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Der zweite Tag an dem ich nur im Bett geblieben bin, neigte seinem Ende zu

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Der zweite Tag an dem ich nur im Bett geblieben bin, neigte seinem Ende zu. Im Internet habe ich gesehen das Spiderwomen anscheinend vermisst wird. Schön für die.

Seufzend legte ich mein Handy beiseite und stand auf um ins Bad zu gehen. Während ich noch meine Zähne putzte, fing auf einmal die Deckenleuchten an zu flackern. Sofort schrillten alle Alarmglocken bei mir. Keine zwei Sekunden später fing die Dusche an sich zu verändern. Ich riss meine Augen auf. Der Duschkopf nahm viele verschiedene Farben und Formen an. Ich spuckte schnell die Zahnpasta aus, bevor ich mir den Mund wusch und ein Schritt nach hinten ging.

Das bunte Zeug breitete sich immer weiter im Bad aus. Mein Herz klopfte wie wild. Eilig hechtete ich aus dem Badezimmer und rannte zu meinem Bett. Ich schnappte mir meinen Anzug. Etwas hilflos zog ich meine Hose und mein T-Shirt aus und zog den Anzug über. Als letztes zog ich meine Maske über mein Gesicht. Man hab ich dieses Gefühl vermisst.

Schnell sprang ich auf das Fensterbrett. Kurz schaute ich noch einmal über meine Schulter, bevor ich mich davon schwang. Ich hoffte das alles wieder da ist wenn das Problem gelöst wird. Mir fiel auf das das Licht von der ganzen Stadt abgekappt wurde. Was ist hier passiert? Ist man einmal ein Tag nicht in der Stadt!

Außer Atem landete ich auf einem Dach und beobachtete die Straßen. Die Straßen flackerten und die Menschen versuchten sich irgendwie zu beschützen. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Ich musste unbedingt dem Grund auf die Spur gehen. Leichtfüßig sprang ich vom Dach und schwang immer weiter. Nach einer Weile fiel mir ein Haus auf, aus dem viele Menschen rannten. Ohne groß drüber nachzudenken machte ich mich auf den Weg zum Gebäude.

Ich landete direkt vor einer Frau die gerade aus der Tür gerannt kam. Erschrocken schrie sie auf und hielt sich die Hand auf ihr Herz. Als sie mich erkannte, atmete sie erleichtert aus. "Können sie mir sagen was hier los ist?", fragte ich und führte sie währenddessen weg vom Gebäude. Im Augenwinkel behielt ich das Haus im Blick.

"Tut mir leid aber ich habe keine Ahnung. Auf einmal war das Licht weg und..und das Haus hat gewackelt.", erklärte sie mir. Die Frau wirkte aufgebracht; es brachte mir kein angenehmes Gefühl ein. Kurz bedankte ich mich und rannte auf das Haus zu. Als ich durch die Tür trat kamen mir kaputte Sachen entgegen. Glas, Stühle, sogar Schuhe konnte ich auffinden. In der Mitte vom Eingangsbereich blieb ich stehen. Alle Leute schienen schon aus dem Gebäude zu sein.

Verwirrt drehte ich mich Kreis, bis ich auf einmal etwas spürt. Sofort wusste ich das jemand im Keller war. Eilig sprintete ich die Treppen nach unten. Ein langer Flur breitete sich vor mir aus. Aus einer Tür kam rotes Licht. Rot kann nichts Gutes bedeuten. Auf einmal hörte ich eine Stimme. Mit klopfendem Herzen rannte ich weiter zu der Tür.

Ein Polizist stand vor einem zerbrochenem Fenster und beobachtete etwas. Ich rannte schnell zu ihm. "Hey, was ist hier los?", fragte ich direkt. Der Mann schaute erst erschrocken zu mir, bevor den Blick zu einer Steinplatte wendete die mitten im Raum schwebte. Jemand lag obendrauf und ein riesiger Mann stand daneben und boxte jede paar Sekunden auf ihn ein. Es sah sehr unnatürlich aus. "Keine Ahnung. Aber Spiderman ist da und er braucht dringend Hilfe.", sagte er mit zitternder Stimme. Ich konnte seinen schnellen Herzschlag hören.

"Spiderman?" Lebte Peter doch? "Nicht der alte. Sondern irgendein neuer." Der Polizist wusste an was ich gedacht hatte. Ein anderer? So wie ich?

Ich sprang auf den Tisch der vor mir stand. "Blieben sie hier." Gezielt schoss ich ein Netz an ein Stückchen Beton was herumschwirte. Das gleiche machte ich nochmal als ich auf dem Betonstück landete. Der Mann schien zu bemerken das sich noch jemand auf den Weg zu ihm machte. Sein Blick galt mir.

"Wie viele gibt es von euch?!", bellte er auf einmal los und ließ den neuen Spiderman achtlos liegen. Stattdessen stapfte er zum Rand und ballte Fäuste. So weit ich weiß gab es drei von uns. Gerade noch zwei, vielleicht dann aber auch nur noch eine. Mal sehen wie sehr verletzt der neue Spiderman ist.

"Weiß ich nicht.", schrie ich zurück und landete neben ihm auf der Platte. "Wollen sie mir vielleicht sagen was hier passiert ist?" Anstatt mir irgendeine Antwort zu geben rannte er mit einer erhobenen Faust auf mich zu. Schnell wich ich auf die Seite und zog ihn an seiner Hand weiter in die Richtung in der er gerade geboxt hatte.

Wütend schrie er laut auf. Fast wäre er die Betonplatte runtergefallen. "Ihr seid widerlich!" Spucke spritze aus seinem Mund, mir wurde übel. Wütend grinste er und packte nach dem Bein von Spiderman. Dieser gab ein schmerzerfülltes Ächzen von sich. "Ihr Spinnen wollt doch alle retten, könnt ihr das auch? Ich glaube nicht." Böse grinste er mich an. Langsam kochte in mir die Wut hoch.

"Lass ihn in Ruhe.", sagte ich ruhig aber mit fester Stimme. Herausfordernd hob er nur eine Augenbraue. Es sah so mühelos aus, als der Mann, welchen man auch als Schrank bezeichnen könnte, Spiderman achtlos von der Platte schmiss. "Nein!", rief ich und sprang an den Rand. Ich legte mich auf den Boden und schoss gleichzeitig ein Netz auf Spiderman. Gerade so konnte ich ihn davon abhalten in die Tiefe zu stürzen.

Sein Gewicht zog mich fast mit runter, da es sehr überraschend kam. "Du kennst ihn noch nicht mal und rettest ihn schon.", lachte der Mann. Mit großen Schritten kam er auf mich zu. Verzweifelt hielt ich das Netz fest an dem Spiderman hing. Seine Augen waren immer noch geschlossen. Dieser Anzug kam mir bekannt vor. Auch wenn es eine andere Farbe war, wusste ich das es ein Anzug von Peter sein musste. Ich riss meine Augen auf. Kennt er May?

Ich wurde aus den Gedanken gerissen als mich der Mann am Arm zur Seite zog. Mein linkes Handgelenk schmerzte als es an den scharfen Rand vom Beton gepresst wurde. Das Netz in meiner Hand rutschte mit jeder Sekunde weiter aus meiner Hand. "Du wirst genauso wie dein Vorgänger nichts erreichen. Außer ein paar Weinachtslieder zu schreiben. Und der Junge den du gerade gerettet hast, wird auch niemals weit kommen. Ihr seid einfach schlecht!", sagte der Mann. "Damit du mich nicht vergisst solltest du meinen Namen vielleicht mal kennenlernen. Ich bin Kingpin. Ich habe diesem lächerlichen Peter gezeigt wer hier der Bessere ist."

"Du hast Peter umgebracht?", fragte ich entsetzt und ignorierte den stechenden Schmerz in meinem Handgelenk. Höhnisch lachte er auf. "Klar. Wer den sonst?", bestätigte er meine Vermutung. Kingpin hatte Peter umgebracht. Sofort stieg meine Lust zur Rache nach oben. Leider musste ich den einen Spiderman erstmal retten. So etwas konnte ich nicht noch einmal zulassen. "Und du sollst jetzt auch sterben. Genauso wie der Junge den du festhälst." Seine Faust kam genau in diesem Moment auf mich zu. Erschrocken keuchte ich auf und hielt schützend eine Hand über mich.

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