36. Love the Way You Lie

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Hallo Ihr Lieben :) 

Danke für die Kommentare :) Ich freue mich immer sehr über euer Feedback! Gerne kommt sehr bald noch mehr. Lasst doch gerne weiter Kommentare da :)


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„What the fuck are you talking about?" schrie Marshall genauso laut wie ich zurück. Je weiter ich in die Küche zurück wich, umso näher kam er mir. Plötzlich spürte ich die Kücheinsel in meinem Rücken im nächsten Moment umfasst Marshall meine Oberarme mit einem festen Griff und sah mich an. „What is going on baby?"fragte er mich. Ich spürte Marshall Blick auf mir, aber ich schaute überall hin nur nicht in sein Gesicht. Ich konnte das nicht, ich musste hart bleiben. Ich konnte nicht wieder glauben was er sagte. Sei stark, sei stark, für die Kinder für dich selbst sagte ich mir immer wieder und hörte Marshall gar nicht richtig zu. Erst als er mich zu schütteln begann sah ich auf. Ich schaute in seine großen blauen Augen, die mich voller Angst und Panik anstarrten. In seinem Gesicht spiegelte sich so viel Schmerz, aber auch Verwirrung wieder. Als sich unsere Blicke trafen, hörte Marshall augenblicklich auf mich zu schütteln und für einen kurzen Augenblick schien die Welt zwischen uns still zu stehen. Die Luft war zum Zerreißen gespannt und ich versuchte mich auf meinen eigenen Herzschlag zu konzentrieren um nicht schwach zu werden. „What is going on?" fragte Marshall wieder flüsternd mit gebrochener Stimme. Ich atmete tief durch und legte meine Hand auf seine, die nach wie vor auf meinem Oberarm ruhte. „Please let go off me!" sagte ich ganz leise, aber sehr stimmt. Resigniert ließ Marshall seine Hände fallen und trat ein Stück von mir zurück. Ich machte einen Schritt zur Seite und brachte mich so außer Reichweite. Ich strich mein T-Shirt glatt und sammelte meine gesamte Kraft. „I want you to leave. There is no room for drugs in this house. And I told you before that this is the one thing I can't forgive. You need to leave. We will figure out everything else with our lawyers. Paul is probably going to be able to help you. I don't want anything from you but the kids! Alaina is old enough to decide for herself but I want sole custody of the others!" Jedes einzelne meine Worte versetzte mir einen Stich ins Herz, aber ich musste stark bleiben. Ich wollte das nicht, ich wollte unsere Familie. Aber ich musste die Kinder vor ihm beschützen. Marshall hatte sich entschieden für seine Sucht und gegen uns.

„What the fuck are you talking about?" schrie Marshall wieder und kam einen Schritt auf mich zu. Ich hob die Hände und er stockte abrupt. „Baby!" flüsterte er und sah mich an. Marshall sah aus wie ein Mann, der gerade richtig schlimm verhauen worden war und sich so unfassbar schlecht fühlte. „I want you to leave Marshall!" sagte ich wieder und versuchte ruhig zu bleiben. „Why? What happened? What did I do?" fragte er verzweifelt und streckte seinen Arm nach mir aus. Er suchte meine Nähe, ich wusste ganz genau warum. Er brauchte diese Nähe. Während ich ein Mensch war, der von seinen Emotionen gesteuert wurde, war physischer Kontakt für Marshall unfassbar wichtig. Aber ich konnte diese Nähe nicht zu lassen, weil ich ganz genau wusste, was seine Berührungen und warmen Hände mit mir machen würden. Nein, ich musste stark bleiben. „I found your pills! I can't go through this again, Marshall. I don't have the strength and I need to protect my children from you!" Bei meinem Worten zuckte Marshall zusammen und sah mich dann aber verwirrt an. Er war verletzt und das konnte ich ihm nicht ersparen, aber er hatte mich auch verletzt. Er hatte unsere Familie zerstört. „What fucking pills are you talking about?" Ich drückte mich an Marshall vorbei, der noch immer dicht vor mir stand und eilte ins Foyer. Als ich nach dem kleinen Tütchen mit den Pillen griff, fiel mein Ehering zu Boden. Ich beachtete den Ring nicht weiter, auch wenn es wehtat. Aber Marshall bückte sich nach dem Ring und hielt ihn mir hier. „Why did you take your ring off? You never take it off!" fragte er und wollte nach meiner Hand greifen um ihn mir wieder anzustecken. „Because you are using again and you are leaving tonight!" Ich war selbst von der Kälte in meiner Stimme überrascht. Marshall ließ seine Hand sinken und schaute mich aus seinen stahlbauen Augen wütend an. „What the fuck! I am not fucking using again! Do you think I am fucking stupid?" Ich zuckte bei der Härte in Marshalls Stimme zusammen. Ich hatte keine Angst, dass ihm die Hand ausrutschen würde, aber in seiner Stimme klang so viel Abscheu mit. „Fuck you Marshall. You are lying. Addicts always lie. How long have you been popping pills again? Are you thinking about the kids when you swallow your viccodines?" Tränen rannen mir über die Wangen, aber ich blieb stark und schaute Marshall weiter an „I really hope that these pills are worth throwing away our family. Did you think about Alaina, Whit and Hailie when you used those pills? It's the fucking third time they will have to go through this with you? And what about Alex, Jona und Torrie they already lost one father, do you want to make this two?" Marshall ballte seine Hände zu Fäusten und wollte etwas sagen, aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Why the fuck did you want to have two more kids when you are throwing your life away again? Matt and Luke are never going to know their father. At least the older ones had some time with you. How can you do this to our children? How Marshall? Do you really hate us so much?" Ich sah die Wut in Marshalls Gesicht aufsteigen bevor ich auch nur Blinzeln konnte drehte Marshall sich um, für einen kurzen Moment dachte ich er würde einfach weglaufen. Einfach gehen und mich hier stehen lassen. Aber Marshall schlug mit der geballten Faust gegen die kleinen Fensterscheiben in den Flügeltüren zum Esszimmer. Mit einem lauten Klirren fielen Glassplitter zu Boden und ich sah wie kleine Tropfen Blut sich zu den Scherben gesellten. Als er sich wieder zu mir umdrehte spiegelt sich nichts als blanke Wut in seinem Gesicht wieder. „Shut up! Shut the fuck up!", schrie er mich an während er lauf fluchend nach meinem grauen Louis Vuitton Schal griff und seine blutende Hand in den Schal einwickelte. Marshall beachtete seine blutende Hand gar nicht weiter, während ich nicht anders konnte als auf die Hand zu starren. „Where did you get these pills from?", fragte Marshall und auf einmal war seine Stimme viel ruhiger, als wenn der Schlag gegen die Scheibe seine Wut hatte entweichen lassen. Ich schmiss Marshall das Tütchen hin und sah ihn verachtend an. Mit Mühe schnappte er das Tütchen mit einer Hand. „Why do you want to know? Do you have more than one stash in the house?" Ich ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer und deutete auf den Lücke zwischen den Büchern. „How can you leave the pills in reach for the kids? What if Matt or Luke would have found them? What if the thought it was candy?" fragte ich ihn und Marshall stand, wie erstarrt, da. "Please tell me where your other stashes are so I can get rid of them before the kids find them!" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah Marshall erwartungsvoll an. Wie konnte er einfach da stehen und so tun als wenn er von nichts wusste. Letztes Mal hatte er wenigstens erkannt, dass er einen Fehler gemacht hatte und versucht an sich zu arbeiten, aber jetzt stritt er alles ab. Marshall holte tief Luft bevor er wieder etwas sagte „I can't tell you if there are more pills in the house because they are not mine. I am not using again!" Er schüttelte das Tütchen in seinen Händen und sah mir tief in die Augen.

Ich hatte so sehr gehofft, dass er einfach gehen würde. Ich wollte keine Diskussionen dafür hatte ich keine Kraft. Ich konnte es einfach nicht. Es fiel mir so schwer so kalt zu Marshall zu sein und ihm nicht eine Hand zu reichen um die Sache wieder gerade zu biegen, aber das ging einfach nicht. Es gab kein Zurück mehr. Weinend schlug ich die Hände vor mein Gesicht und ließ mich auf den weißen Sessel vor dem Bücherregal sinken. Jetzt passierte genau das, was ich nicht gewollt hatte. Ich ließ Marshall meine Emotionen sehen, zeigte ihm wie sehr er mich verletzt hatte. Dieser Gedanke ließ mich nur noch lauter Schluchzen. All die Trauer und Wut über unser zerstörtes Leben und unsere Familie prasselten in diesem Moment auf mich ein. Ich zitterte am gesamten Körper und spürte erst wie Marshall seine Arme um mich schlang, als er anfing zu sprechen. „Baby, please!" sagte er und hörte sich genauso verletzt an wie ich mich fühlte. Das ließ mich nur noch lauter schluchzen. Ich hatte keine Kraft mehr ihn von mir weg zu stoßen, auch wenn ich wusste, dass ich das eigentlich tun musste. Gerade brauchte ich Marshall, seine starken Arme um mich und die Sicherheit und Geborgenheit, die sie mir in der Vergangenheit immer gegeben hatten. Ich sehnte mich so sehr danach, dass er noch immer mein sicherer Hafen sein konnte, aber diese Chance hatte er mir genommen. „Why am I not enough? What did I do wrong? Why don't you love? I love you so much!" mit tränenverschleierten Augen sah ich Marshall an, der meinen verzweifelten Blick erwiderte. Marshall strich mit seinem Finger über meine Wange und wischte ein paar Tränen weg. „I love you more than anything!" setzte er an. Bei diesem Worten versuchte ich mich von ihm zu lösen. Mehr Lügen, mehr Ausreden, mehr Entschuldigungen, mehr Bullshit. Doch ich schaffte es nicht mich von Marshall los zu machen, er hielt mich fest, nicht schmerzhaft aber bestimmt. „I am not taking drugs. You have to believe me and if you can't trust me. I'll take a fucking drug test. I will never put my family at risk again!" mit entschiedenem Blick sah ich Marshall an und hatte ihm fast geglaubt. So ernst und ehrlich kamen die Worte aus seinem Mund. Addicts always lie. Hallte es in meinem Kopf wieder und auch wenn es unfassbar weh tat schob ich ihn von mir weg. So weit weg es ging, weg von mir um mich vor seinen Lügen zu beschützen. Um mich für das bereit zu machen, was mir bevor stand, der Kampf den ich alleine würde kämpfen müssen. Für mich und meine Kinder und für unsere Zukunft. Eine Zukunft ohne Drogen und zerbrochenen Herzen. Ohne Marshall. Ohne Dad. Ohne meinen Mann. Die Liebe meines Lebens. „They are not my drugs!", wiederholte Marshall und folgte mir. Ich brachte die Couch zwischen uns „Why won't you believe me!" Marshall klang verzweifelt, doch ich konnte darauf nicht achten. In meiner eigenen Verzweiflung griff ich nach einem der großen Sofakissen und schmiss es nach ihm. „Don't come any nearer! You fucked me over more than ones. You broke my heart. How can I believe you? How the fuck am I suppose to ever believe you again?" schrie ich laut und griff nach einem der Bücher auf dem Couchtisch. Marshall wich dem Buch aus und fing das Kissen, was darauf folgte. „Because I fucking love you! Because I'm not stupid! Because I am not using again!" Marshall sprang über die Couch und hielt mich wieder fest. Er zwang mich ihn an zu schauen. „Kat, those fucking pills aren't mine. I learned my lesson! I would never use again. I don't even touch fucking Ibuprofen anymore! And you know that. Look at me and tell me that you really fucking think these drugs are mine!" Mittlerweile schwammen auch Marshalls Augen in Tränen und seine heisere Stimme drohte zu brechen. „ I love you. I love our children. I have done so much fucked up shit to destroy our family but that's in the past! I am yours and only yours! You are the only drug I need! I love you so much...!" Marshalls Stimme brach endgültig und ich spürte wie sehr er am ganzen Körper zitterte. Ich wollte ihm so sehr glauben, seine Stimme klang so ehrlich. Ich wollte, dass ich mich irrte. Das alles nur ein Missverständnis war. Aber was konnte es sein, wenn es nicht seine Drogen waren? Weinend standen wir beide voreinander, Marshalls Finger fest um meine Arme geschlungen und meine Augen auf ihn fixiert. Es kostete mich einige tiefe Atemzüge bevor ich meine Stimme wieder fand. „Then who's drugs are they?" fragte ich ihn. Ich wollte, dass es eine Erklärung gab. Dass er mir alles erklären konnte.

„They are mine!" kam eine leise gequälte Stimme von der Wohnzimmertür und Marshall und ich drehten uns beiden um...

Second Chances (Eminem Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt