"Ich habe versagt.".
Zitternd lehnte er sich an den Türrahmen und sah gerade noch wie sie mit der Barre um die Ecke bogen.
Mit Mary.
Aber Mary ist tot.
Wegen ihm."Es..." Sherlock versuchte still zu bleiben. Er hatte schon öfters die falschen Dinge zur falschen Zeit gesagt.
Und sogar für ihn war es ein großer Verlust.
Immerhin waren er und Mary Freunde.
Auch wenn er das wertvollste was er besaß an sie verloren hatte."John.".
Er machte zwei große Schritte zu dem kleinen Bettchen.
"John!".
Vorsichtig hob er die kleine Will aus den Laken. Sie hatte scheinbar dunkle Haare. Und Johns tiefblaue Augen."John! Verdammt nochmal! Kümmer dich jetzt um deine Tochter!"!
Unter der Wucht seiner Stimme fing sie an zu weinen.
Watson zuckte zusammen und eilte schnell herbei.
Sherlock hatte recht.
Egal wie groß sein Schmerz war.
Er musste sich um sein Kind kümmern!"Ich... was soll ich denn jetzt machen..." Tränen liefen über seine Wangen während er das Kind an sich drückte.
"Ich kann nicht einfach nach Hause ich... OH GOTT! SHERLOCK! MEINE FRAU WURDE GERADE ERSCHOSSEN!"!!
Verwirrt sah Sherlock auf.
"Ich weiß!
...
Ich weiß...
...
Es tut mir so leid John.".Schnell drehte er sich wieder weg damit niemand seine Tränen sehen konnte.
"Sh-Sherlock weinst du?" schniefte John.
"Sherlock Holmes weint nicht. Sherlock zeigt keine Gefühle.".
"Ist ja auch zuviel verlangt!"!
"Was?".
"VERDAMMT HOLMES!!!
ICH HABE GERADE DEN WICHTIGSTEN MENSCHEN IN MEINEM LEBEN VERLOREN!!!!
EIN BISSCHEN MITGEFÜHL IST DA WOHL ZUVIEL VERLANGT?!?!"Holmes nuschelte etwas während er Watson anstarrte.
"WAS?!".
"JA NATÜRLICH WATSON!
Es tut mir leid!
Es tut mir leid dass sie den wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren haben.
Sie tun mir leid.
Es tut mir leid das der wichtigste Mensch in MEINEM Leben so leidet!
Es tut mir leid das ich ihnen nicht das zeigen kann was ich fühle, weil ich Angst habe!!
ES TUT MIT LEID!!!"!Erschrocken über seine eigenen Worte stürmte der Consulting Detectiv aus dem Raum und ließ einen verwirrten und aufgelösten Watson zurück.
"Nix da! Sie bleiben!".
Lestrat fing ihn auf dem Flur ab."Was soll ich denn noch hier?".
Er kratzte sich im Nacken, um eine angebliche Ahnungslosigkeit vorzutäuschen."Das wissen sie ganz genau. Hören sie. Wenn John Ihnen wirklich so viel bedeutet sollten sie ihn jetzt nicht alleine lassen!".
Mit diesen Worten schob er Sherlock zurück in den Raum und räusperte sich."John. Bitte. Ich weiß dass es für sie sehr schwer ist. Sie brauchen jemanden der Ihnen hilft. Normalerweise würde ich mich zur Verfügung stellen aber ich bin auf der Suche nach dem... dem Täter. Versuchen sie es wenigstens mit ihm!".
Erschöpft sah der Arzt von einem zum anderen.
"Was soll ich denn jetzt machen...".Sherlock legte einen Arm um ihn und stützte seinen Arm mit dem er das Baby hielt.
"Am besten wir bringen dich und Will erstmal nach Hause.
In die Bakerstreet.".
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Mama und Papa (Johnlock)
FanfictionAls Johns Frau Mary erschossen wird, steht er alleine da mit seiner Tochter. Nur gut dass er das nicht alleine durchstehen muss sondern dass er wieder bei Sherlock in der Baker Street einziehen kann. Als sich nun ein alter vergessener Fall wiederhol...