Was ist passiert?

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Es ist kalt. Meine Lunge schmerzt vom endlosen Schreien nach Hilfe. Langsam verlässt mich der Wille und die Kraft. Ich kann mich nicht mehr bewegen und alles tut weh. Ich wehre mich gegen die androhende Ohnmacht mit meiner letzen Kraft doch nach einigen Minuten gebe ich mich geschlagen. Ich will mich nicht mehr wehren. Ich realisiere eine ferne Stimme von einer Frau und annähernde Schritte, doch dann kommt eine neue Welle von Schmerzen und ich falle in eine tiefe Schwarze Welt.

Als erstes nehme ich das piepen von Monitoren war. Wo bin ich? Eine Welle Panik überkommt mich und ich höre, wie das piepen immer schneller wird. Anscheinend bin ich in einem Krankenhaus, denn das seltsame piepen ist höchstwahrscheinlich mein Herzschlag. Erst jetzt nehme ich die Schmerzen war. Das Atmen fällt mir schwer. Meine ganze Lunge tut furchtbar weh und meine Rippen fühlen sich gebrochen an. Die restlichen Schmerzen kann ich nicht lokalisieren. Ich fühle mich schwach und hilflos. Erneut frage ich mich wo ich bin. Vorsichtig öffne ich meine Augen. Das helle Weiß, was ich als erstes wahrnehme, löst einen Schmerz in meiner Stirn aus, sodass ich beschließe meine Augen wieder zu schließen. Eine männliche Stimme sprach mich an: ,, Bleiben Sie bei uns! Wie ist ihr Name?'' Doch ich konnte der Stimme nicht nachgehen. Mit jedem Atemzug wurden die Schmerzen in meiner Brust schlimmer. Ich kniff meine Augen zusammen, was wieder die Schmerzen in meiner Stirn auslöste. Alles tat weh. Ich will was sagen, aber scheitere. Anscheinend merkte der Mann, dass ich Schmerzen hatte, denn einige Minuten später war ich vollgedröhnt von Schmerzmittel, was meine Situation ein wenig leichter machte. Ich schlief ein.

Ich wache auf und öffne mit viel Kraft meine Augen. Ich lag immer noch in einem weißen Zimmer. Zwar sah ich bisher nur verschwommen, aber ich nahm eine Person war. Sie stand genau vor mir. ,,Wie geht es dir?'' fragte diese. Die Stimme kam mir bekannt vor. Deswegen versuchte ich die aufkommende Panik in mir zu unterdrücken. Mit leiser und zittriger Stimme versuchte ich ein:,, Ganz okay'' raus zu bringen. Langsam sah ich wieder normal. Eine Frau steht vor mir. Lange rote Haare. Perfekt geformte Lippen und Smaragdgrüne Augen. Ich versuchte wieder ein paar Wörter raus zu bringen: ,,Was... was...'' ein Schmerz lässt mich kurz stoppen. Ich versuche wieder halbwegs zu Luft zu kommen, als ich weiter rede: ,, Was ist passiert?'' Die Frau vor mir schaut mich fragend an und antwortet:
,, Ich hoffte du könntest mir das sagen. Ich habe dich im Park gefunden. Ehe ich Hilfe holen konnte bist du ohnmächtig geworden. Ich habe dich zu einem Freund gebracht, der dich wieder halbwegs auf die Beine gebracht hat. Also was ist passiert im Park?''
Ich spüre ihren Blick auf mir kleben. Doch es ist zu früh, zu frisch. Ich wollte nicht reden. Es war zu beschämend und zu schwer in Worte zu fassen. Ich wende den Blick von ihr ab und schaue Gedankenverloren aus dem Fenster. ,,Ich bin überrings Natasha Romanoff.'' Unter anderen Umständen hätte ich mich wie ein kleines Kind gefreut, ein Avenger vor mir sitzen zu haben, aber die Tatsache, dass ich hilflos in diesem Bett liege , weil sich ein Mann an mir vergriffen hat war einfach nur beschämend. Die Frau merkte, dass sie mich verloren hatte und ging. Kurz denke ich an die Nacht, die mir alles raubte, was ich je hatte. Ich erinnere mich, wie sein Atem gegen mein Hals prallt. Wie ich mich anfangs noch wehren wollte aber irgendwann aufgeben habe. Eine neue Welle Schmerzen riss mich aus meinen Gedanken. Ich versuchte mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Aber ich werde immer panischer und bekomme immer weniger Luft. Schließlich piept wieder der Monitor, ehe zwei Menschen in weißen Kitteln in den Raum stürzen. Ich versuchte ruhig ein und aus zu atmen doch es gelingt mir nicht. Ich merkte langsam den Sauerstoffmangel. Wieder kriege ich irgendwelche Mittel verabreicht, die mich stabilisieren und ruhig stellen. Ich nehme die Welt nicht mehr richtig war. Alles dreht sich und ich bin in meinen Gedanken gefangen. Ich hasse es so alles immer überdenken zu müssen. Ich kann nicht aufhören an die Nacht zu denken und immer wieder verspüre ich die Panik, die Angst und die Schmerzen welche mich am besagten Abend geplagt haben. Den ganzen Tag wiederholte es sich in meinem Kopf.

Am späten Nachmittag kommen die Frau und ein fremder Mann in den Raum. Sofort fühle ich mich unwohl. Ich will hier weg. Ich will mein Leben wieder zurück. ,,Gehts dir besser?'' fragt die Frau. Ich möchte nicht antworten. Mein panischer Blick haftet an dem Mann. Ich schließe meine Augen, in der Hoffnung, dass das alles hier nur ein Traum ist. Ich zucke zusammen als ich merke wie jemand meine Hand nimmt. Ich mache die Augen auf. Anscheinend war der Mann gegangen. Denn die Frau, also Natasha saß vor mir und schaute mich an und lächelt mir zu. Ich kann ihr immer noch nicht in die Augen gucken. Ich schaue wieder aus dem Fenster, wo ich zwei Vögel entdecke. Natasha folgt meinen Blick. ,,Schöne Vögel oder?'' fragt sie mich. Ich nicke. Sie versucht echt alles um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, aber ich will gerade einfach nur alleine sein. Wieder versucht sie es: ,,Gehts dir besser als vorhin?'' Ich schaue sie jetzt das erste mal so richtig an und schüttle dann den Kopf. Sie guckt mich bemitleidenswert an. Dann füllen sich meine Augen mit Tränen. Ob es meine Schmerzen sind oder weil ich einfach hier weg möchte, weiß ich nicht. Eine Träne, gefolgt von der nächsten, rollt über meine Wange. Vorsichtig legt Natasha meine Hand wieder in ihre und drückt diese. ,, Es wird alles wieder gut.'' Sie versucht mich zu beruhigen. Erst ist es mir peinlich vor ihr zu weinen, doch dann gibt sie mir ein Gefühl von Sicherheit. Ich überlege sogar kurz nach ihr alles zu erzählen, doch entscheide ich mich dann dagegen. Warum sollte ich ihr das erzählen. Ich kenne sie gerade mal einen Tag.

Das war das erste Kapitel meines zweiten Buches. Ich hoffe einfach mal, dass es euch gefällt. Bitte achtet nicht auf die Rechtschreibung :)

The night where a part of me died// natasha x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt