Ich stand noch weitere 10 Minuten vor der Halle und hatte es mir schon auf einer Bank gemütlich gemacht, als mir erneut jemand auf die Schulter tippte. Es war Oikawa. Er wank mir einmal zu und erklärte mir, dass ich nochmal kurz mit Iwaizumi warten müsse. Ich sah an ihm vorbei und sah den stillen und mit monotonem Gesichtsausdruck gesegneten Iwaizumi, welcher uns nur zusah, wie wir sprachen. „Ich muss mich nur eben mal von meinem Zögling verabschieden. Bin gleich wieder da.", waren Oikawas beiden letzten Sätze bevor er hinter einer Ecke der Halle verschwand. Was sollte ich sagen. Die Stille zwischen Iwaizumi und mir war irgendwie erdrückend. Irgendjemand von uns musste etwas sagen, sonst hielt ich es nicht länger aus. „Was hast du dir für Notizen gemacht?", fragte er plötzlich. „Eh...", Ich wühlte in meiner Tasche rum und suchte meinem Notizblock:„ ...eh..hier.." Ich reichte ihm den Block mit meinen Notizen. Er blätterte Seite für Seite um. „Sollte ich etwas sagen? Was, wenn er meine Schrift nicht lesen kann? Was, wenn er die bescheuertesten Dinge darin ließt, oder noch schlimmer, er etwas ließt, das nicht für seine Augen bestimmt ist?", flogen mir die Fragen durch den Kopf. Was machte ich mir so viele Gedanken, was er von mir dachte? Ich schüttelte unbemerkt meinen Kopf und alle Gedanken waren verflogen, nur einer hielt fest. Es war eher ein Gefühl. Den Hass gegenüber Iwaizumi. Was verzog er plötzlich so das Gesicht? Ich schnappte mir den Block und sah auf welcher Seite er gelandet war. Mein Kalender. In diesem trug ich unter anderem auch meine Erdbeerwochen ein. Diese waren mit einem pinken Text-marker markiert. „Oh verdammt! Das hab ich ja komplett vergessen!", fluchte ich innerlich. Iwaizumi schien nicht verstanden zu haben, was es war. „Ach das ist nur...meine Tante, die da immer vorbei kommt. Ich will immer auf ihre monatlichen Besuche vorbereitet sein." Verständnisvoll nickte Iwaizumi einmal. Erleichtert, dass er es mir abgekauft hatte, atmete ich leise aus. Es blieb weiterhin still. Irgendwann tauchten dann Oikawa wieder auf. Zu dritt begaben wir uns dann auf den Heimweg.
Zuhause begrüßte mich gleich mein Bruder. Knapp hatte ich die Tür offen, sprang er mir schon entgegen. Natürlich erwiederte ich seine Umarmung. Nach nur 2 Minuten ging ich mit ihm in meine Zimmer. Ich musste noch meine Hausaufgaben erledigen und ihm bei seinen helfen. Während einigen Stunden saßen wir beide nichts-sagend in meinem Zimmer. Anfangs hatte ich ihm alles einmal erklärt. Seitdem hatte er keine Hilfe mehr benötigt. Plötzlich leuchtete mein Smartphone auf. Jemand rief mich an. Ich sah auf den Namen auf dem Bildschirm. Es war Oikawa. Wen hatte ich auch sonst erwartet? Ich hob ab. "Hey hey Y/n-chaaan! Wies geht's? Iwa-chan und ich wollten heute eine kleinen Filmeabend machen. Willst du vorbei kommen?" „Heyy Oikawa. Würde ich gerne, nur sind meine Eltern noch nicht zuhause. Wollten wohl mal zusammen essen gehen und ich will Kota nicht alleine hier lassen. Sorry." „Hmmm...Ich glaube ich hab' da so ne Idee. Wie wäre es wenn wir zu dir kommen?" „Versprich mir, dass es nicht wieder wie letztens läuft und du Iwaizumi und mich alleine zurück lässt und er wieder hier schlafen muss. Falls dies der Fall wäre, dann verspreche ich dir, wirst du den nächsten Morgen nicht mehr erleben." Bei meinem letzen Satz konnte er sich wohl schon vorstellen wie mein Gesicht wohl gerade aussah, denn es kam kein einziger Ton mehr von der anderen Seite der Leitung. Ohne ein weiteres Wort legte ich auf. Ich musste nur noch das ein oder andere schreiben und dann war ich fertig. Ich packte meine Sachen zusammen und schnappte mir meinen Schlafanzug. Dieser bestand aus einem Shirt meines Vater und kurzen gemütlichen Shorts. Damit verschwand ich im Bad und zog mich um. Ich ging gerade aus dem Bad raus als es an der Tür klingelte. Mit meinen nackten Füßen schritt ich über die kalten Fliesen zur Haustür. Als ich diese öffnete, fiel mir gleich jemand um den Hals. Es war niemand anderes als Oikawa. Ich erwiderte seine Umarmung und sah wie Iwaizumi hinter Oikawa stand und mit seinem immerzu mürrischen Gesichtsausdruck zu uns blickte. Ich ließ von Oikawa ab und baht die beiden Volleyballspieler ins Haus. Im Haus setzten sich die beiden schon auf die Couch. Ich schaltete den Fernseher an und ging gleich auf Netflix. Sie konnte einen gute Film suchen, während ich nochmal nach meinem Bruder sah. Dieser war jedoch in meinem Bett eingeschlafen. Ich ging in die Küche und suchte einige Snacks zusammen. Als ich jedoch nicht viel fand, entschloss ich mich dazu einfach Kekse zu backen. Sollten die beiden doch einfach auf mich warten. Nach etwa 20 Minuten schob ich den in kleine Stücke zerteilten Teig in den Ofen und stellte mir einen Timer. Mit einer schon offenen Packung Chips begab ich mich dann ins Wohnzimmer. (By the way, welche Chips mögt ihr am liebsten?)
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Behind your mask || Iwaizumi x (fem) reader
FanficHeyyyyyy. Ich kann euch hier bisher nicht viel sagen außer, dass dies eine Iwa x Reader Story wird, aber denkt nicht es sei eine langweilige Romantik Fanficiton, denn ein Mensch hat viele Geheimnisse, die niemand erfahren soll. Was wohl passiert, we...