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Jordan war die Person, die die Suppe abbekommen hatte. Sie ist auf seinen Schuhen gelandet.

Für ein paar Sekunden herrschte absolute Stille, bis Yuna sie unterbrach und ununterbrochen um Entschuldigung bat.

"Hast du keine Augen im Kopf.", sagte Jordan schließlich.
"Es...Es tut mir leid. Ich...Ich werde die Schuhe er...ersetzen.", stotterte Yuna unter Tränen vor sich hin. Sie wagte es nicht ihm in die Augen zu schauen. Ich vernahm ein Lachen, das von Jordan, Pablo und Noah ausging und darauf folgte: "Du willst die Schuhe ersetzen? Ist dir überhaupt bewusst, wie viel die kosten.", von Jordan aus.

Yuna sagte Jordan sie würde alles tun, damit er ihr verzeiht. Rachel rief sie sollte seine Schuhe ablecken und die restlichen Schüler schienen diese Idee sehr zu feiern, sodass sie jetzt alle stimmig zusammen riefen, sie solle sie ablecken. Jordan schien die Idee zu gefallen und sagte er würde ihr womöglich verzeihen, wenn sie seine Schuhe ablecken würde. Yuna stand nur weinend mit gesenktem Kopf nach unten da.

Ich konnte das nicht mehr ertragen. Sie war die einzige Freundin, die ich hatte und es tat mir innerlich weh sie so dort stehen zu sehen. Mir wäre es egal gewesen, wenn ich an Yunas Stelle gewesen wäre, da ich das ganze an meiner alten Schule schon gewohnt war, doch es war Yuna. Ich konnte das nicht mehr ertragen. Ich erhob mich von meinem Stuhl und knallte meine beiden Handflächen auf den Tisch. Daraufhin wurde es ruhig. Es herrschte nun Stille.

Alle Augen waren nun auf mich gerichtet. Ich konnte nicht mehr klar denken und im nächsten Moment befand ich mich schon vor Jordan. Da stand ich nun und schaute mit meinen eiskalten blauen Augen direkt in seine.

Ich verpasste ihm eine saftige Ohrfeige mit meiner rechten Hand. Jordan hielt sich die Stelle, wo ich ihn getroffen hatte, mit seiner Hand zu. Er wollte gerade etwas sagen doch. Ich schrie voller Hass und Wut an: "Wie kannst du es wagen von irgendjemandem zu verlangen deine Schuhe abzulecken. Du bist der selnstverliebteste Mensch, den ich kenne. Mir ist klar, dass ich jetzt dein Feind bin und du dich dafür Rächen wirst, aber es ist mir egal."

Ich schnappte mir Yunas Hand und zerrte sie aus der Kantine und ließ sie erst los, als wir in der
Mädchentoilette ankamen.

Erst als wor da ankamen realisierte ich, was ich getan hatte. Verdammte Scheiße, was hab ich getan. Ich hatte mich gerade ja nur mit dem Sohn vom Mafiaboss angelegt und ihn geradezu eingeladen mein Feind zu werden. Hab ich den Verstand verloren oder warum tue ich so etwas. Jordan wird mich vernichten.

Plötzlich spürte ich Yuna, die ich mich umarmte und ich erwiderte diese. Dennoch war ich noch komplett durch den Wind und das schlimmste war, das ich noch drei Unterrichtsstunden vor mir hatte und die nächste Stunde war Spanisch. Ich hörte das Klingeln und mir war klar das ich mich nicht die ganze Stunde auf der Toilette verstecken konnte.

Also machte ich mich auf den Weg zum Spanischkurs. Ich wollte gerade den Raum betreten, doch spürte, wie mich jemand an meinem Rucksack nach hinten zog und an die Schließfächer drückte. Ich schaute der Person jetzt direkt in die Augen und das nicht die Person, die ich erwartet hatte.



Der Sohn vom Mafiaboss und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt