Mama und Papa (Johnlock)

Mama?

Normalerweise führte er Akten und Blog über alle ihre Fälle. Außer über den "Grauen Mann". Damit seine Tochter es niemals erfahren würde.

"Mary!".

"Moment Papi.... meinst du mit Mary etwa..."

"Deine Mutter.".

Erschrocken drückte sich Anne dicht an Sherlock.

"Aber was hat dass mit meiner Mutter zu tun? Sie ist doch gestorben oder?".

John seufzte "Sie ist gestorben ja.
Allerdings nicht an einer Fehlfunktion der Organe...
Sie wurde erschossen...".

"Zwei Schüsse einer in die Schulter der andere tödlich in den Kopf.".
Sherlock legte einen Arm um sie.

"Und jetzt will er mehr.".

Es wurde ein ziemlich hektischer Tag.
Mycroft kam kurz darauf und telefonierte hektisch hin und her.
Harry wurde angerufen ebenso wie Mama und Papa Holmes.
Hin und Her wurde überlegt was sie jetzt tun sollten.

John und seine Tochter wussten dass sie in Gefahr waren, allerdings nicht warum.
Erst als Sherlock ihnen das Bild von Mycrofts Sekretärin zeigte verstanden sie.

Auf dem Photo war die Sekretärin zusammen mit zwei weiteren gleichaltrigen Frauen.
Darunter stand in Handschrift "Zuhause bei euch".
Um die Köpfe der Frauen waren Kreise aus Blut. Der Kopf der Sekretärin war durchgestrichen.

"Das... das Bild wurde so arrangiert...." errieht Anne.
"Es zeigt dass die anderen Frauen auch sterben sollen." meinte John.

"Die beiden Frauen sind ihre Schwestern. Dass heißt der Graue Mann ist nicht nur hinter Einzelpersonen her...".

"Warum hat er meine Mutter denn umgebracht?".
Sherlock wurde rot und starrte zur Seite. John beugte sich tief über die Papiere auf dem Schreibtisch.

"Papi! Papa! Warum?".
Als ihr niemand antworten wollte stand sie beleidigt auf und kämpfte sich durch das viele Sicherheitspersonal nach unten durch zu Mrs Hudson.

Kräftig pustete sie in den heißen Tee.
"Mrs Hudson? Wie war meine Mutter denn so?".

"Interessant dass du erst jetzt fragst.
Naja sie war eine liebevolle Frau.
Dein Vater hat mich überrascht mit ihr! Er ist schließlich schwul!
Aber sie hat sich gut um ihn gekümmert.

Sie wollte sich auch gut um dich kümmern! Sie hatten ein kleines Häuschen am Stadtrand in dem sie ein niedliches Zimmer für dich eingeräumt hatten.
Aber... naja letztendlich ist dein Vater dann zurück zu uns gezogen.
Er hat es nicht verkraftet.
Alleine in diesem großen Haus.

Weißt du er liebt Abenteuer und den Nervenkitzel den an er an Sherlocks Seite bekam.
Also machte er weiter.
Er vermisst sie. Er hatte sie geliebt.
Aber-" sie klatschte mit der Habd auf den Tisch " -jetzt ist Sherlock dran!".
Mutig lächelte sie.
In all den Jahren musst sie die zähe Beziehung zwischen Holmes und Watson mit ansehen.

Und endlich, endlich haben die beiden sich aufgerappelt.
Verträumt starrte sie aus dem Fenster ohne zu merken dass Anne sich aus dem Raum und auf den Dachboden raufgeschlichen hat.

Dort oben in einer kleinen Nische zwischen drei Kartonstapeln hatte sie einen kleinen Ort wo sie sich sicher und geborgen fühlte.
Niemand hat sie dort jemals gefunden wenn sie sich versteckte.
Vor ihr ein Kartonstapel und an den Seiten.
In das Versteck kam man nur wenn, direkt an der schrägen Wand, einen tiefergelegten Balken entlangkroch. Vom Balken aus sah man nicht nur hinter die Kartonstapel und die dicke Staubschicht die auf dem Boden lag sondern auch durch einen kleinen Spalt in das sich darunter befindende Wohnzimmer.

Anne machte es sich zwischen den Bodendielen auf dem Balken bequem und beobachtete das Gewusel dort unten.
Mycroft stritt sich mit Sherlock und John diskutierte mit Lestrat.
Seufzend drehte sie sich zur Seite und stieß gegen einen kleinen Kistenstapel.
Die Oberste kippte um und auf dem Dachboden verteilten sich alte Fotos und Bücher.

Anne griff nach dem Deckel und starrte auf die Aufschrift.

"Mary - Fotoalben und Tagebücher (Privat)".