Behind your mask || Iwaizumi x (fem) reader

XII- Interessanter Mittwoch

Unterwegs merkte ich, wie hellwach Oikawa heute war. Seine Hyperaktivität und seine gute Laune steckten mich an und ich redete wie ein Wasserfall mit ihm. Iwaizumi hingegen trottete uns nur hinterher. „Y/n-chaan, bist du dir sicher, dass du nicht unsere Managerin werden willst? Iwa-chan! Dich würde das doch auch freuen, nicht?" „Hm", gab Iwaizumi von sich, bei dem man nicht wusste ob er ja oder nein meinte. Was interessierte mich sein Meinung? Ich hatte gestern schon mein Entscheidung getroffen und seine Meinung änderte nichts daran. „Sei nicht immer so mies drauf, Iwa!" Ich musste lächeln. „Naja, ich habe gestern darüber nachgedacht und mich entschlossen eure Managerin zu werden." „Was?! Wirklich?!" Ich nickte. Sein warmes, kindliches Lächeln war einfach zu goldig. Er sprang mir um den Hals und gleich darauf betraten wir auch schon die Halle.

Von Zeit zu Zeit betraten immer mehr der Teammitglieder diese. Ich hatte mich bereits in der Umkleide umgezogen. Während ich in der Halle auf die Spieler wartete, dachte ich über den ganzen bisher vergangenen Morgen nach. „1. Warum hat mich Iwaizumi gestern nicht geweckt als er gemerkt hat, dass ich gesabbert habe? 2. Was dachte er sich dabei mich einfach in seine Kleider zu stecken? 3. Warum hab' ich mich heute Morgen eigentlich in meine Uniform geschmissen? Ich hab jetzt doch so oder so meiner Sportklamotten an.", reihten sich die Fragen in meinem Kopf. Als erster betrat Iwaizumi die Halle. Ich beachtete ihn nicht und nahm mir meine Notizen aus der Tasche. Er ging zum Ballwagen und nahm sich dort einen Ball raus. Ich blätterte einfach auf meinen Seiten herum und machte als würde er mich nicht interessieren, doch während er seine Aufschläge übte musste ich diesen einfach zusehen. Er fühlte sich wohl des öfteren beobachtet und drehte sich zu mir, doch ich reagierte schnell genug und wandte mich wieder meinen Notizen zu. Nach 10 etlichen Minuten kam auch das restliche Team in die Halle und alle wärmten sich auf. Von nun an zwang ich mich dazu Iwaizumi keine Blick mehr zuzuwerfen. Es war zu riskant, dass Oikawa mir dabei zusah und etwas falsches hinein interpretierte. Ich erhob mich von der Bank und spielte Kindaichi den Ball zu.

Während der verbleibenden Stunde sah ich mir auch Watari etwas genauer an und versuchte mir sein Zuspiel anzueignen. Kurz vor der Angriffslinie sprang er ab und spielte Matsukawa den Ball zu. Dieser schmetterte ihn in das gegnerische Feld. Eigentlich keine so schlechte Idee. Ein Libero hatte vor der Angriffslinie nichts verloren, doch solange er den Ball zuspielte bevor er wieder auf dem Boden ankam, zählte es nicht als Fehler. Bei einem meiner Versuche knallte ich blöderweise gegen Iwaizumi der am Rande des Feldes vorbei lief. Wir beide fielen zu Boden. Ich gleich auf den Rücken. „AH!" Ein schmerzerfüllter Schrei entfuhr mir. Ich öffnete meine bisher verschlossenen Augen und sah wie sich Iwaizumi über mir befand. Er stützte sich mit seinen Händen am Boden ab. Die eine links, die andere rechts von meinem Kopf. Keiner von uns sagte etwas. Wir starrten uns nur gegenseitig in die Gesichter. Als ich mir der Situation bewusst wurde, stieß ich ihn von mir ab und er kippte zur Seite. Ich bewegte mich in Richtung Bänke, nahm mir eine der Flaschen und trank einige Schlucke daraus. Es tat gut, das kalte Wasser durch meine Kehle fließen zu spüren. Ich nahm mein Telefon, welches ich zuvor auf die Bank gelegt hatte und sah auf die Uhr. „8:30. Verdammt! Ich hab' nur noch 10 Minuten um mich umzuziehen und ans andere Ende des Schulgebäudes zu laufen! Das kann doch echt nicht war sein! Kindaichi!", ich rief meinen besten Freund zu mir. Er sah auf die Uhr und auch ihm wurde klar, dass wir nicht viel Zeit hatte. Beim Schlüsselkasten fanden wir nur den Schlüssel der Jungsumkleide vor. Ich ging also mit Kindaichi in die Jungsumkleide. Er zog sich in der Umkleide um und ich mich in der angebauten Dusche. Als wir die Umkleide verließen, sah ich erneut auf die Uhr. „Verdammt! Wir haben nur noch 3 Minuten." „Hey, Y/n?" „Hm?" „Hast du die Hausaufgaben für Mathe, Japanisch und möglocherweise auch Physik gemacht? Hab' gestern noch ewig trainiert wegen dem Oberschulenturnier in einem Monat." „Echt jetzt?! Ja, hab' ich, aber dann mach gleich schnell. Du weißt, dass Frau Kobayashi 1. es nicht mag, wenn man in ihrem Unterricht, Hausaufgaben erledigt und 2. sehr aufmerksam ist, was das betrifft. Ich habe nichts mit der Sache zu tun, wenn sie dich erwischt." „Ist klar, Frau L/n!", salutierte Kindaichi vor mir.