Ich und ein Haus voller Brüder

20.

4 Tage später

Mias Sicht

Ich war wirklich traurig nach Leos Abreise, aber ich habe mit ihm telefoniert und ich muss zugeben so schlimm ist es gar nicht das er weg ist, er hat mir versprochen zu jedem Fest nach Hause zu kommen und mich so oft es geht anzurufen. Seid er weg ist reden wir viel mehr miteinander, sogar mehr als wir miteinander geredet haben als er noch hier war.
Dieses Wochenende war ein Festival im Park und ich wollte zusammen mit Amber und Keyla hin gehen,aber erst musste ich noch Brian und Niklas fragen. Ich überlegte mir auf dem Weg nach unten, was ich für Argumente anbringen kann, das sich mir erlauben dahin zu gehen, ich war noch nie auf einem Festival und Amber und Keyla hatten extra eine Karte mehr bestellt.
Ich steuerte direkt auf Brian zu "Duuu Brian, darf ich am Wochenende mit Amber und Keyla auf das Festival am Strand gehen?" fragte ich ihn ganz lieb "klar, aber ich will das du dein Handy immer an hast und immer erreichbar bist und du bist vor Mitternacht wieder zuhause" stellte er seine Forderungen. Ich hatte mich auf Gegenwind eingestellt, deshalb war ich ganz sorachlos als er dem zugestimmt hatte "danke!" rief ich glücklich und lief an Niklas vorbei, um Amber und Keyla zu schreiben das ich mit von der Partie bin. Ich

Am Samstag war es auch schon soweit, mein erstes Festival.
Ich zog mir ein bauchfreies Top an und eine kurze Hose und lief nach unten, weil uch schon echt spät dran war beschloss ich direkt zur Tür raus zu gehen ohne meinen Brüdern nochmal bescheid zu sagen, sie wussten schließlich was ich vor hatte heute. Unten angekommen zog ich mir schnelk die Schuhe an, als hinter mir plötzlich Brian auftauchte "was wird das wenns fertig ist?" fragte er und sah kritisch an mir runter, "ich ziehe mir die Schuhe an? Ich geh mit Amber und Keyla zum Festival" beantwortete ich ihm seine Frage, "ja ich weiß, aber du kannst vorher nochmal rauf gehen und dich umziehen, so gehst du nicht raus" sagte er und zeigte mit dem Finger zur Treppe. Ich hatte wirklich keine Lust mit ihm zu diskutieren, aber ich ear wirklich spät dran und mich nochmal umzuziehen würde wieder Zeit kosten"ich bin spät dran, nächstes mal mach ichs besser" sagte ich und lief schnell zur Haustür, wurde aber von ihm zurückgezogen "entweder du ziehst dich jetzt um oder du bleibst zuhause du hast die Wahl" sagte er ernst. Ich stöhnte genervt auf und lief schnell in mein Zimmer und zog mir ein langes Tshirt über, dann konnte ich wenigstens gleich wenn wir auf den Festival waren wieder mein ursprüngliches Outfit zeigen.
Als ich wieder unten ankam ignorierte ich Brian schnappte mir mein Board und ging einfach zur Tür raus "du bist wieder zuhause bevor es dunkel wird!" rief er mir noch hinterher, aber da hatte ich mich schon auf mein Board geschwungen und fuhr Richtung Strand. Das erste mal seit dem wir hier waren hatte ich das Gefühl das ich jetzt genau da war wo ich hingehörte. Nach guten 8 Minuten war ich auch schon am Strand und fuhr auf Amber und Keyla zu "Hey!" rief ich den beiden zu, woraufhin sie nur aufgeregt wunken.
"Na seid ihr bereit für das beste Festival seit langem?" fragte Amber ganz euphorisch und Keyla und ich stimmten mit ein. Das Festival war wirklich super, wir hatten viel Spaß und lachten viel. Mitten auf dem Dtrand wurde ein großer Pavillon aufgebaut für den Abend, weil es schon zu dämmern begann, aber richtig dunkel wurde es erst gegen 22:30 Uhr ich hatte also noch etwas mehr als 2 Stunden Zeit bevor ich wieder nach Hause musste. Je später es wurde, desto mehr hielten wir uns bei den Anderen auf "wer will was trinken" fragte uns Keyla und stand auf, "überrasch mich" antwortete Amber "ein Wasser bitte" sagte ich und direkt zog Keyla die Augenbrauen hoch. "Wir sind auf einem Festival und du willst ein Wasser?" versicherte sie sich "ja.. Naja meine Brüder haben gesagt dass..." ich wurde von Amber unterbrochen "deine Brüder sind aber nicht hier. Willst du nicht etwas Spaß haben ohne ständig nach ihrer Pfeife zu tanzen?" fragte Amber und stand jetzt neben Keyla. "Ja schon aber..." begann ich wieder "nein, kein Aber. Mia wir haben heute Spaß, wir sind 16, alle in unserem Alter trinken schon, also warum solltest du die Einzige sein die sich da raus halten muss? Mach dich mal was dir Spaß macht anstatt immer auf deine Brüder zu hören" belehrte mich jetzt Keyla und zog mich auf die Beine. Wir liefen zur Bar und bestellten und Cocktails mit Alkohol, irgendwie gefiel mir die Vorstellung auch mal alleine Entscheidungen zu treffen und mich meinen Brüdern zu wieder setzen. Amber und Keyla hatten recht, wir waren 16 und wir hatten ein Recht darauf Spaß zu haben und wir hatten ein Recht dazu uns selber auszuprobieren. Ich war nicht mehr das kleine schüchterne Mädchen das von ihren Eltern verlassen wurde, ich war Mia Summer, ein Mädchen, das Spaß haben konnte ohne ständig über die ganzen Regeln nachzudenken.