XVII- Keine Spielerin...

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Beide Teams stellten sich auf und das Spiel sollte beginnen...

Ein Pfiff erklang. Oikawa hatte den Aufschlag. Er warf den Ball schön weit in die Luft, und schlug schlussendlich fest zu. Sein unmenschlicher Sprungaufschlag. Im gegnerischen Team konnte man ihn nicht mehr in die Luft befördern. Er war zu schnell. Der Ball preschte im hinteren Teil des Feldes auf und wir hatten den ersten Punkt. Ich erkannt ein Feuer in den Augen des gegnerischen Kapitäns. Es loderte hell auf und ich verstand gleich was kommen sollte. Erst jetzt schien er uns als richtige Gegner anzusehen. Ich schrie Oikawa noch zu bevor er seine Monsteraufschlag ausübte. „Oikawa!" Ich hielt meine Faust hoch und deutete ihm an noch ein wenig mit den Spezialattacken zu warten. Wenn die Johzenji versuchte uns nachzuahmen sollte es sie schon den Satzball kosten. Wenn sie jedoch jetzt schon einige Attacken oder Techniken ausprobierten, würden sie diese so schnell wie möglich gegen uns einsetzte. Zudem zieht es einen meist schon etwas runter, wenn man den ersten Satz verliert. Man weiß man hat nur noch eine Chance aufzuholen. Oikawa nickte mir zu und schoss den Ball wieder mal in die Luft. Er erzielte gleich eine Serie von 4 weiteren Aufschlagsassen (Ist doch richtig so, nicht?). Hana schien etwas nervös zu wirken, was schließlich auch das Team zu treffen schien. Nachdem jedoch dann Arata, ihr Libero schließlich durch puren Zufall annahm, nutzte die Johzenji ihre Chance und machte den ersten Angriff. Ihr Zuspieler, den ich am vorherigen Tag nur bei der Begrüßung getroffen hatte, spielte den Ball knapp über der Netzhöhe und schon wurde er nach unten geschlagen. Nicht von unserem Block, sondern von Terushima, welchen ich bisher nicht viel beachtet hatte. Es stand nun 5:1 für uns. Den nächsten Aufschlag machte ihre Nummer 2, Kazuma Bobata. Ihn hatte ich am gestrigen Abend kennengelernt und als ganz sympathischen Typen empfunden. Er war zwar ein Jahr älter, doch wir waren irgendwie auf einer Wellenlänge. Er ist eher der ruhige Typ und spricht nicht wie ein Wasserfall. Er begann mit einem simplen Aufschlag. Kindaichi nahm in an, als wäre es nichts. Unsere Eukalyptuspflanze spielte den Ball zu Iwaizumi, welcher ihn gleich ins gegnerische Feld preschte. Im Laufe des ersten Satzes punktete die Johzenji auch etwas, doch wir lagen weiterhin vorne.

Ein Pfiff erklang. Ein weiterer Punkt für die Johzenji. Es stand nun 20:16 für uns und die Johzenji nahm eine Pause. Unser gesamtes Team versammelte sich um die beiden Trainer und mich. „Bisher schlagt ihr euch gut. Ich würde vorschlagen dass ihr so weitermacht bis ihr den Satzball habt oder die Johzenji aufholt.", sagte ich meinem Team und sah zu den Trainern. Beide nickten mir zustimmend zu. "Und jetzt geht auf das Feld und zeigt ihnen, wer wirklich auf dieses Feld gehört! Ist das klar?", fragte ich. "JA!", bekam ich als Zustimmung und das Team ging wieder auf unsere Seite des Feldes.

Terushima Pov.
„Seijoh mag vielleicht vorne liegen, doch auch wir haben einige Punkte geholt. Geht auf dieses Feld und zeigt ihnen, dass man keine Elite Schule sein muss um gut zu sein.", gab uns Hana zu verstehen und wir stimmten ihr mit einem lauten „JA!", zu (Wir nehmen jetzt einfach mal an, dass die Johzenji keine Elite Schule ist. Habe lange gesucht und nichts gefunden). Wir stellten uns wieder auf das Feld und fühlten uns gleich wie im Freizeitpark. Das Feld war unser Spielplatz auf dem wir uns immer wieder austobten. Das sollte auch jetzt der Fall sein. Den letzten Satz verloren wir 25:19. Nachdem sich die Seijoh den letzten Punkt geholt hatte, sah ich wie ihre kleine Managerin von der Bank, vor Freude, in die Luft sprang. So fröhlich wirke sie irgendwie süß. Der nächst Satz begann. Wir hatten den Aufschlag, an welchen ich mich wagte.

Y/n Pov.
Wir hatten den ersten Satz für uns entschieden und voller Freude darüber, dass wir es so weit gebracht hatte dank meines Plans, sprang ich von der Bank einmal in die Luft und umarmte gleich die Hälfte unseres Teams.

Den nächsten Aufschlag tätigte der Kapitän der Gegner. Es war ein gewohnter Sprungaufschlag. Watari nahm den Ball an, welcher zu Matsukawa flog, welcher ihn wiederum zu Iwaizumi spielte. Dieser holte uns erneut einen Punkt. So ging das immer weiter bis zum Gleichstand. Wie hatte die Johzenji so schnell aufgeholt? Beim folgenden Ballwechsel sah ich mir Terushima viel genauer an. Er passt sich ihren Bewegungen an. Er weiß mittlerweile wie jeder spielt und passt sich ihnen an. „Trainer Irihata? Ich muss dringend mit den Jungs reden." Nach dem nächsten Punkt stand es 17:16 für uns, wobei wir uns den 17. Punkt nur mit Mühe und Not geholt hatten. Trainer Mizoguchi signalisierte dem Schiedsrichter, dass wir eine Pause nahmen. Als das Team sich um uns versammelte, begann ich zu sprechen. „Ihr habt sicher gemerkt, dass die Johzenji verdammt schnell aufgeholt hat. Weiß jemand warum?" Keine Antwort. Ich fuhr fort: „Ich habe es mir eben etwas genauer angesehen. Es liegt daran, dass sie sich euren Bewegungen anpassen. Versucht den Rest des Matches abwechslungsreicher zu gestallte. Ihr Kapitän, Terushima, ist rein theoretisch betrachtet, keiner der sich Strategien ausdenken kann. Ich nehme an, Hana hat ihnen beigebracht sich euch anzupassen. Im ersten Satz hat es nicht ganz funktioniert, doch jetzt scheinen sie es sich angeeignet zu haben. Wenn selbst der Kerl es schaft euere Bälle anzunehmen, stecken wir echt in der Klemme. Geht auf dieses Spielfeld und zeigt ihnen, dass das immer noch euer Spiel ist!" „JA!", antwortete mir das gesamte Team energisch. Wir gewannen den letzten Satz mit 25:23. Ich merkte erst jetzt wie gut die Johzenji eigentlich war.

Behind your mask || Iwaizumi x (fem) readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt