Mit lieben Grüßen -M

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Ängstlich kniff er die Augen zusammen.

In Sherlocks Kopf war es leer.
Zum einen wegen dem Lähmungsgifts und zum anderen weil er jetzt, am Ende seines Lebens, nur einen Gedanken hatte.

John.

Auch wenn es sein Tod war, war er glücklich bei ihm zu sein wenn er starb.
Die einzige Person die er je richtig lieben konnte. Die ihn verstanden hatte. Und natürlich seine Tochter.
Das Kind vor dem er so viel Angst hatte. Es hätte einen großen Keil zwischen ihn und John getrieben.

Und irgendwann... Wäre er einfach nicht mehr da. Er wäre mit seiner Familie irgendwo aufs Land gezogen. Sie hätten sich nicht mehr so häufig gesehen. Gar nicht mehr. Ein paar Anrufe im Jahr.
Und irgendwann gar kein Kontakt mehr.

Und dann wäre Sherlock ganz alleine.
Zurückgezogen in seiner dunklen einsamen Wohnung.
Mrs Hudson lebte auch nicht für immer. Irgendwann hätte ihn dann Lestrat oder Mycroft gefunden.
Zu irgendwas mussten die Chemikalien ja gut sein.

Dieses ganze Szenario ist Sherlock schon tausendmal durch den Kopf gefahren. Und jedesmal weinte er dabei. Denn der Grund dass er immernoch mit John zusammenleben durfte war Marys Tod.

Er würde es niemals laut ausprechen aber er war froh dass sie tot war.

Aber all das war egal.
Denn sie würden jetzt eh sterben.

Plötzlich stutze Sherlock.

Sie starben nämlich nicht.
Vorsichtig öffnete er ein Auge.
An der Schaltzentrale saß Eight immernoch über den Computer gebeugt während sich Three angestrengt Augen und Ohren zuhielt.

Zu seiner Rechten klammerte John sich ängstlich mit ebenfalls zugepressten Augen an seine Hand.

Verwirrt räusperte sich Sherlock.
Das Gift von Three schien ein paar Rezeptoren in seinem Gehirn zu belegen weshalb er nicht wirklich klar durchblickte.

Langsam hob Eight ihren Kopf.
Als ob sie sich komplett geändert hätte strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und stand schwungvoll auf.

Three löste sich langsam aus seiner Starre und auch John schaute verwirrt umher.

Es war absolut nichts passiert.

Zufrieden grinsend machte Eight einen Schritt auf den Grauen Mann zu.

"Wa-Was ist hier los?" murmelte dieser.

Eight klopfte ihm auf die Schulter
"Ich glaube die Geschäftsleitung hat dir verschwiegen-" mit einem geübten Handgriff schnappte sie sich seinen Revolver den er am Gürtel trug "-dass du GEFEUERT bist!"!

Mit diesen Worten beendete sie sein Leben mit einem glatten Kopfschuß.

Mit offenem Mund starrte John sie an.
Irgendwie... Erinnerte sie ihn total an Mary!

Mit großen Schritten ging sie auf sie zu.
"Sorry für die Umstände!" lachte sie und befreite beide von den Eisenpfosten.

"Sie... Sie töten uns nicht?" fragte John irritiert.

Eight schüttelte lachend ihren Kopf.
"Ich glaube dass würde dem Boss nicht sehr gefallen!" sagte sie mit einem Zwinkern, klemmte sich den Laptop unter ihren Arm und winkte den beiden anderen Agenten zu.

"Na los! Oder wollt ihr hier versauern?".

Der größere von Beiden schaute sich unsicher um.
"Was ist mit Three?".

"Oh das war schon lange nicht mehr Three!
Keine Sorge!
Ich bin die neue Three!".

Elegant drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand in der großen Tür.

Mama und Papa (Johnlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt