Kapitel 15

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 „Jacob? Was machst du hier? Wo ist Percy?" Annabeth schaute mich verwirrt an.

Sie waren mir entgegen gekommen und wir gingen zusammen in Richtung Hauptgebäude.

„Huh?" Verwirrt schaute ich zurück.

„Ja, wir hatten uns eigentlich mit Percy verabredet, aber jetzt bist du ja da", erklärte Piper.

„Ach so." Ich hatte total vergessen den Ring abzunehmen! Dumm von mir. Was sollte ich jetzt sagen?

„Ähm, also Percy hat mich vorher angerufen und mir gesagt, ihm wäre etwas wichtiges dazwischen gekommen und ich sollte stattdessen gehen."

„Was ist ihm denn dazwischen gekommen?", fragte Jason.

„Ähm, keine Ahnung. Er hat mich einfach nur angerufen und gesagt, ich solle um 15Uhr im Camp sein."

„Na ja, es ist 16:20Uhr. Da ist dann wohl was schief gelaufen", stellte Jason lachend fest.

„Ja, also bei uns am Strand gab es da einen kleinen Zwischenfall und ich wurde für eine kurze Zeit festgenommen...", gab ich verlegen zu.

Die anderen starrten mich an und ich grinste unsicher.

„Na ja, egal. Lasst uns zum Strand gehen, wir müssen noch einiges vorbereiten." Annabeth führte uns zum Strand, wo schon so einiges vorbereitet war.

Eine Bühne stand im Sand, an den Seiten standen Lautsprecher, vor der Bühne waren Stühle aufgestellt worden. Lampen hingen von Gerüsten an der Bühne runter und beleuchteten das Ganze.

„Da hat wohl jemand hart gearbeitet", murmelte ich vor mich hin.

„Jap, das war die Hephaistos Hütte. Haben heute Morgen angefangen, damit alles perfekt wird. Schließlich schauen die Götter zu und da darf auch nichts fehlschlagen." Jason stand neben mir und schaute sich ebenfalls genau an. Die anderen dagegen waren in das Kuddelmuddel hineingestiegen und halfen.

„Eigentlich bist du ja nicht wegen dem hier. Annabeth und Piper haben mir erzählt, dass du dich nicht mehr erinnern kannst. Das ist schon merkwürdig. Jedenfalls würde ich dir das dann gerne noch einmal erzählen. Gehen wir lieber in die Zeus Hütte, da sind wir ungestört." Jason zog mich in die größte Hütte hier im Camp und drückte mich auf einen Stuhl.

„Na gut. Was ist denn jetzt die wahre Story?", fragte ich unglaubwürdig.

„Es ist so. An diesem Tag, an dem Percy verbannt wurde, waren wir alle verflucht gewesen. Selbst Percy war es. Kronos hat seine Unsterblichkeit dafür aufgeben, uns für nur einen Tag kontrollieren zu können. Annabeth hat das Vlies gestohlen und unter ihrem Bett versteckt. Na ja, den Rest solltest du ja dann wissen. Percy wurde auf den Olymp geschleppt und verbannt. Nach der ganzen Sache haben wir pausenlos nach Percy gesucht. Ganz USA wurde schon von uns durchsucht und ein paar andere Länder sind wir auch schon durchgegangen, aber vor so einem Monat hat du uns erzählt, dass Percy halb in New York lebt. Das haben wir bis jetzt immer noch nicht kapiert. Kannst du uns das vielleicht erklären?" Jason schaute mich bittend an.

Die Story war überwältigend. War sie wahr? Oder log er, nur um mich wieder zurück zu bekommen? Außerdem, wieso erinnerte ich mich nicht mehr?

„Also das mit dem halb leben muss ich Percy zuerst fragen, aber woher weiß ich, dass du nicht lügst?"

„Ich schwöre auf den Styx, dass ich und auch die anderen nicht lügen", schwor Jason.

Ich sagte nichts, blieb einfach still.

„Wieso sagst du nichts?" Jason schaute erwartungsvoll an.

„Ich... nichts. Ich werde Percy alles erzählen. Lass uns raus gehen und den anderen helfen."

Percy Jackson - Vergeben und VergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt