Hayatımın aşkı (Die Liebe Meines Lebens)

Kapitel 34 - "Iss nicht so viel, sonst wirst du noch fett."

Menschen sagen zwar, dass sie sterben wollen, aber wenn es einmal so weit ist, würden sie nicht wollen zu sterben, denn sie würden weiter leben wollen.

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Nervös schaute ich mir die Packung an und suchte völlig wild nach der Bedeutung der Farbe 'Blau'. Meine Hände zitterten und meine Beine hielten mich nicht mehr stand, weswegen ich zu Boden sank, ohne es zu wollen.

Blau, Blau. Wo zum Teufel stand Blau ??

Ich suchte wie verrückt und als ich es endlich fand, schloss ich meine Augen, und verzog mein Gesicht. Ich schaute noch einmal drauf, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich stimmt, was dort steht, und ob ich es richtig gelesen hatte. Ja, ich hatte es richtig gelesen.
"Schwanger." flüsterte ich mir selbst, während ich vor Schock meine Augen wieder schloss.

Schnell zerriss ich die Anleitung und tat den Test wieder zurück in die Packung, um es besser tarnen zu können, bevor ich es wegschmiss.
Ich malte die Packung mit einem schwarzen Filzstift komplett an und schmiss sie anschließend weg.

Fuck. Ich bin Schwanger.

Meine Hände schwitzen und ich versuchte es einfach zu vergessen.
Wie kann man sowas vergessen ? Ich trage ein Lebewesen in mir !

Ich schloss meine Augen. Wie konnte ich so einen Fehler machen ? Wie ? Ich verstehe nicht, wie es dazu kommen konnte. War ich wirklich so schlimm ? Wie konnte ich mich nur so verändern ? Was war nur los mit mir ? Wie kam ich in so eine Situation ?
All diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Ich fühlte mich sowas von Ehrenlos. Es war echt keine gute Idee zu denken, dass mich eine Schwangerschaft vor einer Zwangsheirat retten würde. Warum hatte ich noch mal so gedacht ? Ich habe keine Ahnung ..

Ich hatte nur noch zwei Tage zum Leben, denn in zwei Tagen, oder besser gesagt nur noch einen Tag, da es bereits gegen 20 Uhr war, würden sie um meine Hand bitten. Das Problem ist; Ich kenne sie überhaupt nicht ..
Ich habe keine Vorstellung mit welchem Psychopaten ich es aufnehmen musste.
Apropo Psychopaten: Ich musste Can erzählen, dass ich schwanger war. Und ich habe Angst, große Angst, vor seiner Reaktion. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war alles von letzter Nacht gelöscht, was hätte eigentlich nicht gelöscht werden sollen.

Obwohl es noch sehr Früh war, wurde ich müde, und ich bin mir sicher, dass es was mit der "Schwangerschaft" zu tun hat. Oder einfach, weil ich zu erschöpft von allem, was passiert war, war. Ich machte mich Bettbereit, putzte meine Zähne und kuschelte mich dann anschließend in mein Bett ein und versuchte zu schlafen.

Zwei Tage später

Als ich am Morgen wach wurde, bekam ich ein Schwindel Gefühl und hatte somit das Bedürfnis zu brechen. Und sofort als ich an das Wort 'Brechen' dachte, brach ich auch automatisch.

Heute wird ein unnormal langweiliger Tag.

Diesen Satz versuchte ich mir den ganzen Tag einzureden, aber das Schicksal überzeugte mich immer und immer wieder vom Gegenteil. Dieser Tag war ganz und garnicht langweilig, sondern es ist so viel passiert, dass selbst ich nicht mehr wusste, welcher Schmerz von welchem leid war. Und vor allem, weil heute die ach so guten Freunde meines Vater um meine Hand bitten werden.

Nachdem ich alle Spuren von meinem Erbrochenen sauber gemacht habe, stieg ich erst einmal in die Dusche. Das Wasser beruhigte mich und ich fühlte mich automatisch wohl. Es war, als ob meine ganzen Sorgen mit dem Wasser in den Abfluss weggespült werden.
Das Gefühl von Geborgenheit machte sich in mir breit. Ich fühlte mich sicher und sauber zu gleich. Nachdem ich mich geduscht hatte, zog ich mir frische Unterwäsche an und kleidete mich Alltagstauglich an. Anschließend schminkte ich mich noch dezent und war somit fertig. Meine Haare band ich zu einem lockeren Zopf, damit meine Haare nicht auf mein Gesicht flogen.
Da ich alleine zuhause war, weil meine Eltern früh zur Arbeit gingen, nahm ich mein Handy zur Hand und schaltete laute Musik an. Schon immer habe ich die Musik geliebt und fühle mich auch dementsprechend mit der Musik besser. Mein ganzer Tag basierte dann nur noch auf diese Musik und auf den Rhythmus. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht was ich machen sollte. Früher ging ich immer zur Schule und heute bin ich arbeitslos und studiere nicht. Ich liege faul im Bett oder gammle einfach zuhause. Ich entschied mich nach einer Arbeitsstelle zu suchen. Schon immer wollte ich Ärtztin werden, nur fehlt mir die Motivation zu studieren. Auch wenn ich anfangen sollte zu studieren, würde ich es wahrscheinlich abbrechen. Also lieber garnicht. Ich würde eine Ausbildung an einem Krankenhaus machen und somit versuchen mein eigenes Geld zu verdienen.