32.

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Brians Sicht

Das was gestern passiert war ließ mich die ganze Nacht nicht schlafen, aber ich war froh heute zu Connar zu gehen. Ich nahm mir vor erstmal ein ernstes Wort mit den Ärzten zu Wechseln, Connar war noch wütender als vorher gewesen und er war jetzt schon seit ein paar Wochen dort und seit dem Vorfall gestern konnte ich mir nicht mehr so sicher sein, ob die Klinik das richtige war für das was mein Bruder brauchte. Ich musste mich darauf verlassen, dass die Ärzte das ihr bestes gaben und jetzt hatte sich alles augenscheinlich noch verschlimmert, das musste ich erstmal in ruhe mit ihnen abklären, also machte ich mich schon ganz früh auf den Weg in die Klinik.
" guten Morgen, ich möchte zu Connar Summer" sagte ich der Dame an der Information "Zimmer 39, er befindet sich in ärztlicher Überwachung" informierte sie mich. Ich wusste,dass Connar vermutlich jetzt näher beobachtet wurde und das war wahrscheinlich auch gut so, irgendwann musste es ihm ja besser gehen. Ich lief ins Zimmer 39 und sah auch schon seinen Arzt aus dem Zimmer laufen "Ah guten Morgen Mr Summer, ich wollte sie grade anrufen" begrüßte er mich, ich konnte ihm das nur schwer glauben, da er sehr nervös wirkte "das ist ja jetzt nicht mehr nötig, ich würde mich gerne mit Ihnen unterhalten. Jetzt" gab ich ihm ernst zu verstehen. Er ging mit mir in sein Büro und ich erklärte ihm was gestern passiert war und das wir das Gefühl hatten das es mit Connar nicht besser sondern schlechter wurde "ich kann ihre Bedenken verstehen, aber ich kann ihnen versichern das wir wirklich eine sehr kompetente Klinik sind und wir würden niemals die Gesundheit unserer Patienten gefährden" versicherte er mich "Connar hat in den letzten Wochen viele Ausfälle gehabt und wir haben versucht ihn mit Medikamenten soweit ruhig zu halten, aber er hat wirklich ein starkes Temperament und wir brauchen meist die doppelte Dosis um bei ihm überhaupt eine kleine Wirkung zu erzielen" sagte er mir als wäre es selbstverständlich einen Teenager so lange unter Medikamente zu setzen bis er selber so still wurde das die Ärzte ihre Ruhe hatten. "sie wollen mir also erzählen, dass mein Bruder erst Medikamente schlucken muss und das in der doppelten Dosis damit er etwas zur Ruhe kommen kann hier?" fragte ich jetzt etwas gereizt "Nein Mr Summer ich..." begann er, wurde aber dann von mir unterbrochen "wissen sie was, ich nehme meinen Bruder auf der Stelle mit, ich muss selber kein Arzt sein um zu wissen, dass das was sie das machen meinem Bruder nicht hilft" wurde ich jetzt etwas ungehalten. Ich ging zu meinem Bruder auf sein Zimmer und nahm seine Sachen aus dem Schrank "aber sie können doch nicht einfach einen Patienten mitnehmen und das ohne ärztlichen Rat" wollte micht der Arzt aufhalten, "so? sie wollen einen ärztlichen Rat? "fragte ich und wählte die Nummer von Niklas "hier,da haben sie ihren ärztlichen Rat,der Chef der Krankenhauses in Miami wird ihnen bestimmt gerne seinen Rat mitteilen" ich hielt ihm mein Handy hin,doch er lehnte ab und lief rot an. Er wollte mir dann noch mit dem Gesetz kommen,dass es gegen das Gesetz sei,aber als Chef des FBI wusste ich ganz genau was ich da tat. ich ging auf Connar zu und nahm ihn mit in mein Auto,dann lief ich zurück und unterschrieb schnell die nötigen Papiere. "Brian es...es tut mir leid was da gestern passiert ist,ich kann es mir nicht erkären" entschuldigte er sich und schaute auf seine Hände "ich werde darüber nicht mit dir reden . Du gehst jetzt in eine andere Klinik und danach schauen wir wie es mit dir weiter geht" sagte ich mit harter Stimme. Mir war klar das er es nicht leicht hatte,aber ich konnte für sein Verhalten einfach kein Verständnis aufbringen. Ich telefonierte schnell mit Niklas und fragte ihn in welche Klinik wir ihn jetzt bringen sollten und er nannte mir eine Klinik die etwas weiter abseits war und wo er selber immer seine Patienten hin schickte. Er sah das jetzt als einen letzten Ausweg, ansonsten mussten wir ihn in eine Einrichtung schicken,die dann aber über ein paar Monate geht und wo er dann nur mit den Menschen aus der Klinik kommunizieren kann.
an der Klinik angekommen wurden wir schon von einem Arzt empfangen,da Niklas bereits dort angerufen hatte. Ich erklärte ihm die Sachlage und verabschiedete mich dann wieder,ich konnte Conna aktuell sowieso nicht helfen,egal was ich jetzt mache und ob ich da bleiben würde,dadurch würde es ihm jetzt in der neuen Situation auch nicht besser gehen.

Mias Sicht

Ich lief die Treppe runter und wurde sofort von Niklas empfangen "wie geht's dir?" fragte er besorgt und kam auf mich zu, ich nickte nur weil ich zu starke Kopfschmerzen hatte als das ich ihm hätte antworten können "komm mal bitte rüber zu mir und schau mir in die Augen" wies er mich an und holte eine kleine Taschenlampe aus seiner Hosentasche, ich fragte mich wirklich ob er dieses Ding überall mit hin nahm. Er leuchtete mir in die Augen und ich drehte meinen Kopf weg, weil das Licht einfach viel zu hell und meine Kopfschmerzen zu stark waren "Kopfschmerzen?" fragte er jetzt und schaute sich meinen Bauch an. "Leg dich auf die Couch und ruh dich aus, Brian ist weg und bringt Connar in eine andere Klinik" als ich seinen Namen hörte musste ich automatisch zusammenzucken "keine Angst Mia er kommt so schnell nicht wieder nach Hause, wir müssen ihn erstmal wieder auf die richtige Bahn bekommen und dann entscheiden wir weiter, aber so wie es aussieht wird er sich etwas eigenes suchen müssen erklärte er mir und hob mich hoch damit er mich in eine liegende Position bringen konnte. Ich wollte nicht wieder nur rum liegen aber als ich aufstehen wollte drücke Niklas mich wieder mit in die Kissen "ne du bleibst schön liegen und ruhst dich aus, ich habe keine Lust nochmal mit dir ins Krankenhaus zu fahren weil sollte das passieren hast du da direkt ein Zimmer gewonnen", "was meinst du? " fragte ich irritiert, "naja, du hast geprellt Rippen und eine Gehirnerschütterung, normalerweise würde ich Patienten mit diesem Zustand nicht nach Hause lassen, weil es einfach zu gefährlich ist" erklärte er mir. Ich wollte nicht diskutieren weil ich einfach zu erschöpft war.
Ich schaute ein paar Folgen meiner Serie und dann wurde ich so müde das ich einfach einschlief. Als ich wach wurde konnte ich Brian und Connar mit Simon reden hören, er war total aufgebracht als er erfahren hatte was Connar mir angetan hatte und er fühlte sich schuldig weil er wegen seiner Kopfhörer nichts mitbekommen hatte. "Mia?" fragte Simon mich und setzte sich neben mich "alles okay?" fragte er und ich wich etwas zurück, ich weiß selber nicht warum ich das tat, aber ich war total nervös als ich dann zurückkam "Hey, ich bins Simon, ich tue dir nichts" beruhigte er mich und schaute verzweifelt zu Brian und Niklas. "Simon kommst zu mal bitte und hilfst mir bei dem Essen?" fragte Niklas ihn jetzt und er stand mit verzweifelte Blick auf. Ich wusste selber nicht warum ich auf einmal nicht in die Nähe von  meinem Bruder wollte, ich hatte einfach Angst das sowas nochmal passieren kann.
Nach dem Essen ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich in mein Bett, als es an der Tür klopfte und Niklas rein kam "Du schläfst bei mir, mindestens noch eine Nacht" sagte er und setzte sich auf meine Bettkante "was war eben eigentlich mit Simon los?" fragte er und sah mich an. Ich zog nur die Schultern hoch und versuchte nicht zu weinen "Du musst keine Angst vor ihm haben, das was Connar gemacht hat wird sich nicht wiederholen" erklärte er mir. Auch wenn ich wusste das mir nichts mehr passieren konnte musste ich das alles erstmal in Ruhe verdauen.

Ich und ein Haus voller Brüder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt