Sonnenuntergang

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Keine Ahnung was gestern noch alles passiert ist, aber im Moment ist mir arschkalt. Gequält rutsche ich auf meinen platz hin und her, auf der Suche nach einer Wärmequelle. So war ich schon immer, anhänglich. Mit der Zeit habe ich es mir abgewöhnt, aber im Schlaf kommt die Anhänglichkeit zurück. Dann umarme ich alles was ich finde und lasse es erst dann los, wenn ich aufwache.

Meine gesuchte Wärmequelle wurde schnell gefunden. Irgendwas, oder irgendjemand legte seine Arme um mich. Dann fiel es mir wieder ein, ICH BIN AUF EINER KACK MISSION!

Schnell drückte ich das schwäre etwas weg und rollte mich davon. Dann sah ich auf und sah wie Obito etwas vor sich hin murmelte und nach etwas suchte. Noch schlief er.

„Hat ja lange gedauert" unterbrach Zuko mein Starren „dachte schon du wärst erfroren. Und wenn du dich fragst wieso du neben Obito liegst, kann ich dir sagen, dass ihr beide am erfrieren wart und ich mir dachte 'lass sie doch einfach beide zusammen erfrieren, dann musst du nicht so hin und her kaufen um die Leichen zu verstecken'". Böse starrte ich ihn an. Der Typ ist doch geisteskrank.

„Von oben.... nach hinten.... nach links... nach vorne... na-... nach hinten... oh nein... die Zombies... sie kommen... ups hehehe" murmelte tobi im Schlaf. Ok wenn Zuko geisteskrank ist, was ist dann Tobi?

~Ein kindlicher Geisteskranker?~

~gut möglich~

Als dann auch mal der Rest aufgewacht ist, haben wir wieder zusammen gepackt. Während ich meinen Schlafsack einräumte, bemerkte ich das Zuko mich die ganze Zeit über ansah. ~Was will der Kerl? Stress? Komm ruhig rüber Freundchen~

Nach na gefühlten Ewigkeit rückte Zuko endlich raus was das für eine Mission war.

„Wir müssen nach Suna und den kazekagen ausspionieren. Der Krieg den die Uchihas schon seid 16 Jahren gegen das Dorf Sunagakure, das von den Yagamis angeführt wird, hat dazu geführt, dass Tajima-Sama Angst hat, sie könnten uns angreifen" erzählte Zuko während wir weiter gingen. Geschockt starrte ich ihn ungläubig an. Das war doch nicht sein Ernst. Oder?

~oh lieber Gott, was soll ich jetzt machen?~ fragend sah ich in den Himmel, als würde mir Gott jetzt antworten.

~woher soll ich das wissen?~

~nicht du, Holzkopf!~

~pff, nur weil ein 'Todes' vor dem 'Gott' steht wird man nicht mehr als Gott angesehen~ 

Beleidigst sah ich im die Gegend, als würde ich Ryuk anschauen. Dieser eingefleischter Veganer, kommt nicht einmal mit der Realität klar!

Allmählich wurde es immer kälter, obwohl der Winter so langsam zu Ende ging. Immer näher kamen wir Sunagakure und die Wüstenlandschaft wurde immer ausgeprägter, bis wir am Tagesende in der kühlen Wüsten spazierten. Immer aufgeregter wurde ich. Wie würden wohl die anderen reagieren, wenn ich auf einmal, auf der Seite unserer Feinde kämpfte... QUATSCH, so weit würde es nicht kommen. In den eineinhalb Jahren hat sich mein chakra um einiges geweitet und verformt, genau so wie mein Körper und meine Haare. Aber das mit dem Haaren war zu auffällig, Kei war ein Ticken zu schlau dafür, aber ich bin schlauer! ~nein bist du nicht~ ~Klappe keiner redet mit dir~.

Mitten in meiner Bewegung blieb ich stehen und zückte ein kunai, welches ich eine weile anstarrte. Eigentlich mag ich meine Po-langen Haare, aber was sein muss, muss sein!
„Kyoko, was würd das?" hackte auch schon Zuko nach. Ohne ein Wort starrte ich ihn an, als er verstand was ich wollte, nickte er, als ob ich nicht ohne seine Erlaubnis etwas machen würde! Pff!

Ich nahm die Längen meiner Haare in die Hand und spannte sie an, im nächsten Moment flogen pechschwarze Strähnen, mit einen Funken von weiß, durch die Gegend.
„So wird mich keiner erkennen" begründete ich meine Tat, bevor wer nach frägt. Stumpf nickten alle, als wären sie eingeschüchtert.

~ach, com on, ich hab nur meine Haare geschnitten~

Obitos POV:

So wie es aussieht kommt Kyoko diese Mission ziemlich ernst, oder geht es hier nur um das unerkannt bleiben? So wie sich Kyu ihre Haare angeschnitten hat, erinnerte mich das ganze an eine andere Situation...

-Flashback-

„Sotaaa... SOTAAA!" schrie ich in das Ohr meines älteren Bruders, der auch schon auf den Boden fiel.
„Obito, schrei deinen Bruder nicht an!" ermahnte mich Mutter auch schon augenblicklich.
Als kleiner, frecher, Achtjähriger Tobi war mir das aber egal, also zog ich Sota aus dem Bett, beziehungsweise vom Boden, und rannte mit ihm raus.
„wohin gehts den Tobi?" irritiert sah mich mein großer Bruder an.
„Ich muss dir was zeigen!"

Ich rannte, mit Sota im Schlepptau, in den Wald, zum See. Erst mal musste klein Tobi wieder zu Puste kommen, also lies ich mich nh Menge Zeit deswegen. Konzentriert formte ich einpaar Handzeichen und blieb beim Tiger stehen. Tief ein Atmen und dann ließ ich alles raus, die ganze Luft die sich in meiner Lunge aufhielt sprang heraus und erzeugte eine gewaltige Flamme. Als ich fertig mit meinem Feuerfersteck-Jutsu fertig war sah ich gespannt zu Sota hoch.

„Wow, Tobi! Wie lange hast du dafür gebraucht?" erstaunt sah mich Sota an. Zufrieden zeigte ich zwei Finger auf.
„Zwei Tage?"
„Nein, zwei Wochen" stolz über meinen Erfolg erhob ich den Kopf, als hätte ich einen Krieg gewonnen.
„Das ist suppa!" Steigerte Sota mein Selbstbewusstsein, das sich als breites Grinsen wiedergab.

Den Rest des Tages spielten und trainierten wir einwenig. Es machte mir Spaß mit Sota zu trainieren, da er aber nicht immer zu Hause war, hatte er nicht viel Zeit dafür.

„Sota?" mir brannte seit Tagen eine Frage auf der Zunge.
„Ja?"
„Sag mal, bedeuten kurze Haare Schwäche, wenn lange Haare Stärker bedeuten?" Ich liebte Bedeutungen von verschiedenen Sachen und deren Geschichte.
„Nein, noch lange nicht! Kurze Haare bedeuten Abhängigkeit und Selbstbewusstsein, zum Beispiel Mutter. Sie ist eine starke Frau und hat die Hosen in der Ehe an. Vater hat zwar lange Haare, aber ist trotzdem Mutter untergeben" erklärte mir Sota, während wir in den Himmel blickten und die wunderschönen Farben des Sonnenuntergangs begutachteten.

Kyoko Uchiha- Madaras ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt