Verräter

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Schnell rannte ich an die Grenzen des Uchiha- Territorium. Mich verfolgte 20- 25 Leute und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass es Yuma's Leute sind. Diese Frau fängt an mir auf die Nerven zu gehen.

Abrupt blieb ich stehen, drehte mich, noch in der Luft  mit dem Oberkörper zuerst um. Meine rechte Hand streckte ich aus, die Linke leistete Stabilität. Ich hatte sowas noch nie sowas gemacht, aber für alles gibt es ein erstes Mal!
Aus meiner rechten Hand flitze ein Blitz in Richtung der Männer und legte einige von ihnen flach. Ich landete auf Knie und Fuß, rutschte zwar ein wenig zurück, dafür kippte ich aber Gottseidank nicht um. Meine Hand senkte ich. Sie brannte wie verrückt. Es sah aus als würden meine Handschuhe brennen. Irgendwie fühlte es sich gut an, ein Grinsen schlich auf mein Gesicht. Dieses Gefühl, es gekonnt zu haben, ohne es zuvor geübt zu haben, war überragend.

Es gab keine Zeit sich zu freuen. Ich griff an mein Bein und zog ein Kunai aus der Tasche, warf sie geschickt auf einen der Männer, er jedoch wich aus. Ich war umzingelt. Das blaue Sharingan krönte meine Augen, bei so vielen Gedanken, konnte ich mich nicht auf einen fokussieren. Ich schloss die Augen und dachte nach. Die Idee den Radius zu verkleinern, tauchte aus den letzten Ecke meines Gehirns auf. Jetzt musste ich schnell sein!

Einer von links hinten wollte mir den Boden von den Füßen nehmen. Ich sprang hoch und kickte nach links und nach rechts, um die Schwertkämpfer auszuschalten. Ich landete auf den Kopf des hinteren und nahm Anlauf. Mit genauer Genauigkeit traf ich den Brustkorb einer Person. Diese nahm gleich zwei mit. Zum ausruhen blieb keine Zeit. Schnell schwank ich meinen Oberkörper nach links um den Kunai ausweichen zu können. Dadurch gerät ich ins Schwanken, doch konnte mit dem linken Fuß meine Balance wieder finden.

Doch plötzlich wurde alles schwarz. Ich versank in mein tiefstes Inners. Wasser tropfe und es wurde kühl. Ich öffnete meine Augen und sah Yuma. „So also sieht deine Seele aus" fast schon erfreut sah sie sich um. „Nein" entgegnete ich ihr „sie sieht so aus" schwarze Chakra Ströme peitschten durch die Luft. Das ironische lachen Ryuks ertönte, welches sogar mir einen Schauer verpasste. Erschrocken sah sich Yuma um. „Was ist falsch mit dir" herablassend blickte sie auf mich. Ich zuckte nur die Schulter. Ich weiß es ja selber noch nicht einmal.

Plötzlich war ich wieder im Wald, nur diesmal gefesselt auf dem Boden. Meine Hände konnte ich nicht mehr bewegen, sie fühlten sich fast schon taub an, meine Beine spürte schon garnicht mehr. Wie lange war ich hier schon? Es war bereits dunkel. Ich lies ein kleinen Blitz in meine Hand auftauchen, welcher die Seile löste. Schnell band ich auch meine Beine frei.

„jetzt Mal ehrlich, wie lange hatte sie Kontrolle über mich?" fragt ich in den Himmel.
~nicht lange, aber sie hat eiskalt deinen Geist gefesselt, nur weil sie jetzt außer Reichweite ist, bist du wieder wach~ er klang, als würde er mich auslachen.
„Sie ist stärker als gedacht" ich klemmte mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Ein lautes ~hmmm~ summte durch meine Schädel.
„Wo sind wir überhaupt?" fragte ich wieder.
~du, nicht wir!~
Enttäuscht sah ich zu Boden, „Verräter".

Lustlos, genauso wie planlos, streifte ich durch den Wald. Meine Beine froren und der kühle Wind machte es nicht besser. Ich war müde, völlig ausgepowert, am verhungern! Was habe ich mir nur dabei gedacht? Wieso musste ich unbedingt von dort weg? Was hat es dir gebracht Kyoko? Geht es dir jetzt besser? Nein! Sind deine Emotionen jetzt wieder normal? Nein! Ist dir kalt und du hast Hunger? Ja! Tolle Scheisse!

Allmählich verlies mich auch die letzte Kraft und ich sank auf die Knie. In meinem Umhang rollte ich mich ein und hoffte auf den Gnadenstoß. Fast wäre ich eingenickt, aber ein Todesgott hatte was dagegen.
~Steht sofort auf!~ befahl er mir ~Jetzt!~ er klang ernst, aber mir war es egal. ~STEH AUF~ ich schoss in die Höhe. Erschrocken sah ich mich um. Niemand da. Was will der Knecht von mir? ~Lauf~ ach komm schon. Ich tat was er sagte und schwang eine Beine in die Luft. Ich rannte los, keine Ahnung wohin, einfach rennen... Ein Baum nach dem anderen zog an mir vorbei, dieses Bild machte mich müde.

~8 Kilometer von hier ist eine Hütte, geh dort hin~ wollte mich Ryuk navigieren.
~kannst du bitte übernehmen?~ er seufzte, doch kam meiner Bitte entgegen.

Als ich wieder zu mir kam, war ich Blut überströmt, stand aber genau vor der Tür, der kleinen Hütte. Ich klopfte zart an der Holztür. Meine Maske war auf wundersame Art und Weise, auf meinem Gesicht gelandet. Eine alte Dame öffnete die Tür und sah mich, nicht so wie ich es erwartet hätte, unbeeindruckt an.
„Ich nehme keine Schlafgänger!" schon knallte sie die Tüte zu. Sie schien zwar überängstigt, doch ihr schwaches Chakra floss wie verrückt in ihren Adern. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Tür, „ich bitte sie, ich bin seit Tagen unterwegs. Ich möchte auch nur schlafen, sonst nichts" flehte ich.
„Wie kann ich jemanden trauen, der sein Gesicht nicht zeigt" entgegnete mir die alte Dame.
„Sie haben recht, ich nehme sie runter" das tat ich auch. Langsam öffnete sich die Tür um einen Spalt. Ihre grünen verblassten Augen musterten mich erneut.

Die alte Dame trat zur Seite und lies mich rein. Als eine Geste der Höflichkeit verneigte ich mich vor ihr. Sie deutete mir, ihr zu folgen. Die alte Dame schob eine kleine Tür beiseite und lies mich zuerst rein. Auf dem Boden lag ein Futon, welches noch vorbereitet werden musste.
„In meinem Haus wird nicht gekämpft und morgen früh bist du wieder weg" ich nickte nur, froh darüber im warmen schlafen zu können.

Kyoko Uchiha- Madaras ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt