XX - Letzter Tag

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Doch zu dem Zeitpunkt konnte ich ja nicht ahnen, was mich am nächsten Tag zu erwarten hatte.

Wie zu erwachten wurde ich durch das laute Rumbrüllen meiner Mitbewohner wach. „Mmmm...", brummte ich genervt. „Leute, sie ist wach!", brüllte jemand. Es war nicht schwer zu erraten, wer es war. Oikawa. Nach seiner Aussage, verstummten die weiteren Stimmen. Ich öffnete meine noch verklebten müden Augen und sah wie mich jeder anstarrte. "Mmmh... Was habt ihr'n jetzt schon wieder?!", nuschelte ich vor mich hin. "Oikawa hat uns erzählt, dass dich Iwaizumi letzte Nacht ins Krankenzimmer begleitet hat." "Ja, und?" "Erzähl uns alles! Was ist dort alles passiert? Lass keine Details aus!", bekam ich von Oikawa zu hören. "Was soll schon passiert sein? Er hat meinen Fuß verbunden, mich bis hin zum Zimmer gestützt und das war's. Mehr war da nicht, ihr Falschdenker!", protestierte ich und rollte mich aus dem Bett. Während die Jungs mich weiter zuquatschten, kramte ich mir Sportklamotten sowie auch Unterwäsche aus meinem Koffer und verschwand ohne ein weiteres Wort in der nächsten Mädchenumkleide. Puh... endlich Mal Ruhe. Ihn voller Ruhe zog ich mich so gut es ging um und humpelte unauffällig zur Cafeteria, in welcher die beiden Teams sich schon zu versammeln schienen. Ich setzte mich an einen Tisch gleich neben Oikawa und musste gähnen. "Etwa noch müde?", fragte dieser mich. „Nach letzter Nacht? Nein, ganz und gar nicht.", antwortete ich ihm sarkastische und legte meinen Kopf auf den Tisch. "Wills du nichts essen, Y/n?" "Nee, keinen Hunger." "Sag mal wie geht es deinem Knöchel?" „Könnte besser sein, aber ansonsten komme ich ohne Hilfe von A nach B. Mach dir da keine Sorgen." Plötzlich spürte ich mein Smartphone in der Hosentasche vibrieren und nahm es raus.

Mom

Hey Kleines. Wie geht's dir denn da hinten? Isst du auch genug? Hast du genug Schlaf? Überanstrenge dich bitte nicht.

Ich
Hey Mom. Mir geht es hier super. Wie geht es Kota und Dad? Vermisst mich Kota auch nicht zu sehr? Und was das überanstrengen betrifft kann ich für nichts garantieren. Mach dir keine Sorgen. Ich komme ja morgen
wieder. Genießt alle den Tag noch
ohne mich😂. Hab dich lieb❤️

Als ich mein Gerät wieder in die Tasche steckte, fragte mich Oikawa gleich wer das war. „Ach, nur meine Mom. Sie wollte wissen wie es mir geht." „Warum ist die denn schon so früh wach?" "Idiot, es ist 9 Uhr", kam es von Iwaizumi. "Ja, sag ich doch.", antwortete ihm Oikawa. Während der folgenen Diskussion legte ich meinen Kopf wieder auf den Tisch und musste an meine Eltern denken. Ach ja. Da war ja noch was. Soll ich mit Mom eigentlich mit zu Onkel Aiko? Ich will aber Dad nicht alleine lassen aber will mich auch nicht von Kota trennen. Warum wohnt Onkel Aiko denn auch nicht in Miyagi!? „Hey, sag mal was ist den mit dir los? Du wirkst so deprimiert.", fragte mich Bobata welcher gerade noch am Tisch vorbei laufen wollte. „Wie? Was? Ach nee, nee. Das bildest du dir nur ein." „Ist es wegen der kleine Familienkrise von der du erzählt hast?", kam es wieder von ihm. „Mm... so könnte man's sagen.", gab ich zurück.

In der Halle fragte mich der ein oder andere, weshalb ich denn humpelte, woraufhin ich ihnen erzählte ich wäre vorhin falsch aufgetreten. Musste ja nicht jeder wissen, was in der Nacht alles so passiert war. Die Matches wurden von Satz zu Satz immer länger. Einer ging sogar bis zu 35:33 für unser Team. Die Johzenji, hatte sich in nur wenigen Tagen komplett an unseren Spielstil angepasst, so dass es ihnen immer einfacher fiel unsere Schritte zu erkennen.

Ein Pfiff. Unser Trainer hatte um Pause gebeten um irgendeinen Plan auf den Tisch zu klatschen, doch ich wusste, dass er nicht mehr wusste was man noch tun könnte. Komm schon! Denk nach! Du bist nicht ohne Grund ihre Managerin!
Unsere planlosen Pappnasen kamen verzweifelnd auf uns zu getrottet. „Sag mal, wie kann sowas möglich sein?", fragte Oikawa verzweifelt in die Runde. „Oikawa, die Johzenji wird wohl kaum einfach so zu einem der besten Teams gehören.", warf ich ohne nachzudenken ein. Das ganze Team sah mich gleich an. „Was war das? Weißt du etwa wie die das machen?" „Habt ihr euch das etwa nicht gemerkt?" Komm schon! Irgendwas! "Die meisten ihrer Punkte haben sie, da man ihre Angriffe schwer vorhersagen kann, doch sie scheinen keinen richtigen Lockvogel zu haben. Jetzt müsste ihre Nummer 3 wieder nach vorne kommen. Wenn der Typ schlagen möchte sollte mindestens einer zu Blocken gehen. Nur aufgepasst, dass der Ball nicht das Gesicht trifft. Seine Angriffe sind recht tief. Schaut wem die Nummer 3 noch als Finte zuspielen könnte und achtet auf ihre Bewegungen. Kindaichi könntest du dich vielleicht an Yuji hängen? Er macht wohl den Großteil ihrer Punkte. Wenn wir mal den Ball haben, setzt ihr gleich euere Angriffe ein. Macht gerne mal etwas beeindruckendere Angriffe von denen sich Terushima leicht aus der Fassung bringen lässt. Wer weiß? Vielleicht entwickelt ihr eine ganz neue Taktik, die auch noch Spaß macht. Ich glaube an euch und jetzt rockt dieses Spiel!" (Sagt man das so?😅)"JA!", kam es in einem Chor von dem ganzen Team. "Das ist keine so schlechte Idee. Und die hast du jetzt einfach aus dem Hut gezaubert?", fragte mich Coach Mizoguchi. "Naja, mir ist vorhin schon aufgefallen, wie sehr sie verzweifelten, da hab ich mir meine Notizen nochmal schnell durchgelesen, aber überlegt hab ich mir den Plan gerade recht schnell, ja.", antwortete ich ihm in aller Ruhe. Ein Pfiff. Die beiden Teams stellte sich wieder auf uns es sollte weiter gehen.

Behind your mask || Iwaizumi x (fem) readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt