𝒥𝒶𝒽𝓇 𝟥| 𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝟤6

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~Life is not a problem to be solved, but a reality to be experienced~

Pansy und ich saßen in meinem Zimmer, und unterhielten uns. Ich spielte derweile mit einer meiner Haarsträhnen „Es wurde länger nichts mehr von Sirius Black gehört. Denkst du er hat es aufgegeben?" fragte sie „Was meinst du ?" wollte ich wissen „Naja ob er aufgehört hat, euch töten zu wollen" sagte sie.

Etwas frustriert stand ich auf, und lief zu meinem Bücherregal „Pansy, ich glaube nicht das er uns umbringen will" fing ich an, und wischte etwas Staub von einem meiner Bücher. Pansy sah mich irritiert an „Was meinst du damit ?" auch sie stand jetzt auf. Ich räusperte mich „Ich habe in meinen Visionen vieles über ihn erfahren, auch über meine Eltern" ich wurde leiser.
„Was hast du gesehen Ella?" wollte sie sofort von mir wissen.

Ich wollte gerade anfangen, doch da kam schon Draco zur Tür hinein spaziert. Er sah uns misstrauisch an „Alles in Ordnung ?" wollte er wissen. Draco sah zu Pansy und dann wieder zu mir „Soll ich wieder gehen?" fragte er „Oh nein alles gut, was ist los ?" fing ich an.
Er zuckte mit den Schultern „Ich wollte nur meine Freundin sehen" er lächelte leicht „Okay" ich war um ehrlich zu sein leicht nervös.
Pansy grinste mich von der Seite an „Ich muss sowieso zum Nachsitzen, also lass ich euch mal allein" sie grinste noch immer als sie quer durch mein Zimmer zur Tür ging.
„Für was müsstest du bitte nachsitzen ?" wollte ich wissen. Pansy war eigentlich nicht diejenige die sich bei etwas erwischen ließ „Vielleicht habe ich Filch einen Eimer Wasser übergelehrt, weil er uns wieder einmal beleidigt hat. Aber wie gesagt, nur vielleicht" das vielleicht bedeutete bei Pansy, das sie es getan hatte. Damit verschwand sie dann auch aus dem Zimmer.

„Hey, ehm hast du vielleicht Lust spazieren zu gehen ?" wollte Draco wissen. Ich nickte lächelnd, und wir gingen los. Wir liefen unseren üblichen Weg entlang, und unterhielten uns.
„Ich habe dich ehrlich vermisst" Draco sah mich von der Seite an „Wirklich ?" wollte ich wissen. Er sah mich irritiert an „Natürlich! Keiner wusste so richtig was mit dir los war, und wenn ich ehrlich bin, war dein Abgang ganz schön beängstigend" er sah nach vorne, und dann trafen sich unsere Augen „Und uhm, ich hatte echt Angst das du nicht mehr aufwachst" - „Naja nicht nur ich, sondern auch Mattheo. Er liebt dich wirklich sehr, oder hat es. Ich weiß es nicht" er schnaufte, und steckte seine Hände in seine Jackentaschen.

Ich war mir nie 100% sicher, ob ich Mattheo so liebte, wie er es mit mir tat.
Ich seufzte. Vielleicht hatte ich damals eine falsche Entscheidung getroffen, doch jetzt fühlte es sich richtig an. Wir liefen weiter, und kehrten dann wieder um, weil es dunkel wurde. Die Luft war zwar noch angenehm, doch wir mussten auch irgendwann Essen gehen. So machten wir uns auf den Weg in die große Halle, um etwas zu essen. Ich ließ mich neben Pansy fallen, und schaufelte mir essen auf den Teller „Und wie war das Nachsitzen ?" wollte ich wissen. Pansy sah mich ungläubig von der Seite an „Ich musste den Boden im Kerker schrubben, mit Daphne" sie rollte mit ihren Augen, und aß weiter.

Wir hatten Freitag, also konnten wir uns noch zusammensetzen. Auf dem Rückweg in den Gemeinschaftsraum redeten Pansy und ich über die anstehenden Ferien, es würde jetzt nicht mehr lange dauern. Wir bogen um die Ecke, und da stand Harry. Er sah nicht umbedingt gut aus „Harry, was ist los" wollte ich sofort wissen. Er sah unsicher zu Draco, Blaise und Pansy rüber und dann wieder zu mir „Können wir bitte kurz reden ?" Er sah ziemlich bedrückt aus. Sofort nickte ich, und lief ihm hinter her.
Als wir um die Ecke waren drehte er sich wieder zu mir „Geht es dir gut ?" wollte er wissen „Ja na klar, wieso fragst du ?" ich war ziemlich verwirrt. Harry legte seinen Kopf schief „Ella ich bin dein Bruder, ich merk doch das etwas nicht stimmt" er setzte einen mitleidigen Blick auf „Bitte sag mir was los ist. Seit dem du wieder aufgewacht bist, bist du so anders. Erst weinst du, und hörst einfach nicht mehr auf, dann machen du und Mattheo Schluss und du kommst mit Draco zusammen. Jetzt siehst du manchmal aus, als würde jeder dich aus dem Hinterhalt töten wollen. Also erzähl mir bitte was passiert ist" in seiner Stimme spiegelte sich Panik wieder. Ich sah mitleidig zu Harry, und überlegte ob ich ihm alles erzählen sollte. Harry sah mich abwartend an „Als ich im Koma lag, da habe ich wieder Visionen gehabt" fing ich an, und wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen. Sie brannten regelrecht in meinen Augen „Ella was für Visionen ? Wieder nur fetzen ?" wollte er erwartungsvoll wissen. Ich schaute auf den Boden, und dann wieder zu ihm „Nein, es war alles klar. Ich habe noch nie so klare Visionen gehabt, eigentlich waren es keine Visionen. Ich habe in die Vergangenheit gesehen" eine Träne befreite sich aus meinem linken Auge, die ich sofort mit meinem Mantelärmel abwischte.

„Ella du machst mir echt Angst" meinte Harry kleinlaut „Harry ich habe gesehen wie unsere Eltern gestorben sind, wie Voldemort sie getötet hat" platzte es aus mir hinaus. Sofort sah Harry mich geschockt an. Er versuchte Worte zu finden, doch fand anscheinend keine „Ich habe sie leblos auf dem Boden liegen gesehen, und ich konnte nichts machen. Ich konnte nicht aus dem Haus raus. Immer wenn ich-" ein tiefer Schluchzer verließ meine Kehle. Sofort zog Harry mich in eine Umarmung. Ich weinte immer mehr, und bekam fast keine Luft mehr. Doch trotzdem wollte ich Harry alles erzählen „Immer wenn ich aus der Tür gelaufen bin, stand ich wieder bei uns im Zimmer, bei Mom. Als ich versucht habe mich vor Voldemort zu stellen, ist er einfach durch mich hindurch gelaufen. Ich war nicht wirklich da, ich musste nur alles sehen. Obwohl Dad kein Zauberstab hatte, hat er sich Voldemort in den Weg gestellt. Nur um uns zu beschützen, und er ist in dem Glauben gestorben, das Mom auch überleben würde" mittlerweile verließen unkontrolliert Schluchzer meine Kehle, und ein Fluss aus Tränen floss über meine Wangen „Und es tut mir so leid, das ich es dir nicht schon früher erzählt habe" ich wischte mir die vielen Tränen weg.
Harry sagte gar nichts mehr, und starrte mit Tränen in den Augen auf den Steinboden „Das muss schrecklich für dich gewesen sein" sagte er dann, doch ich nickte nur.

Best Friend With a Potter (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt