Kapitel 1

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Im Zug waren nur noch einige Schüler als er gegen Nachmittag die Sano Akademie erreichte. Ich schnappte mir meine Tasche und meinen Gitarrenkoffer und stieg aus.

Das Licht tauchte den Bahnsteig in ein wunderbar grünes Licht und die Luft war wundervoll frisch. Als ich aus dem Bahnhof ging blendete mich kurz die Sonne, so das ich mir die Augen zuhalten musste.

Doch als ich mich an das Licht gewöhnt hatte staunte ich nicht schlecht. Die Akademie war riesig und strahlte in einem Weiß, welches sich von der grünen Umgebung abhob. Der Komplex bestand aus einem riesigen Haus und weitere die sich eng um das Hauptgebäude drängten, zu den Gebäuden führte eine lange Allee die in der Mitte ein langes Wasserspiel hatte welches von kleinen Bäumen und Pflanzen umzäunt war. Auf der rechten Seite konnte ich nur eine lange Wiese sehen mit vereinzelten Bäumen und dahinter grenzte der Wald. Doch auf der rechten Seite war ein wundervoller runder Garten angelegt und das Gebäude was dort stand bog sich wie eine schützende Mauer und den nördlichen Teil.

Ich schluckte, denn das sollte für die nächsten Jahre mein zu Hause werden. Doch als mir dieser Gedanke kam wurde ich traurig, wird auch hier der Schatten meiner Eltern über mir sein oder würde ich hier endlich erfahren wer ich war.

Eine Gruppe Mädchen ging lachend und kichernd an mir vorbei und ich konnte sehen das sie alle Violinen oder Flötenkästen bei sich trugen.

Ich würde hier bestimmt nicht reinpassen! Ein frischer Windzug kam auf und meine Haare versperrten mir für ein Moment die Sicht. Doch die Luft roch so angenehm, das ich einfach lächeln musste, ich schob meine Haare zur Seite und ging auf mein neues zu Hause zu.

Bevor man zu dem Haupteingang kam, der wie eine Kugel in der Mitte von vier Gebäuden stand, kam man an zwei Hallen vorbei die, in griechischen Stil, mit vielen Säulen gebaut wurden.

Eine war rechts von der Allee und eine links, aus der linken hörte ich ein Klavier und zuckte zusammen den genau das was ich auf keinen Fall wollte und mich wieder an die ganze Jahre mit meinen Eltern denken ließ. Bedrückt wollte ich weiter als ich aus der rechten Halle ein Schlagzeug und zwei Gitarren hörte , neugierig lugte ich durch ein Fenster und blieb wie angewurzelt stehen.

Die drei Jungs waren hochkonzentriert und Schweiß rann über ihre Gesichter, doch was mich am meisten rührte war der leidenschaftliche Ausdruck auf ihren Gesichtern.

Genau dasselbe empfand ich wenn ich spielte und mir kamen die Tränen. Plötzlich hörte das Spiel auf und ich sah das mich der eine Gitarrist mit großen Augen ansah. Seine blauen Augen fixierten mich und seine weißen Haare klebten in seinem Gesicht.

Erst jetzt merkte ich das ich weinte und wurde verlegen. Ich drehte mich weg und rannte zum Eingang,

„ Mist! Mist! Mist!" fluchte ich und war total verwirrt warum ich ausgerechnet geweint hatte. Die müssen mich ja jetzt für völlig behämmert halten.

Ich war völlig außer Puste als ich das Hauptgebäude erreicht hatte und hielt mir die Brust um ruhig zu atmen.

Wieder kam ein Windstoß doch dieses Mal sah ich direkt in den Himmel. Den ich war mir sicher das ich hier mich verwirklichen kann und nicht den Zwängen meiner Eltern unterliegen werde.

Ich lächelte und fasste den Entschluss mein Bestes zu geben um stolz auf mich und mein Können zu sein.

So drehte ich mich zum Eingang und ging meinem neuen Leben entgegen!

In der Eingangshalle stand ein halbrunder langer Tresen und davor war ein Schild, Anmeldung bitte anstellen!

Die Schlange war nicht lang und ich reite mich ein, was mir auffiel war das vor mir alle klassische Instrumente hatten und ich wirkte wieder etwas fehl am Platz.

YukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt