Noch etwas müde, öffnete ich meine Augen, als ich plötzlich etwas, nein jemanden warmes neben mir spürte. Allein an seiner Haut, die durch sein leicht hochgerutschtes Shirt sichtbar wurde, merkte ich dass es Manu war, der neben mir lag. Verschlafen richtete ich mich auf und löste meinen Arm, der immer noch um seine Taille geschlungen war, schnell von ihm. Lächelnd betrachtete ich sein Gesicht und fuhr seine Gesichtskonturen nach, bis mir einfiel, welcher Tag heute war. Heute mussten wir wieder in die Schule und ich würde Michael und Maurice wieder sehen. Und leider auch Tobias und seine Freunde. Obwohl ich es nicht wollte, musste ich wohl oder übel Manu wecken, der immer noch friedlich neben mir lag und mich fast dazu brachte, laut zu quitschen da er unglaublich niedlich aussah. Etwas unsicher flüsterte ich im „Manu! Du musst aufstehen heute ist Schule!" ins Ohr, was ihn lediglich ein wenig grummeln ließ. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, ihn einfach auf den Mund zu küssen, schließlich hatte das bei Dornröschen auch funktioniert aber dann stoppte ich diesen Gedankengang schnell, da sie darrauffolgende Situation ziemlich unangenehm werden könnte. Zaghaft rüttelte ich an seiner Schulter, hoffte das er wach wurde, aber er gab nur ein erneutes Grummeln von sich und schlief weiter. Dieser Typ schlief wie ein Stein. Dann musste ich halt zu härteren Mitteln greifen. Kurzerhand legte ich mich einfach auf ihn drauf und machte mich so schwer wie ich konnte. Schlagartig fuhr er in die Höhe und stieß einen spitzen Schrei aus, als er mein Gewicht spürte. Dann schaute er mich verwirrt an und fragte:„W-was machst du?". Leise begann ich zu kichern da sein verwirrter Gesichtsausdruck ziemlich knuffig aussah und antwortete ihm mit einem „Du bist einfach nicht aufgewacht und da musste ich dich eben anders wecken!". Immer noch etwas verwirrt kicherte er auch ein wenig mit während er sich müde den Schlaf aus den Augen rieb. Dann lief er rot an da er realisierte das ich immer noch auf ihm lag beziehungsweise mittlerweile eher saß, was mir auch einen rosanen Schimmer auf die Wangen trieb und mich dazu brachte, wenn auch widerwillig, von ihm herunterzusteigen und mich neben ihm ins Bett zu setzen. Ein paar Momente später saßen wir auch schon unten am Esstisch und schaufelten uns so schnell wie wir konnten, unser Müsli rein um den Bus nicht zu verpassen. Als wir fertig mit essen waren verabschiedeten wir uns noch schnell von meinen Eltern, schnappten uns unsere Rucksäcke und liefen zur Bushaltestelle.
Gerade als wir sie erreicht hatten kam der Bus und wir stiegen und wir stiegen ein. Als wir uns im Bus befanden sahen wir auch schon Maurice, Michael und zwei fremde Jungen die etwas weiter hinten saßen und uns zuwinkten. Der eine Junge hatte schwarz lackierte Nägel, weiß gefärbte Haare und trug einen Hoodie und eine relativ normale, kurze Hose, während der andere schulterlange, braune Haare hatte und einen lilafarbenen Hoodie mit einer Jeans trug. Als wir bei ihnen ankamen begrüßten wir uns mit einem „Hallo!" und ich stellte ihnen Manu vor. Daraufhin erfuhr ich das der Junge mit den braunen Haaren Alexander hieß und der mit den weißen Haaren Maximillian. Die beiden waren genau wie Dado und Micha beste Freunde und kannten sich schon seit der Grundschule. Nach einiger Zeit kündigte der Busfahrer den Halt an unserer Schule an und wir stiegen lustlos aus.
Schon als wir in der ersten Stunde saßen, hatte ich keine Lust mehr und wünschte mir das Wochenende zurück. Nach einiger Zeit drifteten meine Gedanken ab, mein Blick wanderte in Richtung Manuel und ich konnte mich nicht davon abhalten ihn anzustarren. Er war konzentriert über sein Blatt gebeugt während seine Haare sein Gesicht verdeckten und zeichnete etwas aus das vor ihm liegende Blatt. Da ich mich fragte was er malte, beugte ich mich leicht über ihn und erkannte auf seinem Blatt einen See, und zwei Schemenhafte Gestalten die Schulter an Schulter auf einer Düne saßen und das Wasser anblickten. Manuel konnte wirklich sehr gut malen da das Wasser viele Spiegelungen und Schatten auswies, schon fast lebensecht aussah und die Personen auch den Anschein vermittelten einem Foto entsprungen zu sein. Während ich die Zeichnung begutachtet hatte, hatte ich mich immer näher zu ihm gebeugt um die Zeichnung besser betrachten zu können, doch genau als ich mich wieder normal hinsetzen wollte, blickte Manu plötzlich zu mir auf und erschreckte sich sichtlich, da er nicht damit gerechnet hatte, das ich ihn so nah kommen würde. Ich hatte das Gefühl das alles in Zeitlupe verlief als sich unsere Gesichter ganz langsam näherten und wir uns tief in die Augen blickten. Seine tief-Smaragdgrünen Augen blickten tief in meine, so als würde mir in die Seele blickten und mein Blick wanderte zwischen seinen Augen und Lippen hin und her. Unsere Gesichter waren nur noch ein paar Zentimeter entfernt, so das ich seinen schnellen Atem auf meiner Haut spüren konnte und es nur noch ein paar Zentimeter gebraucht hätte um unsere Lippen zu verbinden. Doch plötzlich viel mir wieder ein wo wir uns befanden und wir beide erstarrten gleichzeitig. Der schöne Moment wurde durch unsere Mathelehrerin auch noch mehr zerstört, da sie mich aufrief, eine Aufgabe an der Tafel zu lösen, und so hab ich mich geschlagen und löste meinen Blick enttäuscht von Manuel. Als die Doppelstunde Mathe endlich geendet hatte, stürmten alle glücklich aus dem Klassenraum und liefen auf den Schulhof. Tobias und seine Freunde begaben sich wie jede Pause in die Ecke des Schulhofes in dem sie immer rauchten, während wir auf eine der Tischplatten zusteuerten und uns samt unserem Essen darauf niederließen. Während wir redeten bemerkte ich, das Mexi, wie wir ihn nennen sollten, immer nervöser wurde, da er scheinbar etwas sagen wollte, aber nicht wusste wie. Ich wusste zwar nicht was er loswerden wollte, blickte ihn aber dennoch auffordernd an da ich diese Spannung nicht eine Sekunde länger mehr aushalten würde.
Man sah sichtlich wie der weißhaarige mit sich kämpfte doch schließlich entschied er sich und bat Alexander oder auch Fufu, ihm zu folgen.
Obwohl ich nicht wusste, was er vorhatte blickte ich ihn aufmunternd an als er Fufu mit sich in eine abgelegene Ecke des Schulhofes zog.Hallooo, erstmal :3!
Es tut mir mega leid das ich so lange nichts mehr hochladen konnte, aber irgendwie schreiben wir gerade sehr viele Arbeiten auf einem Fleck weswegen ich immer sehr wenig Zeit fürs uploaden finde :/
Ich habe aber sozusagen zur "Wieder gut machung" ein kleines Kürbistumor Fanart gemalt ich hoffe es gefällt euch ;)(Ich überlege gerade ob ich das als neues Cover für die Fanfiktion nehmen soll, idk xD)
Ciaooooo meine kleinen Kottbrüder/Schwestern/Leute!
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~Austauschschüler~ Kürbistumor ff (pausiert)
FanfictionDer sechzehnjährige Manuel macht einen Austausch nach Deutschland, sein Austauschschüler heißt Patrick. Doch schnell merkt er, das er mehr als Freundschaft für seinen Ausstauschpartner empfindet. Was ein dreimonatiger Ausstausch wohl alles mit sich...