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Pov. Jayden

Ich erwachte, da ich durch das Band mit meinen Brüdern, Jacks Panik und Angst fühlte. Schnell ließ ich meinen Blick nach einer Bedrohung oder dem Grund für seine Gefühle, durch unser ganzes Zimmer gleiten.

Da ich nichts ungewöhnliches sah, roch oder hörte sah ich nun Jack fragend an.

Aaron ist nicht mehr da. Ich legte meinen Kopf schief und streckte mich. Vielleicht ist er in der Küche oder sieht sich im Haus um. Konzentrier dich auf das schwache Band, das dich mit unserm Gefährten verbindet. Er ist hier irgendwo, aber das Band ist noch zu dünn um genau sagen zu können wo er ist.

Ich bemerkte den erleichterten Ausdruck in Jack seinen Augen und seine gesamte Haltung war wieder entspannt.

Jason wurde nun auch wach. Musstest du mich deshalb wecken?
Jack schaute wüten zu Jas.
Ja musste ich, was wäre wenn er abgehauen wäre. Natürlich hätte ich auch auf die Idee kommen können, aber als ich das leere Bett sah bekam ich einfach Panik. versuchte Jack zu erklären, aber wir verstanden ihn.

Die Angst das er, wenn ich aufwache einfach nicht mehr da ist und uns verlassen hat. Die Möglichkeit bestand und wird auch noch länger bestehen, bis wir einander vertrauen konnten.
Ich verwandelte mich zurück und ließ meine Schultern kreisen, um die verspannten Muskeln zu locker. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich wie es meine Brüder mir gleichtaten, schweigend zogen wir uns an und kämmten unsere Haare.

Die ganze Zeit fragte ich mich, wie Aaron so leise aufstehen konnte ohne das ich es bemerkte. Silver weißt du wie er das schaffen konnte. Er ist doch ein Elementarwolf, vielleicht mit dem Element Luft, sonst fällt mir keine andere Erklärung ein. Das hätte ich beinahe vergessen. Wie kannst du so etwas Wichtiges einfach vergessen. empörte sich mein Wolf. Ist wahrscheinlich in der ganzen Aufregung gestern untergegangen. Silver zog sich in mir zurück und ich begab mich mit meinen Brüdern in den unteren Stock.

Jason ging voraus und folgte dem Duft unseres Mates, dieser führte uns in die Küche. Ich musste ein Kichern unterdrücken, Aaron versuchte gerade an das oberste Regal zu gelangen, aber er war zu klein. Obwohl er gerade mal fünf Zentimeter kleiner war als wir.
Es war lustig zu beobachten wie er versuchte sich größer zu machen. Jason erbarmte sich ihm zu helfen Soll ich dir irgendwie helfen?" Aaron's Körper verspannte sich, er drehte sich zu Jas und machte einen Schritt auf die Seite.

Es war komisch wie normal es schon war das er hier ist. Vor allem als ich ihn das erste mal heute erblickte, er wirkte nicht fehl am Platz oder wie ein Fremdkörper.

Aaron musste sich wohl umgezogen haben, da er nun eines meiner T-Shirt und eine Jeans von Jason trug. Es sah einfach heiß an ihm aus, sowie seine verstrubbelten Haare die in alle Richtungen abstanden.
"Was genau willst du da oben, dort ist doch nur Schokolade?" Jas blickte verwirrt zu unserm Mate.

Dieser war genervt, also schon mal ein super Start in den Tag, mein Sarkasmus lässt grüßen. "Ich will ja auch die Schoko, am besten die Tafel, die man zum Kuchen machen nimmt."
Jas streckte sich einmal und hatte diese in der Hand.

Jack begab sich in dieser Zeit zum Kühlschrank um Eier, Käse und Schinken zu besorgen.
Ich stand noch immer im Türrahmen und beobachtete belustigt das Spektakel.
"Du hast doch nicht vor die ganze Tafel zum Frühstück zu essen?" wollte Jason skeptisch wissen. "Natürlich will ich das. Jeden Tag zum Frühstück esse ich eine Tafel."
Beinahe glaubte ich es ihm und die Mimik von meinem Bruder war von Unglauben gezeichnet.

Aaron schnappte sich die Tafel und öffnete eine Schublade. Dort nahm er einen Topf und aus dem Kühlschrank die Milch. Ich holte Tellern und Besteck, deckte den Tisch bei dem mein Gefährte mit einer Tasse heißer Schokolade platz nahm.

Jas drückte bei der Kaffeemaschine für jeden einen Kaffee herunter, Jack war fertig mit kochen, stellte die Pfanne auf den Tisch und wir begannen im stillen mit dem Frühstück.
Naja fast, Jack hatte zwar die Idee uns sofort mit unserem Gefährten auszusprechen, war aber noch unsicher.
Ich kannte ihn so eigentlich gar nicht, niemand von uns war schüchtern oder unsicher, aber seit gestern geht es nicht nur ihm so. Jason und ich konnten es eben besser verstecken, aber über unser Band spürte ich deutlich, dass Jas sich auch so fühlte.

Normalerweise brachte uns nichts so schnell aus der Fassung. Ich stellte mir andauern Was-wäre- wenn Fragen und dachte über jede meiner Handlungen doppelt nach, wenn nicht sogar drei oder viermal. Ich habe die meiste Zeit angst meinen Gefährten wieder zu verlieren. Habe angst das jemand meinem Gefährten wieder weh tut. Und noch viel mehr Ängste nagten an mir. Es war zum verrückt werden.

Jacks Hand zitterte leicht, während er aß. Jas fiel es wohl auch auf, Warum bist du so nervös so kenne ich dich gar nicht? Vor kämpfen gegen andere Rudel oder wichtige Besprechungen warst du auch nicht so.
Jas hatte das Feingefühl eines Steins, er war fantastisch bei diplomatischen Konferenzen, wenn es um Strategie und Manipulation ging. Gefühle waren ein schwieriges Thema bei beiden meiner Brüder.
Ich glaube ohne mich würden sie von einem Fettnäpfchen ins nächste steigen.

Jack du brauchst nicht zu antworten und Jas, hast du nicht auch angst, dass Aaron unsere Erklärung egal ist. Vielleicht glaubt er uns nicht. Vielleicht liebt er jemanden andern, hat ihn geheiratet und mit ihm Kinder. Es gibt viel was in den letzten Jahren passiert sein könnte, wir wissen es nicht. Alles was wir in Erfahrung bringen konnten war, dass er nicht von uns angefasst werden möchte, nicht glücklich ist hier zu sein und Schokolade gerne hat. Hier geht es um Gefühle und nicht Diplomatie.
Jas seine Augen weiteten sich leicht, aber er war noch immer gefasst.
Du hast recht, was machen wir wenn er verschwinden möchte und eines deiner ,vielleicht' stimmt?
Aaron blickte interessiert zwischen uns hin und her. "Seid ihr fertig mir eurem Gespräch?"
Dann überlasst mir das reden ich werde dafür sorgen das er nicht gehen wird. sagte ich zeitgleich, während Aaron seine Frage stellte.

"Du weißt das wir miteinander sprechen?"
Ich war ehrlich überrascht, weil wir uns nicht ansahen, sondern ganz normal weiter aßen. Niemand hatte bis jetzt bemerkt das wir miteinander kommunizierten, wenn wir bei Besprechungen waren.

"Ja tu ich. Was ist so geheim das ich es nicht wissen darf oder geht es um mich?"
Wie eine Adler  legte er den Kopf schief, sein Blick war der eines Raubtieres, dass seine Beute fixierte. Ich musste meine Worte mit bedacht wählen, da es sonst falsch klingen könnte.
"Ja wir haben über dich gesprochen, da wir noch einiges zu bereden haben." versuchte ich in einem neutral zu antworten, aber wie befürchtet schwang ein leicht unsicherer Ton dabei mit. Mein Kopf war wie leer gefegt, als ich zum ersten Mal heute in Aarons wunderschöne grüne Augen blickte.

Hallo meine lieben Leser/innen!

Woher kann unser Omega wohl wissen, dass die Alphas miteinander Kommunizieren?

Was glaubt ihr?

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