Die Frage, woher ich so kurzfristig ein Kleid herbekommen soll, wurde in weniger als vierundzwanzig Stunden beantwortet.
Meine Großeltern besitzen, zu meiner Überraschung, einen eigenen Designer, der immer die passende Kleidung für das jeweilige Event besitzt.
Es sollte mich eigentlich nicht wundern, ich meine, meine Familie gehört mit zur Spitze der Mafia, das ist so etwas, wie die 'Elite'Gram hat mir ein schwarzes Kleid besorgt, da sich die, so wie ich sie nenne, Elite einheitlich in einer Farbe kleidet. Die Farbe schwarz strahlt Macht, Stärke und Angst aus. Kein anderer, der nicht zur Mafia Elite gehört, darf die Farbe schwarz tragen. Aber zurück zu meinem Kleid. Vom Hals bis zur Taille liegt das Kleid eng um meinen Körper. Ab meiner Taille fällt der Stoff leicht bis zum Boden. Es hat auch einen Beinschlitz.
Das Kleid ist etwas freizügig, meiner Meinung nach. Dennoch mag ich es. Naja, es ist ein Traum. Kein Albtraum, wie früher, als mich alle gehänselt haben, weil ich in Kleidern eingequetscht und dick aussah, doch dieses Kleid sieht aus, als wäre es für mich gemacht...Was es ja ironischer Weise auch ist.
Der Tag war verdammt stressig. Zuerst musste ich da Kleid anprobieren, sodass der Schneider noch die Feinschliefe machen kann. Danach ging es zur Maniküre, Pediküre, zum Friseur und dann wurde ich auch noch geschminkt.
Ich hatte es geschafft, dass die Makeup Artisten mir nicht das Gesicht mit Schminke voll kleistern, also nur ein dezenter Makeuplook.
Meine Haare leicht gelockt und und mit einer Haarspange halb hochgesteckt.
Ich trage noch ein silbernes Armband und dazu eine Klatsch, wo ich mein Handy reinpacken kann. Ich habe mich noch nie für irgendetwas in meinem Leben so aufgebrezelt.
Die Limosine, in der wir übrigens zum Ball gefahren werden, was anscheinend 'normal' für meine Großeltern ist, wenn sie zu solchen Events fahren, aber mal ganz ehrlich, für mich ist das alles verdammt überwältigend, dennoch macht es Spaß, ich meine, ich gehe auf einen Mafiaball und ich bin verdammt aufgeregt und nervös. Die Limosine hält vor dem Haus der Drakes. Die Drakes haben ein riesiges Anwesen und ist perfekt für solche Ereignisse geeignet.
Ich freue mich auf den Ball, aber ich werde auch Jordan wieder sehen und womöglich auch mit ihm reden müssen.
Ein Angestellter öffnet mir die Tür, sodass ich so aus dem Wagen steigen kann. Wir werden in einen riesigen Saal geführt. Er ist mit Bmimenranken geschmückt. Von der Decke ragen riesige Kronleuchter. Es ist alles einfach so umwerfend.
Gram und Pa wenden sich an mich und sagen sie müssten sich mit einigen wichtigen Leuten unterhalten und gehen. Ich schaue mich um bis ich Noah und Pablo entdecken und zu ihnen gehe.
Ich merke, dass einige andere Gäste mich anschauen. Ihre neugierigen Blicke bohren sich ja schon in meinen Rücken, aber irgendwie kann ich sie verstehen, ich bin für viele hier so gesagt die 'Neue', wahrscheinlich auch, weil einige nicht wissen, wer meine Eltern sind.
Ich laufe auf Pablo und Noah zu. Aufeinmal rämpelt mich einer der anderen Gäste an. Ich, die in hohen Schuhen zu laufen nicht geübt ist, verliere mein Gleichgewicht und mache mich bereit den Boden zu küssen und schließe reflexartig meine Augen.
Doch bevor ich den harten Aufprall auf den Boden zu spüren bekomme, schlingen sich zwei starke Arme um meine Taille und ich werde an eine durchtrainierte Brust gezogen. Meine Hände packen sofort den Kragen meines Retters um mir Halt zu geben. Ich öffne gleichzeitig meine Augen und schaue in die mir so bekannten braunen Augen. Wir sind uns so nah, dass kein Blatt mehr zwischen und passt. Unsere Nasenspitzen, die sich schon leicht berühren, sein Atem auf meiner Haut und seine Hände an meiner Taille, die mich immer näher an ihn drücken, bringen mich komplett aus der Fassung. Er kommt meinem Gesicht immer näher. Ich sollte mich aus seinem Griff befreien, doch ich kann nicht. Es fühlt sich so gut an. Alles um uns herum verschwindet langsam und ich sehe nur noch ihn. Nur noch Millimeter trennen seine Lippen von meinen. In diesem Moment will ich nur seien Lippen auf meinen spüren und die ganze Wut auf ihn sind wie weg gefegt. Dann überbrückt er die letzten Millimeter und legt seine Lippen auf meine und ohne zu zögern erwidere ich den Kuss. Ich gebe mich ganz dem Kuss hin und es ist das schönste Gefühl, was ich je gefühlt habe.Ich konnte es nicht mehr leugnen. Ich habe Gefühle für ihn auch wenn ich mir noch nicht ganz im klaren über sie bin. Langsam lösen wir uns wieder von einander. Erst jetzt spüre ich die Blick auf uns liegen und auch was gerade passiert ist. Wir haben uns geküsst und die ganze Mafia hat es gesehen. Ich muss hier weg aber schnell. Ohne zu zögern verlasse ich den Ballsaal und halte er auf einem Balkon an.
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Der Sohn vom Mafiaboss und Ich
RomanceEin einziger Unfall hat das Leben von Lexa komplett auf den Kopf gestellt. Sie muss ihr Leben in einer neuen Stadt wiederaufbauen. Doch es scheint so als würde sich der Sohn vom Mafiaboss Jordan für sie interessieren. Wird die Geschichte von Lexa un...