Der Sohn vom Mafiaboss und Ich

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Jordan:

Was hab ich mir nur dabei gedacht?
Was wenn sie nicht kommt?

Seit 20 Minuten steh ich schon hier auf dem Balkon. Meine Arme am Geländer angestützt. Mein Blick auf den Garten mit Pool unter mir gerichtet. Nervös fahre ich mir durch die Haare. Meine Kopf lasse ich nach unten hängen.
Sie kommt wohl doch nicht...

Plötzlich spüre ich, wie sich jemand neben mir ans Geländer tritt. Ihre Arme legt sie auf dem Geländer ab. Ihr Blick nach vorne gerichtet.

Sie ist doch gekommen. Ich richte mich auf, mein ganzer Körper spannt sich an, ich glaube vor Angst. Angst davor das auszusprechen, was ich mir vorgenommen habe.

Mein Blick ist auf sie gerichtet. Ich nehme an, sie hat meinen Blick gespürt, da sie sich nun mir gegenüber gestellt hat ihre fixieren meine.

Ich schaue direkt in diese wunderschönen Augen. Sie sehen aus wie Eis und der Ozean gemischt. Sie sehen kalt aus, vermitteln aber jedem der in sie hineinschaut ein warmes Gefühl. Wir beide schauen in die Augen des jeweils anderen. Irgendetwas in mir wird ausgelöst. Ich spüre wie kleine Blitze durch meinen ganzen Körper zischen. Mein Herz immer schneller wird und gegen meine Brust hämmert. Jetzt oder nie.

"Du wolltest mich sehen. Was gibt's?" Ihre Stimme gleicht die einem Engel.
"Ich wollte dich etwas fragen." Ich bin froh, dass meine Stimme nicht nachgibt, sondern immer noch selbstbewusst klingt. Fragend hebt sie die Augenbraue und nickt, was mir vermitteln soll fort zu fahren.
"Geh mit mir aus", diese Worte verließen meinen Mund schnell, fast viel zu schnell, weil ich bestimmt verunsichert rüber kam. Mit einem überrumpelten Gesichtsausdruck schaut sie mich an.
"Ich soll mit dir ausgehen?", sagte sie leise, so leise, als hätte sie mit sich selbst gesprochen, es aber nur laut gesagt.

Ich wende meine Bilck ab. Ich hätte es doch lassen sollen. Ist schon klar, dass sie mich ablehen wird. Verübeln kann ich es ihr nicht, ich meine der Sohn vom Mafiaboss, den sie erst seit ein paar Wochen kennt, fragt sie oben Vorwarnung, ob sie mit ihm ausgeht.

"Gib mir bitte etwas Zeit um darüber nachzudenken." Sofort blicke ich sie wieder an.
"Nimm dir so viel Zeit, wie du willst. Ich werde warten." Und nach diesen Worten drehte sie sich um und ging.

Der erste Schritt war also schon mal geschafft, obwohl es mich viel Überwindung gekostet hat. Ich hatte sie gefragt und sie hat mich noch nicht abgelehnt. Es besteht immer noch die Chance, dass sie mit mir ausgeht.

Immer spüre ich dieses Kribbeln in mir. Blitze, die immer noch wegen der Aufregung durch meinen Körper zucken.

Wie schafft sie es solche Gefühle in mir zu wecken. Gefühle...von denen ich nicht mal wusste, das es sie in mit gibt.

Ich werde warten solange, wie es nun mal nötigt ist. Das habe ich all die Jahre auch gemacht und jetzt schaffe ich das auch noch.