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Pov. Jason

Seit Minuten saßen wir schweigend beim Tisch, Kai starrte seinen Mate weiterhin grimmig an und Aaron erdolchte Kai mit dem selben Blick an.

Natürlich konnte ich nachvollziehen, dass meinem Gefährten es nicht passte, dass jemand aus diesem Grund zusammengeschlagen wird.
Auf der anderen Seite war es deren Sache und er sollte sich dabei nicht einmischen.

Wir erkannten, dass es falsch ist, aber bei ihnen war es ein ganz anderer Auslöser als bei uns. Gabriel ist eben eine halbe Katze. Aus Jahrelanger Erfahrung weiß man, dass diese beiden Rassen einfach nicht harmonierten, deshalb war das ganze verständlich.

Meine Brüder, waren genauso ratlos wie ich selbst. "Aaron, ich hoffe dir ist klar, dass das ihre Angelegenheit ist und nicht deine, oder?"
Endlich konnte er seine Augen von dem Beta lösen, sah mich aber nun so an.
Naja, zum Schluss ist man immer schlauer.

"Warum sollte es nicht auch meine Angelegenheit sein, das", dabei deutete er abwechselnd auf Kai und Gabriel, "sind auch Wölfe aus dem Rudel, von dem ich die Luna bin. Wenn es Streit oder Ausgrenzung gibt muss jemand etwas dagegen unternehme und da ihr nichts tut, mach ich es. Man kann nicht einfach wegsehen und hoffen dass es sich von alleine löst. Wie soll man friedlich zusammen leben, wenn sich die eigenen Leute hassen und einander die Köpfe einschlagen. Sollte es hart auf hart kommen würden sie vielleicht zusammen arbeiten oder gegeneinander. Ihr solltet weiter denken, sollte ein anderes Rudel uns angreifen, können wir einfach kapitulieren, weil wir keine Chance hätten. Und ich bin mir sicher, dass ist nicht die einzige Beziehung die so aussieht, nur bei den anderen wird nicht so öffentlich vorgegangen.", beendete er seinen Vortrag.
"Uns wird niemand angreifen und für den Fall haben wir Ausgebildete Leute, die wissen was zu tun ist." Warf Jack ein. "Und außerdem gibt es auch glückliche Beziehungen, nur weil du genau bei diesem unglücklichem Zufall dabei warst, bedeutet es nicht das alle sich hassen. Den Wölfen geht es hier gut."
Aaron schnaubte verächtlich.
"Ihr seht wohl nur was ihr sehen wollt."

Wie kam er denn auf so eine Idee?
Wir taten alles damit unser Rudel glücklich war.
Vor allem für die Omegas, was wollte er noch, so etwas kann man nun einmal nicht von einem auf den anderen Tag ändern.

Jack atmete hörbar aus und seine Augen färbten sich schon langsam in das natürliche Alpha rot. Normalerweise geschah es nur wenn wir unsere Autorität geltend machten, aber in diesem Fall war er wütend.
"Was willst du damit sagen?", knurrte er gefährlich leise.

Die Betas zuckten beide zusammen, senkten darauf hin ihre Köpfe und versuchten sich klein zu mach. Aaron hingegen stand auf, starrte Jackson in seine nun vollkommen roten Augen.
Im Moment war ich mir nicht so sicher ob Jack Aaron nur Angst machen wollte oder sogar so weit gehen würde ihn zu verletzten.
Letzteres hoffte ich mal nicht.
Sollten wir ihn möglicher aufhalten?, fragt Jay nur mich.
Noch nicht, erst wenn es wirklich eskalieren sollte. gab ich zurück.

Jackson stand nun auch in seiner vollen Größe vom Stuhl auf.
"Ich will damit sagen, dass ihr mich und andere Omegas einsperrt. Ich will damit sagen, dass das Rudel veraltet denkt. Und ich will damit sagen, dass dieses perfekte Rudel, von dem ihr gestern spracht, nur in eurem Kopf existiert.", bis zum Ende hin wurde Aaron immer wütender und sprach deshalb energischer.
Jackson trat auf unseren Mate zu, stieß währenddessen ein tiefes bedrohliches Knurren aus, woraufhin die Betas leise zu wimmern anfingen.
"Du machst mir mit deinem Alpha Getue keine Angst, sondern bestätigst nur meine Vermutung. Ihr habt euch keine bisschen geändert.", damit drehte er sich um, packte den Arm von Gabriel und verließ den Raum, sowie das Haus.

Zurück blieb ein verängstigter Beta und drei aufgebrachte Alphas.

Ohne es bemerkt zu haben, mussten Jay und ich aufgestanden sein und genauso wie Jack angefangen haben zu knurren. Als ich dies realisierte hörte ich sofort auf und ließ mich schwerfällig zurück auf den Sessel plumpsen.
Na toll, besser hätte es gar nicht laufen können. "Alphas, ich glaube ich sollte gehen.", flüsterte er mehr zu sich selbst als zu uns, aber ich nickte trotzdem abwesend.

Neben bei bekam ich mit wie er das Haus verließ, meine Gedanken drehten sich aber um Aaron.
Wie konnte es nur so schnell außer Kontrolle geraten?
Gestern saßen wir noch gemeinsam hier und konnten in Frieden zu Abendessen, es war eine ausgelassene Stimmung und nun sind wir wieder am Anfang.
Wo war er überhaupt hin?
Würde er uns verlassen?
Warum regte er sich wegen einem Streit so auf?
Ich konnte ihn nicht verstehen.

Pov. Jayden

Auf eine gewisse Art und Weise konnte ich ihn verstehen, es war falsch andere zu verletzten vor allem den eigenen Mate.
Aber Aaron verstand nicht, dass es nicht seine Angelegenheit war und wir uns da nicht einmischen sollten. Das wäre das gleiche als würde sich jemand bei unserer Beziehung beteiligen.
Wo ist er jetzt nur hin, hoffentlich nicht komplett abgehauen, aber ich hatte jetzt nicht die Energie etwas dagegen zu unternehmen.

Aaron hatte nicht in allem unrecht, das mit dem Einsperren zum Beispiel, es dient eigentlich nur zu ihrem Schutz, es war zu gefährlich sie alleine herumlaufen zu lassen, da sie sich nicht verteidigen konnten.
Es war falsch, aber es wäre noch Verantwortungsloser sie dieser Gefahr aus zu setzten.
Jeder hatte andere Ansichten über das Geschehen, aber wir sind die Alphas, wir müssen unser Rudel beschützen auch wenn es auf diesem Weg ist.

Man sah meinen Brüdern an das sie sichtlich fertig waren, am besten gehen wir ins Bett und würden morgen sehen wie es weiter ging.
Heute konnten wir nichts mehr ändern, sollten wir ihm nämlich hinterher, würde es die ganze Lage nur noch verschlimmern.
Lasst uns schlafen gehen, wir können uns morgen noch Gedanken machen.

Wortlos standen sie auf, wir gingen unserer Abendlichen Routine nach und legten uns gemeinsam ins Bett. Ich hatte gar nicht bedacht, dass das Bett noch nach meinem Gefährten roch und so verschlimmerte sich nur noch mehr die Sehnsucht nach ihm.

Jack vergrub sein Gesicht im Kissen und sog seinen einmaligen Duft ein. Wir kuschelten uns an ihn und versuchten schlaf zu finden. Dies würde eine lange und Großteil schlaflose Nacht werden.
Was wird morgen sein?
Gerade haben wir ihn wieder gefunden und nun sollten wir ihn sofort wieder verlieren?
Nein, das würde ich nicht so einfach zulassen. Aber was ist wenn er schon fort war?
Das sind nur ein paar meiner vielen Fragen und Ängste, aber bevor ich weiter überlegen konnte, lullte mich Aaron sein Kaffee mit etwas Vanille Duft ein.

Hallo Leute!

Ich wollte eine Ankündigung machen.
Ich werde jetzt nur noch am Samstag ein neues Kapitel hochladen, da ich wegen der Schule nicht so viel Zeit zum Schreiben habe.
Aber trotzdem noch viel Spaß beim lesen!

Akzeptanz!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt