Schlafzimmer

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Es war etwa ein Uhr.

Anne schlief längst schon und John taperte ein wenig durch die Wohung.

Um erhlich zu sein hatte er Angst.
Aber nicht die Angst die er um seine Familie hatte.

Er wusste einfach nicht wo er hin sollte.
Normalerweise schlief er in seinem Raum.
Aber er war such überhaupt nicht sicher ob er einfach bei sich schlafen sollte oder bei Sherlock.
Und würde es, wenn er bei ihm schlafen würde, gleich bedeuten dass....

Letzte Nacht war es einfach. Er schlief als erster.
Und wachte als letzter auf.
Er wusste nichteinmal wo Sherlock geschlafen hatte.

Zweifelnd starrte er von einer Schlafzimmertür zur anderen.
Schniefend machte er sich einen Tee.
Für eine Sekunde musste er den Drang unterdrücken nach Mrs Hudson zu rufen.

Ein lautes Poltern ließ ihn hochschrecken.
Schnell lief er zu Annes Zimmer aus deren Richtung dass Geräusch kam.
Mit einer Teetasse bewaffnet stürmte er durch die Tür um jeden möglichen Gegner auszuschalten.
Mit einer Teetasse.

Aber dass einzige was er sah war Anne die innerhalb von Milisekunden ein dunkelblaues Buch unter ihrem Kissen verschwinden ließ.
Erschrocken starrte sie ihren Vater an.

"Anne?! Du bist noch wach?! Und- was zum Teufel ist dass für ein Buch?!".

Verlegen grinste sie. "Das... Das ist mein Tagebuch.
Bitte lies es nicht!".

Er zog eine Augenbraue hoch.
"Weißt du wie spät es ist junge Dame? Morgen ist dein erster Schultag! Schlaf jetzt mal!".

Verzweifelt versuchte sie ein Gähnen zu unterdrücken und nickte.
Sie kuschelte sich tief in die Decke und streckte eine Hand nach ihrem Vater aus.

Dass war ein altes Ritual.
Immer wenn Anne nicht schlafen konnte hielt er ihre Hand für genau 30 Sekunden.
Beide zählten dann im Stillem mit.

Zärtlich schaute John seiner Tochter zu.
Sie hatte soviel von Mary.
Ihre Art zu reden und Sherlock zum Narren zu halten.
Er war so froh sie zu haben.
Sie und Sherlock.
In all den Jahren machte es ihn glücklich die beiden als Familie zu sehen.
Anne hatte nie eine Mutter gebraucht.

Schließlich hatte sie Sherlock und John.

"Zeit zum Schlafen. Gute Nacht.".

Sie verzog dass Gesicht.
"Ich muss vorher nochmal.".

"Was? Na dann hopp! Beeil dich.".

Beide verließen zusammen den Raum.
John wuschelte ihr noch kurz durch die Haare und verschwand im Schlafzimmer.

Als er die Tür hinter sich schloss bemerkte er dass er in Sherlocks Zimmer gelandet war.
Im lief es kalt den Rücken hinunter.
Raus konnte er nicht mehr.

Sonst müsste er Anne etwas erklären.

Langsam schlich er sich an das Bett ran.
Sherlock lag eingewickelt in die Decke auf dem Rücken da und atmete tief und langsam.
Vorsichtig ließ John auf der anderen Seite des Bettes nieder.
Ganz langsam ließ er sich unter die Decke gleiten.

Gerade als er dachte er hätte es fast geschafft berührte er aus Versehen Sherlocks Arm.
John zuckte mit dem ganzen Körper zusammen.
Glücklicherweise merkte der Consulting Detective nichts davon und schlummerte weiter.

Zufrieden dämmerte auch John ein und bekam nicht einmal mehr mit wie Sherlock in sanft in seine Arme nahm
und auf die Stirn küsste.

Mama und Papa (Johnlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt