Sapnap?!

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Sapnap pov:

Karl lag bewusstlos in meinen Armen. Quackity schien etwas zu wissen. „Was ist?" fragte ich leicht panisch. Warum antwortet er mir nicht?! Plötzlich werden Quackitys Augen groß. Er will irgendetwas sagen, verdreht allerdings auch die Augen nach hinten und kippt um. „Quckity?! schrei ich panisch. Gott was ist hier- Mir wird plötzlich auch schwindelig und ich falle ebenfalls in Ohnmacht.

Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen habe, aber irgendwann werde ich durch ein sanftes Streicheln durch meine Haare geweckt. Ich öffne müde meine Augen. Meine Sicht ist noch etwas verschwommen, aber ich kann eine Person über mir sehen. Ich weiß nicht wer es ist, aber er summt irgendein Lied vor sich hin. „Hallo?" frage ich mit rauer Stimme. Das Summen hört augenblicklich auf und die Person sieht nach unten. Meine Sicht wird klarer und ich erkenne endlich Karl. Er hat Tränen in den Augen und drückt mich fest an sich. Ich umarme ihn ebenfalls fest und bin, gelinde gesagt, etwas verwirrt.

„Was ist los?" frage ich ihn vorsichtig. Ich habe plötzlich unglaubliche Bauchschmerzen und stöhne schmerzvoll auf. „Sie haben an dir rum geschnitten. Dich versucht zu heilen. Von deinen Dämonen befreien und so." erklärt Karl. „Nicht nur, dass du wirklich ein Dämon bist, aber auch das du Schwul bist, scheinen sie nicht ganz so toll zu finden." erklärt er weiter und fängt leicht an zu zittern. Ich nehme ihn vorsichtig in den Arm. Ich sehe mich indem kleinen Raum um und stelle fest, dass Quackity fehlt. „Wo ist Quackity?" frage ich also verwirrt. Karl schüttelt nur den Kopf. „Karl. Wo ist Quackity?" frage ich noch einmal, dies mal aber bestimmter.

Karl hält sich die Ohren zu und schüttelt nur den Kopf. Plötzlich ist ein unglaublich schmerzerfüllter Schrei zu hören und ich könnte schwören es war Quackity. „Sind sie gerade dabei-„ will ich fragen, bekomme aber schon ein nicken als Antwort. Mir wird ganz heiß und mulmig zu mute. Ich umarme Karl fest und versuche die schmerzerfüllten Schreie so gut es geht aus zu blenden. Der Gedanke, dass das Quackity sein könnte, macht mich verrückt.

Endlich hören die Schreie auf. Es dauert nur ein paar Minuten und unsere Zellentür wird aufgesperrt. Ein Typ hält Quackity am Flügel fest und ich will mir garnicht vorstellen, wie schmerzhaft das ein muss. Flügel sind mehr als empfindlich, das habe ich mal gelernt, als mein Vater mit seinem Flügel gegen die Tür gestoßen ist und er drei Tage lang nicht aus seinem Zimmer kam. Er schmeißt Quyckity in unsere Zelle. Dieser bleibt regungslos liegen. Dann wirft der Typ noch einen Zettel hinterher und verschwindet. Karl ist zum Glück eingeschlafen und muss Quackity erstmal nicht so sehen.

Ich nehme den Zettel in die Hand und es steht, zu meiner Überraschung, nicht viel drauf. „Wir prügeln euch schon noch alles ein. Seine Kinder zu schlagen, Schwul zu sein und ein Dämon sind falsch! Aber das werdet ihr schon noch früh genug erfahren." ist auf dem Zettel geschrieben. Ich muss ehrlich sagen, ich vertraue Quackity immer noch nicht ganz. Ich habe Angst, dass er vielleicht Julia schlagen könnte...

Jetzt ist aber erstmal das alles egal. Wir müssen hier raus kommen und das wichtigste ist jetzt erstmal Quackity, er sieht nämlich ziemlich schlimm aus. Komm schon Sapnap! Denk nach! Denk nach! Plötzlich habe ich eine Idee und sie wird mir nicht gefallen. Wenn ich verletzt werde, bekommt mein Vater so ne Art not Signal. Aber erstmal muss ich was zum verletzen finden.

Ich scannte die Zelle ab und alles was ich zum potentiellen verletzen finden konnte waren Quackitys Federn. Ich griff also nach einer von seinen Federn und sie löste sich tatsächlich relativ einfach. Ich hielt sie in der Hand und überlegte nochmal. Das war die einzige Möglichkeit die mir einfiel. Plötzlich jedoch flog die Tür auf und zwei große Männer standen im Türrahmen. Sie gingen auf mich zu und zogen mich auf die Beine. Quackitys Feder war klein, aber sehr scharf. Ich behielt sie fest in meiner Faust. Sie fixierten meine Arme, nicht gerade sanft, hinter meinem Rücken. Ein etwas kleinerer Typ drückte mir irgendein Tuch auf den Mund. Es war ein ekelhafter Geruch. Ich versuchte weg zu kommen, aber die beiden Riesen hinter mir hielten mich fest an Ort und stelle.

Das Zeug ließ mich ganz benebelt werden und meine Sicht wurde schwummrig. Alles wurde schwarz und ich wurde ohnmächtig. Als ich wieder wach wurde, lag ich auf einer Liege. Ich lag nicht nur auf ihr, sondern war an sie gefesselt. Der ganze Raum war weiß und erinnerte ziemlich an ein Krankenhaus.

Meine Sicht war noch leicht verschwommen, aber ich konnte etwas sehr deutlich erkennen. Ich war ein Dämon? Meine Haut war Pechschwarz und ich konnte Krallen an meinen Fingern erkennen. „Was zum Teufel..." fluchte ich leise. Mein Kopf dröhnte und ich verstand immer noch nicht warum ich ein Dämon war! Ich wusste nicht das ich eine Form hatte.

Karl pov:

Ich war aufgewacht und Sapnap war nicht mehr da. Wo er war wusste ich nicht, aber ich sah Quackity. Er hatte einige Wunden und lag bewusstlos auf dem Boden. Ich kroch schnell zu ihm und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Er hatte ein blaues Auge, so wie eine Platzwunde. Ich legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Ich fing an ihm durch die Haare zu streichen und versuchte mich damit ein wenig zu beruhigen.

Ich zuckte zusammen, als ich einen schmerzerfüllten Schrei hörte. Es klang nach Sapnap. Ich versuchte mich weiter ab zu lenken, in dem ich Quackity weiterhin durch die Haare zu strich. Etwa 5 Minuten lang waren immer wieder laute und schmerzhafte Schreie zu hören. Doch dann war ein lauter Knall zu hören. Ich wartete ein wenig und war ehrlich gesagt ziemlich besorgt. Die Tür ging auf. Ein Dämon wurde rein geschissen und die Tür ging wieder zu. Es war, als wären sie in eile. Ich löste mich von Quackity und krabbelte zu dem Dämon. Ich rüttelte ihn. „Hallo?" fragte ich. Ich begutachtete ihn und sah etwas gelbes in seiner Faust. Verwirrt öffnete ich diese vorsichtig und sah eine von Quackity winzigen Federn. „Sapnap?!" schrie ich panisch.


To be continued

1006 Wörter

KarlnapityWo Geschichten leben. Entdecke jetzt