1. Erinnerungen und Filmabend

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Pierre's POV 

04.02.2021

„ Bist du dir wirklich sicher? Ich mein du hattest letztes Jahr einen schweren Unfall," fragte ich Georgina nun schon zu tausendstenmal. Sie lächelte mich an und nickte:„ Ja, bin ich. Ich kann doch nicht deshalb mit meiner Leidenschaft aufhören. Ich lieben die Formel 1." Ich und Georgie hatten uns für heute in einem kleinen Café in Monte-Carlo verabredet. Ich nickte verstehend. Ich erinnerte mich an letztes Jahr Spa zurück.

31.08.2020

Es war jetzt 1. Jahr her. Vor einem Jahr hatte Anthoine den Unfall und starb. Georgina war schon die ganze Woche fertig. Gerade hatte sie ihr Rennen. Ich schaute ihr zu. Diese Saison war für sie bis jetzt schlecht gelaufen. Erst das mit Covid-19 und dann waren die Autos von Ferrari dieses Jahr echt schlecht. Georgina musste einmal ihr Auto, mit welchem sie sogar kurz vor dem ersten Sieg für Ferrari, seit Singapur, war, 2 Runden vor Schluss abstellen, da das Auto sonst vermutlich gebrannt hätte. Heute war mal wieder ein guter Tag für sie. Sie hatte momentan Bestzeit. 2 Sekunden vor Lara Adams, der spitzen Fahrerin vom Mercedes, also der weiblichen Lewis Hamilton. Sie fuhr schnell, aber dennoch vorsichtig. Aufeinmal verlor sie Kontrolle über den Boliden. An der gleichen Stelle, wie Anthoine. Mir blieb das Herz stehen. Sie fuhr mit 230km/h in die Reifenbarriere. Allerdings brachte das Lara so aus dem Konzept, so dass diese Georgina's Rennwagen einen schups gab und dieser sich überschlug. Sie schlitterte auf die Fahrbahn zurück, wo die anderen Autos gerade so abbremsen konnten. Währe das Halo nicht da, währe Georgina's Kopf Matsch. Ich betete das es Georgina gut ging. Das Rennen wurde von der Rotenflage unterbrochen, obwohl die meisten an der Unfallstelle waren. Lilly fuhr zur Seite und rannte zu Georgie. Die Bilder zeigten nur die Boxengasse, wo 7 Autos standen, der Rest war bei dem Unfallort. Ich hatte das geschehen aus der Ferraribox sehen dürfen. Hier herrschte Chaos, vorallem bei Georgie's Ingenieur Alessandro, der vergeblich versuchte sie anzufunken. Sie reagierte nicht. In mir stieg Panik auf. Was wenn sie es, wie Tonio, nicht überleben würde oder im Koma, wie Jules, sterben würde! Ich lief in der Box besorgt auf und ab. Viele Mechaniker sahen mich mitleidig an. Das Bild von der Boxengasse verschwan, stattdessen wieder Unfallstehlen . Man sah von dort nun wieder etwas, allerdings nur die Stelle ohne den schwerwiegenden Unfall. Das hieß meist nicht gutes! Meine Panik stieg. Ich durfte sie nicht auch noch verlieren, das würde ich nicht verkraften! Alessandro kam zu mir und sagte, etwas was die Last auf meinen Schultern ein wenig senkten:„ Sie ist draußen, aber nur durch Lilly, Lina, Camille und Lara. Sie ist soweit stabil. Du kannst mit dem Krankenwagen mit ihr in das Medical Center." Ich sputete mich ein wenig. Ich rannte an der Seite, wo normalerweise nur Marshalls oder Fahrer die zurück zur Boxengasse mussten, der Strecke zum Unfallort. Ich kam zügig dort an. Lilly kam mir entgegen:„ Georgie geht's einigermaßen gut. Sie kam zwar nicht aus eigener Kraft raus, aber Lara Adams, Lina Schubert, Camille Grabowska und ich haben ihr geholfen. Sie ist soweit bei Bewusstsein." Lara Adams war die spitzen Fahrerin von Mercedes und wie Lewis 6maliger Weltmeister. Lina war viermalige Weltmeister und Ferrarifahrerin, die Titel hatte sie, aber zur Zeit wie Sebastian Vettel geholt. Und Camille Grabowska war die erste polnische Pilotin in der Frauen Formel 1, momentan McLarren Fahrerin, doch das würde sich nächste Jahr ändern, da würde sie für Ferrari starten. Ich nickte dankbar und lief zu den Ärzten  die gerade alles für den Transport bereit machten. Die Fahrerinnen noch hier waren, spricht 13 , fuhren wenn möglich mit ihren Autos in die Box oder wurden mit dem Safty Car gefahren und die Autos abgeschleppt. Die Ärzte erklärten mir inzwischen Zeit die Situation und nahmen mich dann zum Medical Center mit ins Krankenhaus in der Nähe. Dort musste ich im Wartezimmer bleiben. Das Rennen der Frauen wurde wieder aufgenommen und Lara gewann knapp vor Lina und Camille. Mein Rennen würde pünktlich beginnen. So konnte ich also nich noch länger hier bleiben. Ich ließ meine Nummer hier, damit sie mich bei Neuigkeiten informieren könnten. Gab mein Handy Lilly und machte mich für das Rennen bereit. Ich fuhr von Startplatz 12 auf Platz 8. Nach den Interviews machte ich mich sofort auf den Weg zu Georgina. So war mittlerweile voll bei Bewusstsein. Ihr ging es soweit gut. Ihr rechtes Bein war einzelnd an mehreren Stellen gesplittert, außerdem hatte sie sich auch das rechte Handgelenk gebrochen. „ Hey Kleine," meine Stimme war leise und mir lief eine Träne über die Wange, als ich das Zimmer  betrat. „ Warum weinst du?," fragte sie leise. „ Ich hatte extreme Angst um dich. Du hättest sterben können oder dich noch schwerer verletzten können," erklärte ich ihr, während ich mich neben sie auf die Bettkante setzte. Sie grinste leicht:„ Ich hör so schnell nicht auf dich zu nerven. Ich bleib bei dir. Keine Sorge, Großer." Ich lächelte sie an. Sie lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter. Ich legte meinen Arm um sie. Wir saßen eine Weile einfach nur so da, bis der Arzt reinkam. Er lächelte uns freundlich an:„ Also Miss Elen, sie dürfen morgen wieder gehen, allerdings müssen sie Krücken oder einen Rollstul benutzen. Sie bekommen eine Beinschiene mit, die sie dann ab Mittwoch bitte tragen, solange behalten Sie diesen Gips. Die Schiene können sie einfach nach dem Anziehen immer überziehen und das Bein dann leicht belasten. Also gehen sie am Mittwoch einfach zu einem Arzt, der wird ihnen den Gips abnehmen. Aber ich bitte Sie, dass sie die Schiene bis Februar tragen. Sie dürfen das Bein ab Dezember wieder mit Schiene belasten und ins Auto dürfen sie ab Februar auch wieder. Wegen der Hand haben sie ja die den Gips, der muss in 4 Wochen durch eine Bandage getauscht werden, ab da können sie dann Krücken benutzen, wenn sie wollen.Wir sehen uns Morgen." Damit war er verschwunden. Sie schaute enttäuscht aus. Ich schaute sie fragen an.„ Ich darf die ganze Saison nicht mehr fahren. Vielleicht will mich nächste Saison niemand im Team haben," sagte sie traurig. Ich streichelte ihr über die Schulter:„ Ach Quatsch! Du bist eine großartige Fahrerin! Denk daran was Anthoine gesagt hat!" Sie lächelte mich dankend an. 

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