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Eilig hastete ich durch die Wohnung

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Eilig hastete ich durch die Wohnung. "Kommst du jetzt?!", rief meine Mutter von der Wohnungstür. "Ja! Ich such noch meine Kopfhörer!", schrie ich zurück und kramte in meinem Schrank herum, der sich mittlerweile um ein kleines Stückchen geleert hatte. Ich hörte ein leises Seufzen aus der Richtung von meiner Mutter.

Als ich meine Kabelkopförer gefunden hatte, stopfte ich sie mit in meine Jackentasche und hastete zu meiner Mutter. "Da bist du ja!" Sie schnappte sich die Schlüssel von der Kommode. "Wir kommen noch zu spät?!"

Ich verdrehte nur meine Augen und drängte mich an ihr vorbei aus der Tür. Meine Füße trugen mich zur Treppe und die runter. Hinter mir hörte ich das leise klimpern von den Schlüsseln meiner Mutter. Von unten kamen Kindergelächter und Stimmen, die ich keinen zuordnen konnte.

Unten angekommen drückte ich meinen Körper gegen die Tür um sie aufzumachen. Vorbildlich hielt ich sie meiner Mutter offen. Ihre hohen Absätze gaben ein dumpfes Geräusch von sich als sie auf das Kopfsteinpflaster trat. Meinen kleinen Koffer trug sie in der Hand. Die warme Frühlingsluft zog durch meine Lunge. Entspannt blieb ich einen Moment stehen um die Luft einzuatmen.

"Skylar!" Meine Mutter stand bei unserem roten Auto und fuchtelte empört mit den Armen herum. Genervt seufzte ich und eilte mit großen Schritten auf das kleine Auto zu. Als wir beide eingestiegen waren, fuhr sie direkt los. Zwei Minuten später befanden wir uns auf der großen Hauptstraße. "Da schau mal!", rief meine Mutter auf einmal. Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich folgte ihrem Finger und konnte Spiderman sehen wie er mit seinem blau-rotem Anzug durch die Lüfte flog. Ihr müsst wissen, meine Mutter ist ein riesen Fan von Spiderman. Seit dem mein Vater vor drei Jahren gestorben ist, hatte sie keinen mehr gedatet. Mit ihren 45 Jahren, so sagt sie es, braucht man keinen Mann mehr. Meiner Meinung nach hat sie einfach nur Angst davor sich zu verlieben und diesen dann zu verlieren. Ich war 13 als mein Vater von der Arbeit nicht mehr nach Hause kam. Mein kleiner Bruder 7.

Mit zusammengekniffenen Augen ließ ich mich wieder in den Sitz zurückfallen. Für eine Weile ließ ich meine Augen geschlossen, bis meine Mutter sagte wir seien angekommen. Mein Blick wanderte zur Seite auf meine neue Schule. Schüler tummelten sich vor dem eher altmodischen Gebäude herum und redeten mit einander. Es sah relativ wohlig aus. Meine Mutter drückte leicht meine Hand. Warm lächelte ich sie an, schnallte mich ab und stieg aus dem Auto. Mit drei, vier Schritten war ich beim Kofferraum abgekommen und ich konnte meinen Koffer rausholen.

"Ich bin so stolz auf dich!", sagte meine Mutter, als sie auf einmal neben mir stand. Entzückt hatte sie ihren Kopf leicht schief gelegt. "Du wirst großartig sein. Zeig was du drauf hast!" Motivierend machte sie sich groß und grinste hämisch. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich hatte mit Abstand die beste Mutter.

"Ok, Ok, reicht auch wieder!", brachte ich gerade noch so hervor, während mich meine Mutter zerquetschte. Sie ließ mich wieder los und rückte meine Haare zurecht. Frische Luft durchzog meine Lunge. Ein Fan von Umarmungen war ich noch nie.

Kurz winkte ich noch bevor ich mich in das Gebäude begab. Die Schule hatte einen großen Eingangsbereich und sah sehr willkommend aus. Überall hingen Poster von irgendwelchen Aktionen und Festen. Farben leuchteten auf dem hellen grau der Wand. Es machte einen warmen Eindruck. Ein Schüler rempelte mich an, entschuldigte sich sofort, und riss mich somit aus den Gedanken. Unsicher schenkte ich ihm ein kleines Lächeln, bevor ich mich auf den Weg zum Sekretariat machte. Eine angenehme Stille empfing mich im Sekretariat.

Zwei Damen saßen hinter zwei Schreibtischen in der Mitte des Raumes und machten irgendetwas an ihren Computern. Um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen räusperte ich mich. Die alte Dame sah auf, lächelte mich an und kam auf mich zu geeilt.

"Hallo, mein Kind. Wie kann ich dir helfen?", fragte sie mit einer warmen Stimme. Es bildeten sich kleine Grübchen als sie lächelte. "Ähm, ich bin neu hier und bräuchte die nötigen Sachen um mich hier zurecht zu finden.", sagte ich und strich mir meine Haare zurück. Nervös zerdrückte ich den Griff meines Koffers und hätte schwören können ein leichtes Knacken zu hören. Fürs erste versuchte ich das zu ignorieren. Die Dame nickte und dackelte zu ihren Schreibtisch. Für ein paar Sekunden kramte sie in einer Schublade herum, bevor sie mich fragte in welche Klasse ich gehe. Ich gab ihr alle nötigen Informationen und verschwand mit ein paar Zetteln in der Hand aus dem Sekretariat.

 Ich gab ihr alle nötigen Informationen und verschwand mit ein paar Zetteln in der Hand aus dem Sekretariat

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