ins Telefon. „K-kann ich v-vorbeikommen?" „Was ist los, Jule? Was ist passiert?" „K-kai.", schluchze ich nur, mir bewusst, dass er weiß, was los ist. „Ja klar, komm vorbei."
Wenig später sitze ich im Auto, auf dem Weg zu Marco. Es ist ein Wunder, dass ich keinen Unfall gebaut habe, weil mein ganzer Körper bebt. Als ich bei Marco Klingel, ist mir schwindelig und speiübel. Das letzte, was ich mitbekomme, ist, wie Marco die Tür öffnet. Danach ist alles schwarz...Kai POV
Ich bin gerade dabei meine Koffer zu packen und nach meinem Gespräch mit Julian vorhin, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen, als Marco mich anruft. Wir spielen zusammen in der Nationalmannschaft, haben aber sonst nicht sonderlich viel miteinander zu tun, ich weiß aber, dass er ein guter Freund von Jule ist. Sofort fange ich an, mir Sorgen zu machen und noch bevor ich den Anruf entgegen nehme, schmeiße ich mir eine Jacke über und steige in mein Auto. „Kai?", ertönt Marcos Stimme durch mein Handy. „Ist was mit Jule??", rufe ich schon fast panisch. „Er ist vorhin vor meiner Tür zusammengebrochen, ich fahre ihn jetzt ins St.-Josefs-Hospital. Bitte komm, er braucht dich jetzt.", sagt Marco. „Bin schon unterwegs.", melde ich mich zurück, bevor ich auflege und in Tränen ausbreche. Das ist alles meine Schuld! Warum habe ich ihm nicht einfach erzählt, dass ich wechseln will? Ich bin so ein Idiot, ich habe alles versaut!
Eine knappe Stunde später erreiche ich das genannte Krankenhaus, wo ich direkt auf Marco, der am Eingang steht, zusteuere. „Wo ist er?", rufe ich ihm entgegen. „Zimmer 207, aber er schläft gerade.", erklärt Marco. Trotzdem machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Im Zimmer angekommen, muss ich erstmal schlucken. Mein Freund oder eher Ex-Freund liegt mit Zugang im Arm und Atemschlauch in der Nase im Patientenbett.
Schluchzend lege ich vorsichtig meinen Kopf auf seine Brust. „Es tut mir so leid! Ich hätte dir sofort Bescheid sagen müssen, dass ein Wechsel im Raum steht. Ich bin ein schrecklicher Freund.", schluchze ich. „Bist du nicht.", murmelt eine schwache Stimme. „Julian! Du bist wach! Es tut mir so unendlich leid, am Liebsten würde ich einfach alles rückgängig machen." Ich senke den Kopf. „Denkst du, dass wir es schaffen können?", fragt mich Julian leise. „Ich denke, wir können alles schaffen. Ich liebe dich.", versichere ich ihm. „Dann lass es uns versuchen.", antwortet der Blonde. Ich vereine unsere Lippen sanft zu einem Kuss, in den ich alle Gefühle stecke, die ich für diesen Mann empfinde. „Ich liebe dich auch.", flüstert Julian und von dem Moment an bin ich mir sicher: Wir würden es schaffen!Für leoniexq und VaniOswald
Nach langen Monaten hatte ich mal wieder Lust zu schreiben und dachte, ich setze mal eure Wünsche fort.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne ein Sternchen und einen Kommentar da.
Lg Jadon Bynoe Reyna
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Fußball OS boyxboy
FanfictionTitel sagt eigentlich schon alles... - Fußball OneShots - verschiedene pairings - boyxboy