Kapitel 12

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Am nächsten Morgen stand ich sehr früh auf und merkte die blauen Flecken, doch das sollte mich nicht all zu beeinträchtigen. Ich ging zum Spiegel und wuschelte mir durch die Haare. Ich fand es nicht so schlimm und zog mich an, ich nahm ein langärmliges Hemd mit schwarzer Krawatte, darüber eine dunkelgraue Weste und eine etwas breiter geschnittene Schwarze Anzughose. Zum Schluss zog ich mir das Jackett des Anzugs an, ließ es aber offen. Es klopfte und Subaru kam herein,

„ Ich wollte sehen wie...!" ihm verschlug es die Sprache als er mich sah.

„ Morgen! Mir geht's gut!" sagte ich und zog meine Schuhe an.

„ Das .. also wow, ich könnte mich glatt in dich verlieben!" sagte er und ich lächelte,

„ Wenn du nicht Yusuke hättest!" und sah wie er rot anlief.

„ Du weißt das, also... bitte....!" ich sah wie unangenehm es war und sagte ernst

„Ich werde es niemanden sagen, wenn du das meinst! Du bist wie ein Bruder für mich und ich wünsche dir jedes Glück der Welt!" und umarmte ihn.

„ Danke!" sagte er und drückte mich sanft. Ich grinste ihn an und strich ihn eine Träne aus dem Gesicht und leckte sie von meinem Finger, ich tat extra als ob sie zu salzig sein und er lachte auf. Ich lachte mit und wir gingen zum Frühstück.

Als wir den Saal betraten sahen alle zu mir und ich konnte sehen wie einige sich verschluckten und rot wurden. Ich verbeugte mich vor Sakura und Tsubakis Vater und auch vor Tsubaki und setzte mich dann. Irgendwie war ich noch sauer auf Tsubaki und sah ihn nicht an, ich merkte wie nervös er war und nicht wusste was er sagen sollte doch dieses Mal musste er von selber auf die richtigen Worte kommen.

„ Wie geht es dir?" fragte Tsubakis Vater und ich lächelte ihn an.

„ Mir geht's gut, nicht der Rede wert!" und er nickte stolz doch er sah besorgt zu seinem Sohn auch seine Mutter sah mich besorgt an.

Ich schaute zu Tsubaki und sah das er wie ein Haufen Elend da saß und dicke Augenringe hatte. Mir platzte die Hutschnur und ich schlug auf den Tisch,

„ Nichts als Sorgen hat man mit dir!" sagte ich und packte ihn am Kragen. Ich zog ihn mit raus und in eine der Übungshallen.

„ Sagst du mir was mit dir ist?" fragte ich und er sah mich nur an.

„ Gut dann auf die Harte!" und zog meine Jacke aus, legte sie ordentlich in eine Ecke und nahm die Krawatte ab.

„ Wenn ich anfange werde ich nicht aufhören egal was passiert!" sagte ich scharf und er wachte auf. Ich nahm einen der langen Stäbe und ging in Ausgangsposition, doch kaum hatte ich einen Ausfallschritt gemacht zuckte ich zusammen und ich konnte meine Position nicht halten und knickte ein.

„ Scheiße!" sagte ich und biss mir auf die Lippe. Ich merkte wie etwas Warmes an meinen Oberschenkel klebte und wusste das die Narbe aufgegangen ist.

„ Yuki!" rief Tsubaki erschrocken und kam zu mir.

„ Es ist nichts!" und funkelte ihn an,

„ Solange du nicht sagst was los ist, werde ich nicht aufhören!" und stellte mich hin. Wir sahen uns beide an und ich hörte ein leises Tropfgeräusch. Tsubaki und ich schauten gleichzeitig nach unten und sahen das Blut was sich um mein Bein sammelte. Er gab auf und fiel auf die Knie,

„ Ich konnte nichts tun, du musstest mit diesem...!" jetzt wusste ich was los war und schnaubte,

„ Er hat mich nicht berührt, ich war ihm nicht wehrhaft genug!" und Tsubaki schaute mich überrascht an.

YukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt