33.

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Mias Sicht

Ich musste das ganze Wochenende bei Niklas schlafen und ich hatte nicht viel mehr machen dürfen als einfach nur auf der Couch zu liegen und zu schlafen und wenn ich nicht schlief musste ich trotzdem liegen bleiben und dann kam Brian und schaute mit mir meine Serie. "Darf ich morgen wenigstens in die Schule?" fragte ich Niklas genervt als er mich wieder daran erinnert hatte das ich eigentlich liegen bleiben sollte "ja, aber ich hoffe dir ist bewusst das Justin jetzt bei euch in der Krankenstation arbeitet und er hat mir geholfen dich im Krankenhaus zu versorgen, also versuch gar nicht erst irgendeinen Mist zu machen" ermahnte er mich und schaute mich ernst an. Ich verdrehte die Augen und lief in mein Zimmer. Ich war froh das Niklas mir nicht verboten hatte in die Schule zu gehen, sonst hätte ich Zac nicht wieder sehen können und ich wollte wissen ob er es wirklich ernst meinte oder ob das einfach nur ein blöder Spaß gewesen war. Seit ich ihm meine Nummer gegeben hatte, hatte er mir noch keine Nachricht geschickt oder sich sonst irgendwie bemerkbar gemacht und das fand ich wirklich schade.
Der Sonntag verging sehr schnell und ich war nue in meinem Zimmer, ab und zu war Niklas mal zu mir gekommen oder Brian aber das war es auch. Von Simon hatte ich schon seit gestern nichts mehr gehört, er war gestern zu seinen Freunden gefahren und bis jetzt noch nicht wieder zurückgekommen, zumindest hatte ich nichts mitbekommen. Auch beim Essen war er nicht dazugestoßen, langsam fragte ich mich wirklich wo er geblieben war. Eigentlich wollte ich noch länger wach bleiben und auf Simon warten um mich bei ihm Für meine Reaktion entschuldigen, aber ich schlief schneller ein als mir lieb war.

Am nächsten Morgen ging ich die Treppe runter und sah zu meiner Freude Simon auf der Couch sitzen. Unter den wachsamen Augen von Niklas und Brian ging ich auf ihn zu und entschuldigte mich. Er nahm mich in den Arm und wir liefen zusammen zur Schule ^wenn etwas ist dann ruf an, ich bin heute noch zuhause^ schrieb Niklas mir eine SMS. Ich antwortete ihm nicht weil ich es doof fand das er wieder so überfürsorglich gewesen war. Ich fand es toll das er immer für mich da war, aber manchmal war es einfach etwas nervig und dann  wollte man nur noch seine Ruhe haben weil man das Gefühl hatte erdrückt zu werden.

"Mia da bist du ja endlich, warum hast du so lange gebraucht?" wurde ich direkt von Amber und Keyla gelöchert. So viel später war ich gar nicht, der einzige Unterschied war das die Beiden heute mal vor mir da waren wo ich doch sonst immer die Erste von uns Dreien war." Ich bin mit meinem Bruder gelaufen und wir haben uns Zeit gelassen" erklärte ich den beiden relativ monoton,mir war nicht nach Reden zumute, ich wollte den Tag einfach nur hinter mich bringen und dann wieder in mein Bett kriechen. Es war alles so anstrengend geworden und ich wünschte mir nach langer Zeit das Mum und Dad wiederkommen und uns sagen würden das alles nur ein blöder Spaß gewesen war. Wären die beiden nicht gegangen wäre es mit Connar nie so bergab gegangen und ich konnte meine Brüder wieder als meine Brüder betrachten und sie hörten auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln.
Im laufe des Tages schloss ich mich meistens von Amber und Keyla aus und verbrachte mehr Zeit auf der Toilette um einfach nur meine Ruhe zu haben. Ich wollte grade wieder zu Amber und Keyla gehen als ich um die Ecke blickte und Justin, den besten Freund von Niklas sah wie er mit Amber und Keyla redete. Sie konnten mich nicht sehen, aber ich konnte sie hören "irgendwas stimmt heute mit ihr nicht, sie ist ganz still und die ganze Zeit nur auf der Toilette vielleicht ist ihr schlecht oder so" mutmaßte Amber "Okay ich rede mal mit ihr später, danke Mädels" antwortete Justin und ging grade an mir vorbei, ich konnte mich noch rechtzeitig hinter einem der Spindel verstecken sodass er mich nicht sehen konnte. Was will der eigentlich von mir? Es kann ihm doch egal sein nur weil er hier jetzt arbeitet heißt das nicht das er machen kann was er will und überhaupt sollten meine besten Freundinnen nicht mit ihm über mich sprechen das geht gar nicht. Ich egte mich auf und beobachtete Justin weiter, aber er blieb bei einem Lehrer auf dem Gang stehen und stand natürlich mit dem Gesicht in meine Richtung. "was machst du denn da?" ich schreckte zusammen, Zac stand vor mir und schmunzelte "erschreckt mich doch nicht so" gab ich noch immer erschrocken zurück "sorry haha, also was machst du da?" wollte er wissen "Ehm, nichts ich wollte nur nochmal kurz... Ich  habe mein Haargummi fallen lassen und hab es gesucht" log ich ihn an. "hast du es gefunden?" fragte er skeptisch "Was?" fragte ich irritiert und etwas überfordert mit der Situation "Dein Haargummi" half er mir auf die Sprünge "oh achso, ja habs gefunden" sagte ich schnell und ging dann ein Schritt auf ihn zu, ich konnte nur hoffen das Justin mich nicht sehen würde. "hast du vielleicht Lust mit mir zum Sportplatz zu kommen? Wir können uns einen Kaffee holen und uns in Ruhe Unterhalten" fragte er mich "ich habe jetzt noch zwei Stunden Mathe", "ist doch egal, ich bin eine Stufe über dir und war seltener bei Mathe als ich denken kann und ich habe es trotzdem geschafft" versuchte er mich zu überzeugen. Da ich auch keine Lust auf Amber's und Keyla Blicke hatte stimmte ich zu und wir wollten grade aus der Schule gehen als ich hörte wie jemand meinen Namen rief. Ich versuchte es zu ignorieren, schließlich gab es bestimmt mehrere Mädchen die Mia heißen und es ist ja auch nicht unbedingt mein Problem wenn ich es 'nicht höre'. Die Rufe wurden immer lauter und ich war mir sich das es Justin war also ermutigte ich Zac schneller zu werden und dann rannten wir über das Gelände und die Rufe wurden leiser bis sie ganz verstummt waren. Obwohl ich wusste das ich wahrscheinlich den Ärger meines Lebens bekommen würde hätte ich Spaß und es war aufregend auch mal das zu machen worauf man selber Lust hate, ich hatte zwar schon öfter ein paar Stunden ausfallen lassen, aber dann hatten Brian und Niklas mir damit gedroht mich jeden Tag zur Schule zu bringen und mich dort auch wieder abzuholen und da ich das nicht wollte hatte ich den blöden Unterricht über mich ergehen lassen, aber jetzt wo Zac mich gefragt hatte wollte ich die Zeit mit ihm verbringen und nicht damit meinem Lehrer zuzuhören wie er uns etwas erklärte was wir wahrscheinlich nie wieder in unserem Leben brauchen werden. "Wollen wir uns vielleicht unter die Tribünen setzen? Dann sieht uns auch keiner und wir werden nicht gestört" fragte Zac und ich stimmte einfach zu schließlich war er schon länger an dieser Schule und wusste wo man seine Ruhe hatte. "Echt cool von dir das du mitgekommen bist" fing er an "ich hatte sowieso keine Lust auf Mathe und noch viel weniger auf meinen Lehrer" gestand ich und musste lachen "ja ich habe gehört das euer Lehrer ziemlich streng sein soll" gab er zurück "streng beschreibt es nicht mal ansatzweise, er ist ein Drache durch und durch" sagte ich und wir fingen an zu lachen. "was wollte die männliche Krankenschwester eben eigentlich von dir?" fragte er, na toll jetzt machte er die gute Stimmung kaputt "keine Ahnung, hab wohl vergessen meine Liste mit meinen nicht vorhandenen allergien abzugeben" log ich wieder. Ich könnte ihm schließlich schlecht sagen das er der beste Freund meines Bruders war und das er vermutlich mit mir reden wollte. Als ich auf die Uhr schaute stellte ich fest das der Unterricht vor fünf Minuten begonnen hat und ich war erleichtert das ich hier saß mit einen absolut süßen Jungen und nicht bei dem Drachen. Ich wusste nicht warum Zac ausgerechnet mit mir hier war oder warum er mich angesprochen hatte, wo seine Stufe durchaus wunderschöne Mädchen hatte und auch sonst gab es auf der Schule zahlreiche Mädels die tausend mal schöner waren als ich, abe ich war glücklich und das würde ich mir jetzt nicht kaputt denken.
Wir unterhielten uns über die Schule und dann erzählte Zac mir von seinen Plänen das er gerne nach der Schule reisen will anstatt aufs College zu gehen. Ich war von seiner Art total begeistert, er war so selbstbewusst und er weiß was er will und lässt sich a nicht rein reden, hinter ihm stehen bestimmt keine großen Brüder die ihm ales ausreden was er selber machen will oder es war ihm einfach egal und er machte es trotzdem. So oder so war ich hin und weg und einfach nur froh das dieser Tag sich doch noch zum Guten wendete.

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Und damit beende ich den Lesetag.
Ich hoffe euch gefällt die Story und der Lesetag hat euch gefallen, danke für euer Feedback, es motiviert mich wirklich weiter zu schreiben wenn ich sehe das die Story so gut bei euch ankommt.
Wenn ihr wollt dann schreibt mir doch gerne ein paar Ideen in Kommentare wie Mias Geschichte weiter gehen könnte.
Ich wünsche euch einen guten Star in die neue Woche <3

Ich und ein Haus voller Brüder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt