Kapitel 3

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 „Mister, Mister! Wachen Sie auf!"

Langsam öffnete ich meine Augen, nur um sie Millisekunden später wieder zu schließen.

Ein Mann im mittleren Alter, hellbraunen, schütteren Haaren und einem unregelmäßig rasiertem Kinn rüttelte mich an den Schultern, um mich zu wecken.

Draußen war es so hell und mit geschlossenen Augen war es so angenehm dunkel...

„MISTER!" Der Mann trug eine Polizeiuniform und hielt ein Handy in der Hand.

„Wachen Sie auf, ich muss sichergehen, dass Sie noch am Leben sind. Sie liegen hier schon seit drei Tagen und rühren sich nicht!"

Der Polizist rüttelte mich weiter an meinen Schultern.

„Mmh... ich lebe noch... aber das Licht... es ist so hell...", murmelte ich mit ein paar Pausen zwischen drin.

Der Polizist schien beruhigt zu sein, denn er atmete auf und setzte sich neben mich auf die Bank.

Auf die Bank?

Aber wieso war ich auf einer Bank? Wieso war hier ein Polizist? War ich nicht eben noch auf dem Olymp gewesen? Eigentlich schon... oder war das etwa alles nur ein böser Alptraum gewesen? Aber es hatte sich so real angefühlt...

„Hier, das müssen Sie verloren haben." Der Polizist drückte mir einen schwarzen Ring, anscheinend aus stygischem Eisen und eine Metallplatte, die man so zusammen klappen konnte, dass sie ein Rohr ergaben, in die Hand.

Die Metallplatte sah so aus, als würde sie perfekt um meinen linken Unterarm passen und der Ring passte wie angegossen um meinen rechten Zeigefinger.

Aber woher hatte ich diese Sachen? Ich hatte sie noch nie zuvor in meinem Leben gesehen.

Schnell krempelte ich den Ärmel meines linken Armes hoch, damit ich mir das Metallding festschnallen konnte, aber leider entdeckte ich dabei das Tattoo, dass ich damals in Neu Rom bekommen hatte. Es weckte Erinnerungen in mir. Mein göttliches Elternteil Poseidon... der mich aberkannt hatte. Keine guten Erinnerungen.

Ich klappte das Ding auf, um es mir noch mal genauer von innen anzusehen, als ich dort einen eingeritzten Text fand.

An: Perseus Jackson

Ich habe von der Sache gehört und ich glaube dir, dass du diese Sache nicht getan hast. Zur Hilfe, um vor den Göttern zu entkommen, gebe ich dir hier zwei Geschenke.

Einmal den Schild. Den kannst du entfalten, wenn du das Metallrohr um deinen linken Unterarm schnallst und deine linke Hand zu einer Faust ballst. Dabei musst du beachten, dass sich dein Daumen außerhalb der Faust befindet, sonst klappt es nicht. Auch wenn du es nicht möchtest, wird sich das Teil in einen Schild verwandeln, wenn du deine Hand zu einer Faust ballst. Also pass lieber auf wo und wann du deine Hand zur Faust ballst. Der Schild soll auch dazu dienen, dein Tattoo zu verbergen.

Der Ring verwandelt dein Aussehen. Da ich der Gott der zwei Gesichter bin, konnte ich diesen Ring für dich herstellen. Wenn du ihn anziehst, siehst du anders aus als du in Wirklichkeit aussiehst. Sobald du ihn ausziehst, siehst du so aus wie Perseus Jackson wirklich aussieht. Deine Stimme wird sich ebenfalls etwas verändern. Wird der Ring beschädigt, bricht die Magie und funktioniert nicht mehr so gut. Und wenn du mit dem Ring an deinem Finger, die Hand ballst, als würdest du ein Schwert greifen, verwandelt sich der Ring in ein Schwert. Lässt du das Schwert los, verwandelst du dich.

Ich habe dir noch einen Ausweis gegeben, darauf ist das Gesicht des Jungen, in den du dich verwandelst, wenn du den Ring ansteckst. Einen Namen habe ich dir schon gegeben.

Ich werde dich nicht mehr kontaktieren und du wirst das ebenfalls nicht tun. Tu mir den gefallen. Dann fliegen wir beide nicht auf.

Janus, der Gott der zwei Gesichter

Sobald ich den Text einmal durchgelesen hatte, verblasste er, bis er gar nicht mehr zu sehen war.
Ich beschloss, Janus später etwas zu opfern. So eine Hilfe war nicht schlecht.

Der Polizist war inzwischen verschwunden und ich war alleine im Park.

Eilig schnallte ich mir den Schild über, sodass ich das Tattoo nicht länger sehen musste. Und natürlich probierte ich es auch sofort aus. Und es klappte.

Ich streifte mir den Ring über meinen Zeigefinger und betrachtete den Ausweis genauer, den ich in meiner Hosentasche gefunden hatte.

Als ich das Gesicht erkannte, bekam ich einen kleinen Schock.

Es war das Gesicht aus meinem Traum in der letzten Nacht.

Moin Leute, Percy_Jackson_155 ist wieder mal am Start!

Weiß nicht ob dieses Kapitel so toll geworden ist, ich habe es nämlich in Eile geschrieben, da ich morgen noch eine Deutscharbeit schreibe und Lernen muss 

Morgen werde ich das nächste Kapitel veröffentlichen. 

Hoffe ihr bleibt dran!

Grüße gehen raus!

Percy Jackson - Vergeben und VergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt