Kapitel 9 - 'Du siehst wunderschön aus'

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- Sicht von Betül -

Meine Augenlider öffneten sich und meine Sicht wurde immer klarer. Ich musste zwar ein paar mal blinzeln um mich an das helle Licht zu gewöhnen. Anschließend sah ich mich im Zimmer um, um zu gucken wo ich denn eigentlich bin. Ich war im Krankenhaus. Warum nochmal ? Ich konnte mich nicht mehr dran erinnern.

Als ich mich im Zimmer noch einmal um sah, sah ich einen Jungen, höchstwahrscheinlich in meinem Alter, der auf dem Sofa, welches sehr nah zu meinem Bett ist, sitzt. Er beobachtete jeder meiner Bewegungen. Als ich versuchte Augenkontakt aufzubauen, schaute er ebenfalls in meine Augen. Eine Weile sahen wir uns so an und sagten nichts. Doch ich konnte mich nicht halte und fragte ihn paar Sachen.
Ich massierte meinen Kopf.

Kurze Zeit später kam der Arzt ins Zimmer und begrüßte mich und sowas. Er schien nett zu sein. Er erklärte was mit mir los ist und was ich nicht machen darf. Ich durfte keinen Zopf mehr machen, was echt doof war.

Plötzlich spürte ich zwei Arme um mich. Der Junge, der mich ins Krankenhaus gebracht hat, hat mich in seine Arme gezogen, weil ich geweint hab. Aus irgendeinem Grund, den ich nicht weiß, weinte ich und er versuchte mich zu beruhigen.

Am nächsten ging es mir schon viel besser, also .. Ich hatte zwar keinen Schlaf, aber es ging mir soweit gut. Meine Schmerzen sind nicht mehr so wie gestern. Morgen werde ich entlassen und heute wird meine Mutter kommen.

Meine Mutter hat mir nur einen Schlafanzug und ein Alltagsoutfit mitgebracht. Es war auch gut so, schließlich werde ich morgen entlassen.

Wir haben mit dem Jungen, dessen Namen ich immer noch nicht kenne, viel geredet. Er hat mich die ganze Zeit zum lachen gebracht. Wir haben auch Spiele gespielt, aber am meisten Tabu. Er kam mir öfters sehr nah, was mir etwas unangenehm wurde, aber ansonsten war alles sehr schön. Auch wenn ich schmerzen hatte, konnte er mich so fühlen lassen, als ob ich keine schmerzen habe.

Noch ein Tag verging und ich konnte endlich nach Hause. Ich freute mich schon sehr, aber ich war auch furchtbar nervös.

Als wir vor meiner Haustür waren, wollte ich garnicht erst aussteigen. So nervös war ich ! Ich musste aber und tat es dann, nach dem ich mich bedankt hatte, auch.

Ich klingelte an der Tür und meine wunderschöne Mutter machte die Tür auf. Ich sprang in ihre Arme und sie drückte mich ganz fest zu sich.

Ich: "Annem, Canım benim. Çok özledim seni ! (Mama, Mein Leben. Ich hab dich so sehr vermisst !)

Mama: "Bende seni, Canım kızım ! (Ich dich auch, meine liebe Tochter !)"

So standen wir dann Gefühlte Stunden.
Ich 'rannte' in das Wohnzimmer zu meinem Vater, meinem Bruder und meiner Schwester, die ich ebenfalls umarmte. Ich ging in mein Zimmer und versuchte, mit dem dicken Gips, zu duschen.

Nachdem ich, einigermaßen, geduscht habe, wollte ich mich fertig machen, da wir um Suna's Hand anhalten gehen.

Als ich fertig war betrachtete ich mich im Spiegel. Ich hatte ein weißes Spitzenkleid, welches mir bis unter meinen Knien reichte, an. Darunter hatte ich schwarze schlichte Ballerinas an. Meine Haare musste ich offen lassen. Ich lies sie einfach auf meine Schultern fallen. Meine Schminke hielt ich dezent, also nur Wimperntusche, Eyeliner und etwas Rouge. Uuuund Tataaaam : I'm done !

Es war schon etwas komisch mit Gips die Treppen runter und hoch zu laufen.

Ich lief die Treppen vorsichtig runter, damit ich nicht runter falle oder so.

Mein Vater, sowie mein Bruder, haben mich mit großen Augen angeschaut.

Beide: "Du siehst wunderschön aus !"

Ich wurde wie auf Knopfdruck rot und umarmte die beiden.

Wir liefen aus den Türen zum Auto und machten uns fahrbereit.

Als wir ankamen stiegen wir alle aus und Klingelten an.

- Sicht von dem Jungen -

Als ich zuhause ankam, ging ich duschen und zog mich schicker als sonst an, da es kein einfacher Besuch ist. Sie werden um die Hand meiner großen Schwester halten. Eigentlich sollte ich erst garnicht hier sein.
Ich hatte mich mit meinen Jungs verabredet, wir wollten auf eine Party gehen und heute nach sollte meine Nacht sein.
Aber einen Wunsch wollte ich meiner Schwester doch erfüllen. Sie war die jenige, die mich Aufgezogen hat und ich sollte ihr dafür danken.

Plötzlich klingelte die Tür und meine Mutter ging sie öffnen.
Ich war noch oben und hab mich nochmal von oben bis unten abgecheckt. Ich trage eine etwas dunklere Jeans und darüber ein weißes Hemd mit einer schwarzen Fliege.
Und ich hatte natürlich auch die Passenden Socken dazu : Sie sind schwarz !

Als ich dann auch endlich nach unten ging um die Gäste zu begrüßen, war ich geschockt, wenn ich vor meinen Augen hatte ..

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Hahahahaha 😈😈
Ich weiß, ist etwas kurz, aber ich wollte Spannung bringen.

Ich hoffe meine Geschichte gefällt euch bis hier hin :)))
Würde mich sehr freuen, wenn ihr Voten würdet ☺️✌️

Hayatımın aşkı (Die Liebe Meines Lebens)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt