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Tagelang saß ich in diesem Zimmer. Ich nicht geschlafen und auch nichts gegessen. Jordan saß die meiste Zeit vor meiner Tür und hat versucht mich aus dem Zimmer zu kriegen oder mit mir zu reden.

Aber kann man mir verübeln, dass ich nicht mit ihm reden wollte. Er ist zwar nicht der einzige der mich angelogen hat, aber ich bin so wütend auf ihn. Er hat mich verletzt. Ich habe angefangen ihm zu vertrauen und dann verheimlicht er mich so eine riesen Sache. Verdammte Scheiße noch mal, warum verletzt es mich so sehr, dass er nicht ehrlich zu mir war. Er sollte mich verdammt nochmal egal sein. Ich kenne ihn doch nicht mal so richtig, von den acht Jahren, mal abgesehen.

Ich habe meine Koffer gepackt und gehe vor die Haustür. Heute holen mich meine Großeltern wieder ab. Als ich Jordan begegnet bin, habe ich ihn ignoriert, es war fast so als wäre er nicht da.

Sie parken vor der Winga.gstür und ich steige ein.
"Lexa...es tut uns leid -", doch ich rede einfach und unterbreche Pa.
"Ihr könnt euch eure Entschuldigungen sparen. Ich will nichts hören und auch nicht mit euch reden, erstmal nicht, bis ich bereit bin." Ohne ein weiteres Wort setze ich mich auf die Rückbank.

Die Fahrt verlief schweigend. Ich rannte sofort in mein Zimmer und verschanze mich in diesem. Ich brauche Zeit, ich meine nicht jedem wird an einem Tag gesagt, dass ein Teil deiner Kindheit eine Lüge ist.

Ich gehe runter ins Esszimmer um mit Gram und Pa zu Abend zu essen. Vor zwei Tagen hab ich endlich mit ihnen gesprochen. Sie haben mir alles erklärt und ich habe ihnen verziehen, ich habe verstanden, das sie das alles nur zu meinem Besten gemacht haben. Sie haben auch versucht mir zu erklären, dass meine Wut auf Jordan unbegründet ist. Aber irgendetwas in mir drin ist so sauer auf ihn und ich weiß gar nicht genau warum.

Weil er mich belogen hat?
Weil er mein Vertrauen ausgenutzt hat?
Weil er meine Gefühle verletzt hat?
Oder weil ich ihn fast geküsst hätte?
Weil ich angefangen habe ihn zu mögen?
Warum kann ich ihn nicht einfach vergessen?

In der Schule gehe ich ihm so gut, wie möglich aus dem Weg. Mit Pablo und Noah rede ich auch wieder nur nicht mit Jordan. Immer wenn ich ihn sehe steig wieder diese Wut und der Schmerz in mir auf. In meinen Augen bilden sich wieder Tränen. Ich will nicht, dass er so einen großen Einfluss auf mich hat.

Ich setze mich zu Gram und Pa an den Tisch. Heute gibt es Hähnchen mit Kartoffeln und Gemüse. Maria kann wirklich gut kochen.

"Lexa, wir müssen mir dir über etwas reden.", ich nicke, was Pa symbolisiert weiter zu sprechen.
"Morgen findet ein Treffen der Mafia statt. Es werfen alle anwesend sein, die mit oder für Marco arbeiten. Dieses Treffen wird auch der Mafiaball genannt. Deine Großmutter und ich müssen auch dorthin und da du jetzt über alles bescheid weißt, wirst du uns begleiten."
"Okay, aber was macht man auf so einem Mafiatreffen bzw. auf einem Mafiaball überhaupt.", sagte ich, eine Wahl habe ich sowieso nicht, also kann man mir wenigstens sagen, was man da macht, oder?
"Zu diesem Treffen kommen alle in Kleidern und Anzügen. Es werden Verträge geschlossen und Bündnisse eingegangen. Außerdem wird getanzt."

In diesem Moment habe ich nur einen Gedanken.
Verdammt nochma!?
Ich hab kein Kleid!!!

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Hallo, ich bin es wieder. Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Da jetzt Sommerferien sind werde ich versuchen so oft, wie möglich neue Teile hochzuladen.

Der Sohn vom Mafiaboss und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt