Auch die Götter zogen eine Augenbraue hoch und schauten Chiron an, der hilflos nach Jason Ausschau hielt.
Der Arme, sollte ich singen? Sollte ich ihnen helfen und damit meine Identität verraten? Ich hatte ja erfahren, dass es gar nicht ihre Schuld gewesen war...
Eilig rannte ich zu Chiron und gab Leo ein Zeichen, dass er die Musik noch einmal von vorn spielen sollte. Er verstand und die Musik spielte noch einmal von vorne.
Als die Stelle kam, in der ich singen musste, fing ich an.Meine Freunde starrten mich mit offenem Mund an, während ich sang. Am Anfang hatten sie mich einfach nur angestarrt, aber jetzt klatschten sie und sangen teilweise auch mit.
Ich hüpfte auf der Bühne herum und es fühlte sich besser an als an meinen anderen Konzerten.
Als ich fertig war, jubelten alle, vor allem die, die mich erkannt hatten.
Grinsend ging ich die hintere Treppe wieder runter und trank erst einmal ein paar Schlücke Wasser.
„Du bist AGH?!", fragte Annabeth und kam auf mich zu.
„Ich glaube das hat man gehört, oder?", fragte ich grinsend.
„Das hätte ich wirklich nicht erwartet...", murmelte Annabeth und setzte sich auf einen kleinen Hocker.
„Es gibt noch viele Dinge die du nicht erwarten wirst", murmelte ich vor mich hin. Damit meinte ich vor allem, dass ich Percy Jackson war.
„Was meinst du damit?" Verwirrt schaute Annabeth mich an.
„Egal. Wirst du schon irgendwann herausfinden", meinte ich und ging wieder nach vorne, um Will, Piper und den anderen zuzuschauen.
Annabeth folgte mir und setzte sich neben mich.
„Kannst du nicht noch einen Song von dir singen? Bitte." Flehend schaute sie mich an
Ich überlegte einen Moment und entschied, dass ich es machen würde. Aber erst ganz am Ende.
„Na gut, aber erst wenn alle fertig sind", flüsterte ich zurück.
Will sang ebenfalls ein Song von mir, weshalb er dauernd zu mir rüber schaute. Ich streckte meinen Daumen hoch, was ihn ein bisschen erleichterter aussehen ließ.
Als ich dann endlich einen meiner neuesten Songs namens Look at me now singen durfte, jubelten alle schon da, als ich die Bühne betrat.
„Leo, machst du bitte Look at me now an?" Ein etwas jüngerer Campbewohner hatte sich diesen Song gewünscht, also gewährte ich ihm den Wunsch auch.
Während des Songs war Annabeth so begeistert, dass ich ihr eine Frage stellte.
„Annabeth, willst du beim nächsten Song mitsingen?"
Annabeth starrte mich mit großen Augen an.
„Komm schon, es ist auch nicht so schwer!", bettelte ich.
Sie stieg die Bühne hoch und nahm sich ein Mikro.
„Welchen Song willst du singen?", fragte ich sie.
„Äh... Rewrite The Stars?", sagte sie. Aber eher fragte sie es.
Ich gab Leo wieder ein Zeichen, dass er das Lied anmachen sollte.
„Kennst du den Text?", fragte ich sie.
„Ich hab das Lied durchgesuchtet", meinte Annabeth und grinste.
„Gut."
Die Melodie begann zu spielen und zuerst fing ich an.
Ich schaute Annabeth in die Augen und umklammerte mein Mikrofon.
Als dann Annabeth anfing, fingen die Zuschauer noch lauter an zu jubeln und laut mitzusingen.
Doch mitten im Lied hörte man einen ohrenbetäubenden Knall und einen Hilferuf.
„Leo! Stopp die Musik!", schrie ich durchs Mikro.
Alle Camper rannten zum Hügel, von dem der Schrei gekommen war.
Dort, unten am Hügel stand ein ungefähr 12 jähriger Junge, daneben ein Satyr. Es war Grover. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wo er war. Anscheinend war er einen Neuzugang abholen.
Der Junge hatte blonde, schulterlange Haare und ein rotes T-Shirt mit einer blauen Jeans an.
Beide rannten den Hügel hoch, doch hinter ihnen wimmelte es nur so von Monstern.
Wieso wurden sie von so vielen verfolgt? Sonst waren es doch nur einer oder zwei, aber das hier waren mindestens 10!
In Rekordzeit öffnete ich mein Schild und fuhr mein Schwert aus. Ich rannte ihnen entgegen, so wie auch Annabeth, Jason, Piper, Hazel, Frank, Leo, Will, Nico und noch ein paar andere.
Piper machte sich daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen, die anderen und ich suchten uns jeweils ein Monster aus und besiegten es in weniger als einer Minute. Schließlich war das ein Klacks für uns.
Schon nach 5 Minuten waren alle Monster besiegt und nur noch der Staub verriet, dass hier einmal Monster gewesen waren.
„Das war aber leicht." Jason wischte sich einmal den nicht vorhandenen Schweiß ab und latschte wieder den Hügel hoch.
„Aber echt." Annabeth und die anderen folgten ihm, auch ich.
„Ich muss dann auch wieder los. Schließlich wartet Max auf mich", meinte ich und wollte umdrehen und zu meinem Motorrad zurückgehen, doch ich wurde von Michael aufgehalten, der seiner Mutter entgegen gerannt war.
„Blut!", schrie er und deutete auf meinen linken Unterarm.
Alle Blicke richteten sich auf meinen Unterarm und alle Blicke erkannten das rote Blut.„Das passt schon", meinte ich und wollte hier nur noch weg. Wenn sie die Wunde jetzt behandeln wollten, dann hatte ich ein Problem. Schließlich würde man dann mein Tattoo sehen.
„Komm, wir machen das schnell hier", schlug Will vor.
„Nein, es passt schon, ich kann das Zuhause machen."
„Das kann sich entzünden, Jacob, das geht doch ganz schnell! Du musst nur kurz dein Schild abnehmen, danach regle ich alles."
„Das ist ja das Problem! Wenn du es heilen kannst, ohne dass ich mein Schild abnehmen muss, dann Alles Klar, aber ich kann das nicht abnehmen, also geh ich schnell nach Hause und mach das selber."
„Was ist denn da?", fragte Jason und schaute dann auf seinen eigenen linken Unterarm. Dort war es. Das Tattoo.
„Hast du... hast du auch eins?", fragte Jason immer noch den Blick auf sein Tattoo gerichtet.
„Nein! Wie kommst du da drauf?"
„Na ja..."
„Ich muss jetzt gehen, also tschüss Leute, viel Spaß noch bei allem was ihr noch so vor habt und ja. Ach ja, bitte verratet mein kleines Geheimnis nicht weiter, okay?" Damit rannte ich dann zu meinem Motorrad, schnallte mir meinen Helm über den Kopf und fuhr los.
Eigentlich könnte ich es ihnen ja verraten, aber ich wollte sie noch ein bisschen im Dunkeln tappen lassen. Außerdem wollte ich noch einen kleinen Vertrauenstest bei Annabeth machen. Mal sehen, ob sie ihn besteht...
Moin Leute,
ich hab heute anscheinend viel zu viel Zeit.
Hier ist ein neues Kapitel, hoffe euch gefällts!
Grüße gehen raus!
DU LIEST GERADE
Percy Jackson - Vergeben und Vergessen
FanfictionDer legendäre Percy Jackson wird von den Camps und den Göttern verraten. Er muss fliehen und nur ein einziger Gott hilft ihm, unentdeckt zu bleiben. Bald findet er seine alten Freunde wieder und weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Doch leider ha...