Kapitel 7 Eifersucht

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Gemeinsam sahen wir in den Sternenhimmel und ich hörte nichts, bis auf unsere schlagenden Herzen und das ruhige Atmen. Eine sanfte Windbrise kam auf und es wurde leicht kühl. Mir war dies jedoch egal. Ich lauschte Inosukes Herzklopfen und bemerkte, dass dieser etwas schneller ging als es normalerweise sollte. Schüchtern drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. Inosuke war stoisch, dickköpfig und leicht zu provozieren. Immer tat er seine Meinung kund und das selbst, in den unpassendsten Momenten. Er wollte kämpfen und das ständig, immer wieder, rund um die Uhr. Trotz dessen behandelte er mich anders. Irgendwie...ruhiger und jetzt in diesem Augenblick, da wir alleine waren, war er plötzlich wie ausgewechselt. Er blieb ruhig, schrie nicht rum und respektierte, dass ich hohe Lautstärken nicht mochte. Ich musste einfach lächeln. Er sah mich an und seine Augen begannen leicht zu funkeln. So, als würde er sich freuen. Im selben Moment wurde er rot und schaute lieber wieder in den Sternenhimmel.

"Ist es dir nicht zu kalt hier draußen?" fragte er mich mit leiser Stimme und leicht gerötetem Gesicht. "Nein das geht schon. Ist dir nicht kalt?" war meine Gegenfrage. Er setzte sich auf, in den Schneidersitz. Ich tat es ihm nach.

"Mir wird niemals kalt. Sowas bin ich natürlich gewohnt."

"Oh. Muss toll sein niemals zu frieren. Wenn es schneien würde, wäre mir jetzt bitterkalt." lächelte ich und wurde rot im Gesicht.

"Du musst noch gegen mich kämpfen." meinte Inosuke mit einem Mal und schielte zu mir. Warum wollte er dies unbedingt?

"Oh glaub mir ich... ich bin nicht sonderlich stark. An mir würdest du nichts lernen." stammelte ich schüchtern und sah zu Boden.

Schnell stand er auf und blickte zu mir hinunter. " Das, was ich von dir gesehen habe, war schon ziemlich stark. Wenn ich dich besiegt habe, kann ich beweisen, dass ich stärker bin trotz, dass du eine Säule bist."Ich stand ebenfalls auf, da ich nicht mochte wie er auf mich hinab sah, so ernst und kühl.

" Ich gehe jetzt rein. I ich b bin ziemlich müde." meinte ich stotternd und huschte in das Zimmer, welches ich mir mit Tanjiro, Inosuke und Zenitsu teilen musste. Aber das war okay.

"Yona-chan! Ich hab dich sooooo vermisst!" kam Zenitsu auf mich zu gelaufen und umarmte mich. Ich spürte wie ihm die Tränen hinunter liefen. Er weinte?! "Ähm...äh...Du musst n nicht w weinen." sagte ich leise und sah verlegen weg.

"Du darfst mich nie wieder alleine lassen hörst du?! Am besten, du heiratest mich!" Schlagartig wurde ich feuerrot im Gesicht. "Ähm...äh..."- ich war komplett überfordert.

"FINGER WEG VON IHR!" schrie Inosuke auf einmal los und schubste Zenitsu von mir fort. "Hey was soll das?"

" Du überforderst Yonaka!" fügte nun auch Tanjiro hinzu und ging zu der Kiste, welche er bis jetzt immer auf dem Rücken getragen hatte. Diese öffnete er nun und es kam ein kleines Mädchen mit pinken Augen und braunen, langen Haaren hinaus gekrabbelt. Als sie stand fing sie an auf ihre normale Größe zu wachsen. Ich kannte sie bereits. Nezuko, wegen ihr hatten mein Bruder und ich gegen die Regeln verstoßen. Mit ihren großen Augen blickte sie sich um.

"AHHHHH! EIN DÄMON! TANJIRO ICH WUSSTE WAS DU DA IN DER KISTE TRÄGST ABER WARUM VERDAMMT NOCHMAL HOLST DU DEN DÄMON RAUS?!" kreischte Zenitsu und klammerte sich fest an mich.

"Beruhig dich Zenitsu." sprach ich beruhigend auf ihn ein und tätschelte seinen Rücken. Im selben Moment schnellten Neskos Augen auf mich zu. Sie kam auf mich zu gerannt und umarmte mich.

"AHH!! SIE WILL YONAKA FRESSEN! YONA-CHAN MACH DOCH WAS!!" kreischte er wieder herum. Ich musste lächeln und streichelte Nesko über ihren Kopf. Sie schien sich zu freuen und seufzte wohlig.

Blinder Ansturm (Inosuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt