Just like me ~ An Enemies to Lovers romantasy

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Als ich mich endlich abgeschminkt, aus den Klamotten geschält und ins Bett gelegt hatte, sah ich die Nachricht auf meinem Handy.
"Gute Nacht" Ich wusste von wem sie war. Augenblicklich.
Diese 2 Worte erwärmten mich wieder von neuem. Sie versicherten mir, dass das heute alles geschehen war. Dass Emilio und ich echt waren. Und das es mehr war als ein kleiner Badezimmer Hook up. Andererseits raubte sie mir einiges an Schlaf, da die Erinnerungen an unsere kleine Session, sich wie am Band in meinem Kopf abspielten. Gefühle, die ich heute zum ersten Mal gespürt hatte, wühlten jetzt schon in mir, ohne ihn überhaupt in meiner Nähe zu haben.
Ich schrieb das gleiche zurück und hoffte insgeheim, ihm würden jetzt die gleichen Gedankengänge heimsuchen. Denn eins wusste ich, da würde einiges auf mich zukommen. Emilio war nicht wie einer dieser kleinen Crush's die ich ab und zu hatte.

Gestern war ich fast schon mit einem Lächeln aufgestanden. Ich hatte in der Früh geschwafelt, wie ein Wasserfall und nur halb so viele Gedanken daran verschwendet, warum ich denn jeden Morgen so früh zu dieser nervigen Schule musste. Denn ich wusste, ich würde Emilio sehen. Auch wenn ich nur sehr wenige Kurse mit ihm hatte, (Gestern noch keinen mit ihm) würde ich auf dem Schulhof einen Blick auf ihn erhaschen.
Doch jetzt war ich nervös. Ich wusste das er schon im Raum war. Denn die Wunden verstummten immer weiter.
All die kleinen Streits und Missgeschicke über das Wochenende, verstummten. Mein Kopf kam zur Ruhe. Größtenteils... Doch der Rest meines Körpers erwachte aus seinem Schlaf.

Die Stunde war ein disaster. Sobald ich eingetreten war, begann der Lehrer mit dem Unterricht. Wenn unser schlecht gelaunter Lehrer heute nicht redete war still Arbeit angesagt. Seit Ewigkeiten, schaute ich auf die Uhr und war der festen Überzeugung sie wäre eingefroren. Es war frustrierend so nah bei ihm zu sein und es doch nicht wirklich zu sein. Zumal ich keine Ahnung hatte wie die Regeln waren. Was waren wir? Wie verhaltenen wir uns in der Öffentlichkeit. Konnte ich ihn hier küssen. Wie sehr ich jetzt da rüber gehen wollte um ihn zu küssen.
"So dann machen wir jetzt 5 min Pause. Wir machen... um etwa 58 weiter."
Ich saß. Saß, während ich die ganze Stunde darauf gewartet hatte, jetzt war der Moment. Und ich saß.
„Ich geh kurz auf Klo" teilte mir Elia, neben mir mit.
Ich nickte und stand auf. Emilio war auch gerade aufgestanden. Ich ging auf ihn zu.
„Hey"
Er drehte sich zu mir.
„Hey"
Ich fummelte an meinen Haaren, vor lauter Nervosität.
Da nahm er meine Hand und führte sie hinab.
„Nervös?"
Scheiße der Typ kannte mich jetzt schon in und auswendig und wir hatten noch nicht einmal zusammen geschlafen.
Ich schluckte.
„Und wenn?"
Das necken konnte ich nicht lassen.
Er trat einen Schritt näher.
„Dann hoffe ich mal das du nichts leugnen willst."
Häh?
„Ich hab keine Ahnung wovon du redest. Aber ich finde... wir sollten reden." mein Körper reagierte auf seine Nähe.
„Tun wir doch."
Ich schnaufte. Oh dieses Lächeln.
„Ja" jetzt war war selbst verwirrt. Warum hatte ich ja gesagt? Ach man, er hatte mich ganz aus dem Konzept gebracht.
„Nein."
„Also nicht über uns"
Fügte ich hinzu. Das letzte Wort flüsterte ich fast. Keine Ahnung warum.
„Ah."
„Ah?"
„Ah."
Atme tief ein und aus. Tief ein...
„Wirst du noch irgendwas mehrsilbiges dazu beitragen?" ich war leicht genervt aber irgendwie fühlte sich die Unterhaltung so, so natürlich an.
Sein Grinsen wurde breiter. Er genoss es mich zu verwirren. Und zu nerven - Was fand ich eigentlich an ihm?
„Okay, reden.
Wir treffen uns am Bus."
Geht doch.
Sein Grinsen wurde noch breiter. Ah ja, das war ein Grund warum ich ihn mochte...
„Wir sollten jetzt allerdings lieber zu den anderen raus gehen, wenn du nicht willst, dass sie noch mehr starren."
Ich kannte förmlich vor mir sehen, wie meine Augen sich weiteten als wäre die Sonne gerade vor meinen Augen weggeflogen. Dazu hatte ich mich natürlich auch noch umdrehen müssen. Ruckartig.
Es starrte keiner. Okay, bis auf Herr Dratson vielleicht...
Ich bemühte mich im bösesten killer Blick als ich mich wieder Emilio zuwand. Doch der Heini versuchte lediglich nicht loszuprusten. Jaja, dem würde das Lachen noch vergehen. -Auch wenn es echt verdammt sexy war...