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Nach langem laufen und zwischen durch anhalten um die ein oder andere Träne zu vergiessen kam ich schliesslich in der nächsten Stadt an. Dort setzte ich mich in das erste Auto mit einem Fahrer drinnen.
"Bringen sie mich nach New Orleans. Sofort."
"Mam, New Orleans ist 8 Stunden von hier entfernt. Ich kann sie nicht einfach dorthin bringen." das Gefühl der leere, dass mich seit Niks tot erfüllte, erlaubte mir das mir alles absolut egal ist.
"Ich habe gesagt sie sollen mich nach New Orleans und zwar sofort." ich brauchte nur ein bisschen Gedankenkontrolle und schon startete er den Motor und fuhr los. 

Während einer Pause um zu tanken, schickte ich ihn um mir essen zu holen. Als er weg war, sah ich das erste mal auf mein Handy. Ich hatte dutzende verpasste Anrufe und Nachrichten von Elijah. Rebekah, Kol und sogar Bonnie haben mir geschrieben. Was aber meine Aufmerksamkeit auf sich zog, war das ich eine Nachricht und einen Anruf von Nik. 
Das kann nicht sein. Nik war tot, ich habe gesehen wie er gestorben ist. 
Ich ignorierte die Nachrichten und die Anrufe von allen um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Was ich im Moment brauchte, war meine Ruhe und eine neue Umgebung. 
Als er wieder Einstieg und wir weiter fuhren kam mir spontan ein Gedanke.
"Wie heisst du eigentlich?" er zuckte zusammen.
"Ähm... Mein Name ist Jamie Sir äh Mam." 
"Jamie schöner Name."
"Danke Mam." 

Er schaute nur kurz zu mir rüber und sah wie ich die Augen schloss. Ich sollte jetzt definitiv ein bisschen schlafen. Was kurz nachher auch passiert.
Irgendwann werde ich langsam angestupst.
"Mam wir sind hier. Also in New Orleans, ich bin jetzt einfach mal an die Grenze des French Quarters gefahren. Soll ich sie noch irgendwo hinbringen?" 
"Danke Jamie. Hier ist es gut und auch wenn du denkst ich bin ein schrecklicher Mensch, ich hoffe es hilft dir trotzdem. Du bist ein guter Mensch, du hast ein sehr reines Herz. Ich wünsche dir Glück mit deinem Leben. Leb Wohl Jamie." ich drehte mich vom Wagen weg und lief weiter in das French Quarter.

Vor dem alten Anwesen der Mikaelsons indem jetzt Marcel lebt. 
"Sie kommen hier nicht rein. Dieses Gelände ist privat." sagte einer der Wachvampire.
"Ich bin Vivianne Leschers. Ich glaube ich habe zutritt zu diesem Gebäude."
"Miss Vivianne, es tut mir leid ich habe sie nicht erkannt. Kommen sie rein." 
In dem grossen Vorraum angekommen, setzte ich mich auf eins der Sofas und begann langsam wegzutreten. Mein Kopf nahm nicht mehr war und  ich sah Sachen die weit in der Vergangenheit liegen. 
Wie Marcel und Klaus sich stritten und es ausartete, wie Rebekah und Marcel am flirten waren und Nik Rebekah erdolchte und eigentlich alles was sich in diesem Haus abgespielt hat, während ich tot war.
Jemand berührte sanft meine Schulter.
"Vivianne?" das war definitiv Marcel.
"Ich... Marcel... Ich... Danke das ich herkommen durfte. Ich hoffe für eine Weile bleiben zu können, falls das in Ordnung wäre?" 
"Ja klar, erzählst du mir auch wieso du plötzlich hier bist? Also du musst nicht und ich bin mir ziemlich sicher das Davina sich sehr freuen wird, das du hier bist. Aber ich weiss auch nicht wieso und das macht mir ein bisschen Sorgen." 
"Ähm, in Mystic Falls ist etwas passiert und ich musste raus von dort. Falls dir Rebekah, Elijah oder sonst jemand schreibt, kannst du ihnen bitte sagen, dass du nicht weisst wo ich bin?" 
"Natürlich, ich werde auch warten bis du bereit bist mir alles zu erzählen. Solange kannst du ein Zimmer haben. Such dir irgendeines auf dem oberen Stockwerk aus. Es sind fast alle frei. Ich hoffe es stört dich nicht, dass du mit einem Haufen Vampiren wohnen musst. Ich kann dir auch sonst irgendwo etwas im French Quarter besorgen?" 
"Nein alles gut. Ich suche mir mal ein Zimmer aus und dann muss ich mit Davina shoppen gehen. Leider hatte ich keine Zeit mehr um Kleider einzupacken." Marcel nickte und ich begab mich die Treppen herauf. 

Der oberste Stock war so offen. Um fair zu sein, von dem Wohnzimmer aus, kann man auch alles sehen. Deshalb weiss ich auch schon wie alles aussieht. Ich öffne die Tür des ersten Zimmers das ich finde und sehe das es leer ist. Schnell beschliesse ich, dass das mein zukünftiges Zimmer wird. Es ist noch lange nicht so luxeriös wie das in Mystic Falls aber es wird es tun. 
Mein nächster Plan ist es zu Davina zu gehen, damit sie mich zum shoppen begleitet.
"Marcel ich gehe jetzt shoppen." auch wenn man denkt es ist alles gut. In meinem Kopf ist es so still seit Nik gestorben ist.

Ich kann nur hoffen das sich dieses Gefühl irgendwann verbessert und ich wieder zurück nach Mystic Falls kann, um Rebekah, Kol und Elijah wieder zu sehen.

Nach dem Einkaufen, laufe ich ins Wohnzimmer als ich bemerke das Marcel am Telefon ist. Er bedeutet mir stehen zu bleiben was ich dann auch mache und stellt sein Telefon auf Lautsprecher.
"Sie ist bei dir oder?" fragte Elijah.
"Nein, ich habe nicht einmal gewusst das sie nicht mehr in Mystic Falls ist. Aber wieso ist sie gegangen?" 
"Das spielt keine Rolle Marcellus. Was aber eine Rolle spielt ist das ich jemanden gehört habe reinlaufen und wenn nicht sie, wer dann?"
"Das war Thierry. Thierry ich bin gerade in einem Telefonat wie du sehen kannst, lass uns später reden." plötzlich stand Thierry hinter mir sagte einmal ja und nahm dann meine Taschen. 

Als er meine Taschen gegriffen hat, nahm er meine Hand und brachte mich zusammen mit meinen Taschen in Vampirgeschwindigkeit in mein Zimmer. Ich nickte einmal um meine Dankbarkeit darzustellen und er verliess das Zimmer schon wieder. 

Nachdem er mein Zimmer verlassen hat, legte ich Zaubersprüche übers Zimmer. Eigentlich nur damit niemand hören konnte, was in meinem Zimmer passierte. 
Mein Telefon klingelte und gerade als ich rangehen wollte, sah ich das es Elijah war. Egal wie gut er es meint, ich möchte nicht mit ihm reden.

VivianneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt