Störenfried

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Kyokos POV:

Ein wenig Action wäre nicht schlecht. Keine Mission, kein Krieg, keine Anschläge, noch nicht einmal Training. Alles wegen dieser scheiss Yuma, nur weil ihre Familie kommt, muss ich wie ein Penner auf den Straßen vergammeln.
~die hat doch was persönlich gegen mich~ motze ich los. Ich wollte lästern!
~lass mich in Ruhe~ ...
~Oh-~
Noch nie habe ich mich so alleine gefühlt... danke Ryuk.
~gerneee~

Der Markt war der einzige Ort, an den ich mich momentan aufhalten konnte, oder halt im Wald. Überraschender Weise war er leerer als sonst. Wahrscheinlich weil die Königsfamilie Yamanaka kam. Yuma's Familie... blöde Kuh!
Ich kann sie nicht leiden, genau so wenig wie sie mich. Passiert.

Gedankenverloren ging ich mit Maske und Umhang durch die heissen Straßen der Uchihas. Bald würde das große Sommerfest starten, der mit einen Kampfturnier anfängt. Natürlich wollte, Ma- mein Vater, dass ich mit kämpfe.

Allmählich näherte ich mich der Mitte des Marktes, da wo die Yamanakas bald ankommen würden. Der riesige Platz kam immer mehr zum Vorschein. Ich stellte mich einfach zu der Menge. Mein Blick schweifte umher, bis ich ein Mädchen erblickte. Sie war ein Dienstmädchen im Anwesen. Sie sah mich nun auch an und erwischt sah ich weg. Mein Gesicht fühlte sich wärmer an... ich wurde doch nicht rot oder? Oh Gott Kyoko, NEIN!

Kaum bemerkte ich, dass sie auf mich zu kam. Genau vor mir blieb sie stehen, mit hoch roten Gesicht.
„Also ich wollte Euch mal fragen... ob Ihr den Brief schon gelesen habt" ängstlich sah sie zu Boden.
Welchen Brief?
~du bist so dumm!~
~was willst du denn jetzt, aus der letzten Ecke?~
~KLAPPE!~
~Schrei doch nicht so~
„Es tut mir leid, Sie gestört zu haben" sie wendete sich ab, genau dann wo ich mich erinnert hatte. Sie sprach über den Brief, den sie mir vor der Sunagakure Mission gegeben hatte. Um ehrlich zu sein, habe ich ihn nicht gelesen...

Schuldgefühle kamen in mir hoch. Noch bevor sie gehen konnte, zog ich sie am Arm zurück. Überrascht sah mir in die Augen. Ich nickte, sie sollte denken dass ich ihn gelesen hatte.

Ein leichtes Strahlen kam in ihr Gesicht. Sobald ich sie los lies, rannte sie auch schon davon.

~ toll hat du das gemacht Kyoko~
~danke~
~bist du so dumm, oder tust du nur so?~
Eine Antwort bekam der Störenfried nicht mehr.

Kaum bekam ich mit wie die Yamanaka Familie ankam. Madara, Onkel Izuna, Tajima und Yuma standen bereit um sie zu begrüßen. Ich war die einzige aus der 'Familie' die nicht dabei war. Stumm kullerte mir eine Träne runter. Meine Sicht verschwomm und meine Gefühle spielte erneut Achterbahn. War ich ihnen wirklich so wenig wert? War ich einfach nur eine Last für alle hier? Pff, wer braucht die bitte schön? Ich nicht!

Eine Schnapsidee war es, davon zu gehen. Schnell rannte ich zum Anwesen. Durch ein Fenster kletterte ich hinein in mein Zimmer herein. Geschickt landete ich auf dem Bett. Genau dann klopfte jemand. Ohne eine Antwort zu erwarten kam auch schon Reiko hinein. Der hat doch eine an der Backe! Mach dich ab Junge!

„Oh- hey Kyu" begrüßte er mich als er mich erblickte. Ich nickte nur.
Schon sprach er weiter „hast du dieses eine neue Dienstmädchen gesehen? Die mit den kurzen schwarzen Haaren?" ich schüttelte den Kopf. Was sucht der Arschkricher nach mir?
„Schade" und schon war er weg. Kein „tschüss" kein „bis später", gar nichts.

Ich ging meiner Mission weiter nach und packte nur die nötigen Sachen. Ich zog mich auch um. In diesem Umgang ist es zu heiss. Eine kurze Hose und ein großes t-Shirt, in dunkel blau und rot. Um meine Hüfte band ich auch rote Bandagen. Style hatte ich! Maske setze ich auf. Rucksack und Katana durften nicht fehlen. Gerade wollte ich los. Auf der Hocke saß ich auf meinem Fenster. Ein letzter Blick, voller Zweifel. Mein Ölgemälde wollte ich mitnehmen, um es fertig zu machen, doch dafür hatte ich keine Zeit, aber auch keinen Platz.

Mit einem hohen Sprung landete ich auf einem Haselnussbaum, dass massive Holz übergab mir genug Stabilität um auf den nächsten Baum abspringen zu können. Geschickt ließ ich mich auf den Boden gleiten. Dumme Idee. Mei stand hinter mir. Als ich mich umdrehte und sie die Maske erkannte fing sie an zu stottern. „D-du- DU BIST EIN MÄDCHEN?!". Ich nickte nur verlegen. „Oh Gott, es tut mir so leid" fing sie an. Tränen flossen ihr. „Nein, es tut mir leid" und schon war ich weg. Das würde ich mir jetzt nicht geben.

Kyoko Uchiha- Madaras ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt