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Emmy hüpfte aufgeregt in Richtung des Hauses von ihrer Besitzerin

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Emmy hüpfte aufgeregt in Richtung des Hauses von ihrer Besitzerin. Der Hund kann es wohl kaum erwarten Essen zu bekommen. Nachdem ich an der Tür geklingelt hatte machte die Besitzerin die Tür auf und ließ den Hund direkt durch die Tür zischen. "Dankeschön, mein Kind!", bedankte sie sich höflich und lächelte mich freundlich an. Ihre Falten kamen somit noch mehr zu Vorschein, aber es sah mehr Süß als schlimm aus.

Zur Antwort lächelte ich sie an. Die alte Dame drückte mir das Geld in die Hand und verschwand im Haus. Etwas überrumpelt von dem plötzlichen Ereignis starrte ich die dunkelblaue Tür an, bevor ich mich umdrehte und vom Grundstück ging. Während ich die Straße entlang ging kramte ich in meiner Jacke nach meinen Kabelkopfhörern und stöpselte sie mir in die Ohren. Die Musik truddelte in mein Ohr und ließ mich alles um mich herum vergessen.

Es sind drei Tage her seit dem ich auf die neue Schule gehe. Es ist ein definitiv mehr fordender Unterricht als auf meine alten Schule, aber es machte sogar ein wenig Spaß. Auch wenn es immer noch Schule ist. Den geheimnisvollen Jungen den ich angerempelt hatte, war in meiner Parallelklasse, konnte den Namen aber noch nicht herausfinden. Ab und zu haben wir uns auf den Schulfluren gesehen. Dabei haben wir uns nicht mal getraut in die Augen zu sehen. Ich glaube wir beide hatten nicht so viel Ahnung damit, wie man sich am besten mit Menschen kommunizierte. Bei mir war das früher als kleines Kind noch definitiv schlimmer als heute, aber ich habe mich weiter entwickelt.

Ein lautes Hupen riss mich aus meinen Gedanken. Mein Blick schnellte zur Seite und ich konnte nur noch zwei helle Lichtwerfer sehen. Reifen quietschten. Mein Herz pumpte mit doppelter Geschwindigkeit und ich könnte mein Leben hier und jetzt beenden. Vor Angst schloss ich die Augen und machte mich auf den Zusammenstoß bereit.

Bevor das aber passieren konnte, wurde ich von einem starken Arm weggezogen. Anstatt von einen Zusammenstoß hörte ich auf einmal pfeifende Luft um mich. Warte Luft?! Sofort riss ich meine Augen auf und konnte direkt auf die Straße unter mir blicken. Eigentlich bin ich gegen die Höhe quasi allergisch, aber irgendwie machte diese Höhe einen angenehmen Eindruck auf mich. Alles erschien so klein. So niedlich.

Ich wurde aus meiner Trance gerissen als ich auf einem Hausdach abgesetzt wurde. Mein Blick wanderte nach oben und ich konnte Spiderman vor mir stehen sehen. "Geht's dir gut?", fragte er besorgt. Auch wenn ich sein Gesicht nicht sehen konnte, konnte ich die Besorgnis stark aus seiner Stimme heraus hören. Stumm nickte ich. "Kleiner Tipp, hör auf der Straße keine Musik.", lachte er etwas munterer als er sich vergewissert hatte das es mir gut geht.

Mir fiel gerade auf das vor mir Spiderman steht. DER Spiderman. Der Spiderman der jeden Tag tausende von Menschen rettet. Muss ein tolles Gefühl sein, andere Menschen zu retten die in Not stecken. Ich konnte meine Bewunderung nicht ganz verstecken. "Also, ich bring dich nach unten auf die Straße und dieses mal hörst du keine Musik auf der Straße.", meinte er und griff nach meinem Handgelenk. Genau in diesem Moment fiel mir ein was ich ihm eigentlich sagen könnte, also blieb ich wie angewurzelt stehen.

Verwundert drehte er sich zu mir um. "Ähm, kleine. Ich glaube es ist Zeit nach Hause zu gehen.", sagte er sichtlich verwirrt. Er versuchte nochmal ab mir zu ziehen aber ich blieb trotzdem noch stehen. "Ich... Ich weiß das es jetzt komisch klingt, aber-" "Es ist kein Liebesgeständnis, oder?!", unterbrach er mich und wich einen Schritt zurück. Etwas angewidert klappte ich meinen Mund zu und schüttelte den Kopf. Ich hatte ja noch nicht mal ne Ahnung wie alt der Typ eigentlich ist.

"Na dann, setze fort!", bat er mich weiter zusprechen. Fröhlich stemmte er seine Hände in die Hüfte. Kurz holte ich tief Luft. "Wie gesagt es wird wahrscheinlich komisch klingen, aber..." "Kom zum Punkt!", beschwerte sich Spiderman. Man ist der ungeduldig. "Wenn du jetzt nicht zum-" "ICH HABE DIE GLEICHEN KRÄFTE WIE DU!", schrie ich ihn an. Für einen Moment herrschte Stille bevor er sich kurz nervös umsah.

"Im Ernst?", fragt er und kam wieder einen Schritt auf mich zu. "Wenn ich es doch sage!", presste ich genervt hervor. Spiderman war die erste Person der ich es je gesagt hatte. "Sicher? Vielleicht bist du auch nur ein Fan der sich beim mir einschleichen will." Ich setzte mein 'Im-ernst?' Blick auf und überkreuzte die Arme vor der Brust.

"Der einzige Fan von dir, in meiner Familie, ist meine Mutter.", sagte ich trocken. Die komischen Augen von Spiderman blinzelten ein paar mal. "Das heißt du magst mich nicht?" "Hab ich nie gesagt.", kam es wie aus der Pistole geschossen. "Sie ist gut.", murmelte er mehr zu sich selber, als zu mir.

"Bitte hilf mir. Ich habe keine Ahnung davon wie man damit umgehen soll.", flehte ich ihn verzweifelt an. Spiderman fing an auf seinen Füßen hin und her zu wippen. "Ich weiß aber nicht ob ich dir vertrauen kann.", kam es von ihm. Genervt ließ ich meine Schultern hängen. "Dann lass es mich dir zeigen. Dann kann ich vielleicht dein Vertrauen gewinnen.", schlug ich vor.

Für einen Moment schien Spiderman zu überlegen bevor er nickte und auf mich zu kam. "Wir machen das aber woanders.", sagte er das erste mal in einem ernsteren Ton. Bevor ich noch irgendetwas erwidern konnte packte er mich wie vorhin und fing an mich irgendwo hinzuschwingen. Ich war mir nicht sicher ob ich es bereuen oder ob ich mich freuen soll.

 Ich war mir nicht sicher ob ich es bereuen oder ob ich mich freuen soll

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(924 Wörter)

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