43.

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Brians Sicht

Ich hatte die Situation jetzt gut unter Kontrolle, wir konnten seine Angriffsfläche eingrenzen, wenn auch nur auf eine Ebene anstatt auf spezielle Geschäfte, aber es war ein Fortschritt "okay, Sanis können jetzt ins Gebäude, aber nur auf Ebene 1-4" gab ich neue Informationen raus "das SWAT macht sich auf den Weg nach Ebene 5, das FBI sichert sämtliche Aufzüge. Wir lassen diesen Mistkerl weder weiter ins Gebäude vordringen, noch kommt er da ohne Handschellen raus" sprach ich die Anweisungen aus und beobachtete das Geschehen.
"Zugriff" hörte ich meine Leute jetzt sagen und dann ging alles ganz schnell, das SWAT kam zuerst aus dem Gebäude und dann das FBI mit dem Verdächtigen, sie brachten ihn in den Transporter und ich wusste das meine Arbeit jetzt erst beginnen würde "Mr. Summer wohin bringen wir ihn?", "bringt ihn direkt ins Gefängnis und in einen der Verhör Räume ich will das er in einer Gesicherten Umgebung befragt wird und nicht auf Dem Revier, sind Kinder verletzt?" fragte ich jetzt mit einem harten Unterton "Ja Sir, ein Mädchen würde verletzt als sie mit ihrer Mutter wegrennen wollte, ein Streifschuss" ich schüttelte den Kopf, das war meine Bestätigung das er es tatsächlich auf Kinder abgesehen hatte und in dem Moment war ich mehr als froh das meine beiden Geschwister krank zuhause waren und so keine Chance gehabt hatten auch nur auf die Idee gekommen zu sein hierher zu gehen.

Niklas Sicht

Ich wurde von der Notaufnahme zuhause angepiebt und bekam die Information das es wohl viele verletzte geben sollte aufgrund der Schießerei. Jetzt hatte ich ein Problem, ich musste ins Krankenhaus aber Simon und Mia konnte ich jetzt nicht alleine lassen, ich beschloss kurzzeitig die beiden mit ins Krankenhaus zu nehmen " Simon, Mia zieht eure Schuhe an ich muss ins Krankenhaus und ihr kommt mit" sofort kam Protest von Simon "ich hab aber keine Lust darauf", "ich habe auch keine Lust das du jetzt wieder diskutierst das sind Menschen die brauchen meine Hilfe und ich werde euch nicht krank hier alleine lassen" sprach ich ein Machtwort schnappte mir meine Schlüssel und fuhr mir den beiden ins Krankenhaus.
Dort angekommen brachte ich die beiden in mein Büro und sagte Justin bescheid das sie hier waren und das beide angeschlagen waren, er verstand sofort was zu tun war und ging mit mir in die Notaufnahme um die Erst Versorgung zu machen und dann lief er zu meinem Büro und kümmerte sich um meine Geschwister.  Ich hatte alle Hände voll zu tun und ich wusste das weder Brian noch ich hier schnell weg kommen würden, ich hatte eben schon kurz mit Brian geschrieben und er hatte mir versichert das es ihm gut ging, aber ich wusste jetzt überhaupt nicht was ich mit Mia und Simon machen sollte. Wenn ich Simon jetzt mit Mia allein gelassen hätte wäre er bestimmt zu seinem Kumpel gefahren um dann morgen mit ins Camp zu gehen und Mias Zustand war mir nicht ganz geheuer, obwohl es ihr nicht so schlecht ging wie Simon wärend der Fahrt war ihr Fieber höher und sie war allgemein auch schlechter auf den Beinen. "beide haben erhöhte Temperatur, ich hab Mia jetzt erstmal da auf die Couch gelegt und Simon spielt mit seinem Handy, kann es sein das er genervt ist?" fragte Justin jetzt der neben mich gekommen war, wärend wir einen Patienten versorgten "ja er ist sauer weil ich ihn nicht ins  Footballcamp lasse" erklärte ich ihm " ist Mias Fieber runter gegangen?" fragte ich dann " sie war grade bei 37,9" erklärte er mir und ich nickte. Ich war froh das ihr Fieber weniger etwas runter gegangen war, vielleicht war es wirklich nur die Anstrengung gewesen.
Nach zwei Stunden in der Notaufnahme und einer kurzen OP mit einer Schusswunde machte ich mich auf den Weg in mein Büro "Können wir jetzt gehen?" wurde ich auch direkt von Simon begrüßt "ihr müsst euch noch ein bisschen gedulden, ich muss noch eben den Papoerkram machen und mit einer Familie reden die gleich ankommt und dann können wir wieder nach Hause" sagte ich ihm und ging vor Mia in die Hocke und fühlte ihre Stirn, sie war noch immer warm aber deutlich kühler als vorhin "wie geht's dir süße?" fragte ich sie leise weil sie die Augen zu hatte, was kein Wunder war schließlich hatten wir schon kurz vor Mitternacht "besser" sagte sie und stand dann auf um sich zu strecken "und dir? Ist es besser" drehte ich mich jetzt auch zu Simon um der mich immer noch genervt anschaute, ich lief auf ihn zu und fühlte auch seine Stirn, wobei er meine Hand weg schlug "lass das ich bin keine 6 Jahre alt mehr" gab er nur von sich und stand auf um sich neben Mia zu setzen. Mir war klar, das Simon jetzt bestimmt die ganze Woche sauer auf mich sein würde, aber damit musste ich leben ich hatte die Verantwortung für ihn und ich war jetzt nunmal der blöde der einem alles verbietet.
Als ich kurz nach 1 Uhr alles fertig hatte schnappte ich mir meine Schlüssel und hängte meinen Kittel über den Ständer in meinem Büro, Simon hatte sich bereits erhoben und Mia schlief immer noch friedlich auf meiner Couch also nahm ich sie hoch und ging Richtung Eingang " morgen 8 Uhr?" fragte Justin dann im vorbeigehen und ich bejahte seine Frage, "was ist da?" fragte Simon mich "er kommt morgen zu uns und passt auf euch auf, ich lasse euch bestimmt nicht Krank alleine und er hat sowieso frei morgen" erklärte ich ihm und schnallt Mia an "ist das jetzt dein ernst? Auch noch einen Babysitter zu holen?" pampte er schon wieder "kannst du bitte etwas leiser reden, deine Schwester schläft" antwortete ich jetzt gereizt ohne auf seine Frage einzugehen. Ohne nochmal was zu sagen fuhren wir nach Hause wo Simon auch direkt in sein Zimmer düsen wollte "hier geblieben!" rief ich ihm nach und packte ihn am Oberarm "was denn jetzt noch?", " Fieber messen" sagte ich nur und wollte ihm das Thermometer ins Ohr stecken aber er wich zurück "Simon es ist mitten in der Nacht ich weiß du bist sauer, aber ich habe jetzt wirklich keine lust mehr auf Diskussionen. Lass mich Fieber messen. Jetzt." sagte ich jetzt mit schärfer Stimme die keine wieder Rede zuließ. Stöhnend durfte ich dann bei ihm Fieber messen und seine Temperatur war leicht gestiegen" hier nimm die Tablette gegen das Fieber" wies ich ihn an und bevor er sich umdrehen konnte ergänzte ich "du nimmst sie hier vor meinen Augen" ich kannte meinen Bruder schließlich und ich wusste das er sich nicht eingestehen konnte das er krank war. Auch Mias Fieber war gestiegen, aber weil sie schlief konnte ich dagegen jetzt nichts machen, ich war jetzt alleine mit zwei kranken Teenagern zuhause wovon einer total sauer auf mich war, das konnte ja was werden und ich wusste das ich Justin mindestens ein Bier Schulden würde nachdem er morgen gegen Simon reden musste und sich um Mia und Simon kümmern würde. Auch wenn er Arzt war, wir sind auch nur Menschen und unser Geduldsfaden ist auch nicht unendlich lang und wenn Simon richtig genervt war dann war er einfach unasustehlich.
Ich brachte Mia in ihr Bett und sah nochmal nach Simon der bereits eingeschlafen war, dann legte ich mich selber in mein Bett und schloss meine Augen weil ich in wenigen Stunden wieder fit sein musste. Was für ein Sonntag, so anstrengend war es schon lange nicht mehr gewesen.

Ich und ein Haus voller Brüder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt