sicht - reader
Es waren Tage vergangen, seitdem das zwischen mir und Levi passiert war. Ich wusste nicht, was zwischen uns war. Er ging mir aus dem Weg, er schenkte mir keine Aufmerksamkeit und das einzige was ich bei ihm tat war schlafen. In meinem Kopf wollte ich ihn eifersüchtig machen, ich wusste nur einfach nicht wie.
Das waren also Gedanken, die durch meinen Kopf gingen, sitzend neben Eren am Esstisch.
"Alles in Ordnung Y/N? Seit Tagen bist du beim Essen so in Gedanken und sitzt auch nicht mehr bei Levi und Hanji..", Eren schien besorgt und strich mir vorsichtig über die Schulter. Seine Hände waren groß, seine Haare nach hinten gebunden. Er war echt hübsch, und genau in dem Moment wusste ich was zutun ist.
"Du, Eren?", fragte ich und lächelte sanft.
"Ja, was ist?"
"Wie wäre es, wenn wir heute Abend eine kleine.. Party in deinem Zimmer machen? Mit allen wenn du möchtest.", fuhr ich also fort und grinste leicht. Als Antwort bekam ich ein Nicken und die Verkündung von Eren an unserem Tisch, an dem Sasha, Mikasa, Jean, Connie und Floch saßen. Alle stimmten zu, die anderen besorgten Alkohol. Nun saß ich also weiter verträumt hier und alles an was ich denken konnte war der Plan, Eren für mich zu gewinnen. Aber was sollte ich nur mit Mikasa machen?
"Kadettin Smith, komm mit.", es war die Stimme von Erwin, die mich aus den Gedanken riss.
"Hmm? Ja, ich komme sofort Kommandant Smith.", antwortete ich und verabschiedete mich von meinen Freunden. Es wunderte mich, dass noch nicht jeder wusste, dass ich Smith hieß. Sasha und vorallem Jean schauten mich erstaunt an, als mein Name genannt wurde. Ich seufzte leise und fuhr mit meiner Hand über den Holztisch, er war kühl.
Nachdem ich Erwin bis in sein Büro gefolgt war, deutete er auf den Stuhl der auf der anderen Seite stand.
"Dein Training wird verschärft und du bekommst wieder ein eigenes Zimmer.", erklärte er mir direkt und legte seine Beine übereinander. Sein Blick war ernst, irgendwas stimmte nicht. Vor allem stimmte nicht, dass Levi nun gar nicht mitbekommen würde, wenn ich in Erens Zimmer war.
"Stehe ich nicht mehr unter Ackerman's Beobachtung?", fragte ich verwundert und schaute Erwin verwirrt an. Mit der Zeit viel mir seine Ähnlichkeit zu mir immer mehr auf, es waren Kleinigkeiten, aber sie waren gut zu sehen.
"Er wird dich noch gelegentlich beobachten und weiter Acht auf dich nehmen. Bald wird eine Expedition anstehen, das hat Levi dir schon gesagt. Dein Training wirst du allerdings mit Eren machen, Levi hat genug zutun.", fuhr er fort und schrieb sich dabei einige Sachen auf.
"Eren ist nur drei Jahre länger hier als du, allerdings hat er genug Erfahrung und ihr könnt mit seinen Titanen auch außerhalb der Mauer hier trainieren.", Erwin räusperte sich kurz.
Ich nickte nach einer Weile nur und stand wieder auf, ich wartete auch nicht auf seine Antwort oder den Befehl zu gehen.
"Warte Y/N."
Ich drehte mich wieder um und schaute Erwin fragend an, er seufzte kurz.
"Sei vorsichtig mit Eren. Und dein Hemd sollst du nicht runterhängen lassen, steck es in deine Hose."
Ich nickte erneut und verließ den Raum. Was war denn bloß mit Erwin los? Ob Eren schon von dem Training wusste? Seinem Blick vorhin zu urteilen wahrscheinlich nicht, denn auch er hatte sich gefragt, was der Kommandant persönlich von mir wollte. Also beschloss ich, ihm einen Besuch abzustatten.
Nach einer Weile stand ich vor seiner Tür und klopfte vorsichtig an, doch als keine Antwort kam öffnete ich sie einfach. Eren saß auf dem Boden, ohne Oberteil und hatte seine Knie angewinkelt, sein Kopf dazwischen.
"E-Eren? Was ist los, Eren?", ein leises Schluchzen konnte ich ihm entnehmen, doch mehr nicht.
Vorsichtig beugte ich mich zu ihm herunter und umarmte ihn, das war echt komisch. Doch ich war echt nicht gut darin, Menschen zu trösten und das war nun eben mein Mittel.
"Beruhig dich..", murmelte ich leise und strich ihm durch seine schulterlangen Haare.
Nach einer Weile, die wir so verweilten schaute er zu mir hoch und blickte mir direkt in die Augen, mit seinen schönen Augen.
"Tut mir leid, Y/N. Ich habe momentan oft schlechte Träume wegen meiner Mutter, sie starb beim Angriff auf Shiganshina.", erklärte er leise und bund seine Haare neu zusammen.
"Schon in Ordnung Eren.. Ich wollte dir nur erzählen, dass wir zusammen trainieren, also alleine. Weil ja bald die Expedition ist, muss ich wieder fit werden. Levi weigert sich scheinbar, also hat Erwin uns so zusammengeteilt.", erklärte ich dann und bekam ein erfreutes Nicken als Antwort.
Mein Plan funktionierte also schon einmal ansatzweise.
756 Wörter
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kenny told me - levi x reader
Fanfictionlevi x reader Der Auftrag, den du von Kenny erhältst, ist dem Aufkärungstrupp beizutreten und Levi auszuschalten. [Charaktere nicht von mir; Attack on Titan]