Kapitel 13 Das Geschwisterpaar

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" Wo befindet sich der Dämon?" fragte Kyojuro mich flüsternd und ich zuckte mit den Schultern bevor ich kurz die Augen schloss und lauschte.

Ich konnte hören, wie der rauschende Wind das Laub der Bäume streichelte und wie sich die verschiedensten Tiere ein Versteck suchten oder etwas zu essen. Eichhörnchen, Käfer, Eulen... Dann riss ich die Augen auf. Dieses Geräusch hörte sich nicht menschlich an.

"Rechts." gab ich nun von mir und sprintete so gleich darauf los. Einen Augenschlag später erblickte ich einen Dämonen vor mir, so groß wie ein Riese, mit schwarzen Streifen an den Gliedern. Er wich meinem Schlag geschwind aus und landete geschickt auf seinen Füßen bevor er mich mit einem dreckigen Grinsen und Augen, so schwarz wie wir uns den Tod vorstellten, anstarrte.

Ich sprang ebenso geschickt auf meine Füße zurück und nahm eine Angriffshaltung ein. Niemand regte sich und ich konnte sein grünes Haar beobachten, wie es mit dem Wind tanzte. Mein Gefühl sagte mir noch, dass ich auf die Haare mehr achten sollte, denn sie bewegten sich unnatürlich.

" Ich bin Soma, erster seines Namens und Sohn der Takahashis." begrüßte er mich. Ich hatte diesen Namen ehrlich gesagt noch nie vernommen.

"Mit wem habe ich die Ehre? Wen darf ich gleich als Abendessen genießen?" fügte er noch grinsend hinzu und ich spürte wie Kyojuro leichtfüßig neben mir landete. Er hatte ziemlich lange her gebraucht.

"Darf ich vorstellen, Yonaka Tomioka, die Sternensäule genauso wie meinesgleichen, Kyojuro Rengoku, die Säule der Flammen. Wir werden ganz sicher nicht dein Abendessen. Aber wir freuen uns, dir den Kopf abschlagen zu dürfen." und mit diesen Worten sprang er ab und stürzte sich mit seinem Katana auf den Dämonen. Dieser grinste noch breiter und rief:" Mal sehen ob ihr mich überhaupt fangen könnt!" und gleichzeitig lösten sich mehrere Haarsträhnen und rasten auf ihn zu. Kyojuro konnte gerade noch so ausweichen.

Die Strähnen hatten wohl ein Eigenleben. Ich hatte Recht behalten.

Dennoch bemerkte ich, dass Soma niemals so schnell war wie ich. Es durfte ein leichtes sein ihn umzubringen. Er spuckte nur große Töne.

"Sternenatmung, 4. Form: SCHAURIGER LICHTTORNADO!" schrie ich und die Klinge meines Katanas feuerte Sterne auf den Dämonen. Er sah dies nicht kommen und wurde getroffen. Die Sterne wanden sich in blitzschneller Geschwindigkeit um den Feind und bildeten einen hell leuchtenden Tornado aus Sternen, welche mit Sonnenlicht gefüllt waren. Diese ließen Soma Verbrennungen erleiden und schlitzten ihn tausende Male auf.

"Du spuckst nur große Töne." meinte ich schließlich als Kyojuro ihm ruckzuck den Kopf abschlug.

"Man merkt, dass du stärker geworden bist." lächelte er und umarmte mich. "Lass uns zurück gehen. Deine Freunde sind im Schmetterlingsanwesen."

Als wir im Schmetterlingsanwesen ankamen, stürmte ich direkt hinein, ins Krankenzimmer. Dabei konnte ich dabei zusehen, wie Zenitsu sich mit allen Kräften wehrte, eine bittere Medizin einzunehmen.

"OH YONA-CHAN! BITTE BITTE LASS NICHT ZU DAS ICH DIESE SCHRECKLICHE MEDIZIN EINNEHMEN MUSS!" schrie er und klammerte sich an mich. Augenblicklich wurde ich rot und ich wurde noch roter, als ich sah, dass Inosuke uns dabei beobachtete.

"Äh ähm... Zenitsu... Wir wollten noch reden." flüsterte ich ihm zu und blickte Inosuke an. Er starrte geradezu zu mir und unsere Blicke trafen sich. In mir kam ein wohliges Kribbeln auf.

"Achja... Klar... Komm mit." meinte Zenitsu dann, nachdem er aufgehört hatte zu schreien und riss mich so aus meinen Gedanken. Augenblicklich schaute ich von Inosuke weg und lies mich von Zenitsu mit nach draußen führen.

Wir standen auf dem Flur. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, weshalb wir zuerst etwas unbeholfen draußen herum standen. Doch dann ergriff Zenitsu das Wort. Und, zu meiner Verwunderung, klang er sehr sehr ernst, als er mir aufrecht in die Augen blickte und anfing zu erzählen.

Blinder Ansturm (Inosuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt